#91

RE: Küche

in Faye Chamberlain 01.01.2012 21:48
von May Tonkin (gelöscht)
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Er konnte sich auf den Kopf stellen und mit seinem kleinen entzückenden Hinter Fliegen fangen. Es interessierte Faye nicht im geringsten was er von dieser Wette hielt. Wie gesagt , sie würde das Thema zu einem späteren Zeitpunkt vertiefen. Interessiert und aufmerksam ließ Faye ihre Schwester erzählen. Zwischenzeitlich nickte sie hier und da. Jedoch schien die eben noch entspannte Stimmung zu kippen. Hatte sie sich gerade verhört ? Wollte Slevin nicht das sie dieses Thema langsam und diskret angingen ? Verflucht - was machte er da ? Für den Moment entglitten Faye sämtliche Gesichtszüge. Sie war völlig überfordert mit dem was sich ihr da bot. Schnell drehte Faye sich um- kehrte den beiden den Rücken. Sie suchte krampfhaft nach etwas was sie packen und zerquetschen konnte. Ihre Augen für einen Moment geschlossen versuchte sie sich zu entspannen , damit sie Slevin nicht den Hals umdrehte oder ihn mit sämtlichen scharfen Worten die sich auf ihrer Zunge ausbreiteten , den Erdboden gleichmachte. Langsam und vollends drauf bedacht hier keinen niederzuschmettern , drehte sie sich um. Ihre Augen suchten den Kontakt zu ihrer geliebten Schwester. Sie hatte keine Wahl , und Slevin hatte sie dazu gedrängt. Sie musste ihr die Wahrheit sagen. Ob sie jene verkraften würde , würde sie spätestens nach ihren Worten feststellen. " Okay Way du bist zu einem Zeitpunkt hier aufgetaucht an dem alles ein wenig kompliziert ist. " Ihre Stimme war unsicher, Sie hatte Angst sie würde ihre Schwester die sie gerade erst wieder hatte , ein weiteres mal verlieren. " Ich habe die Tage jemanden ziemlichen ärger eingebrockt. Ich war in Bronxville in einem Club und habe gesehen wie dort Dorgen verlauft wurden. Was ich natürlich direkt..." , sie deutete mit einem Kopfnicken in Slevins Richtung. " ....an Slevin weitergeleitet habe. Doch das ist nicht der schlimmste Teil der Geschichte. Slevin sucht die Mörder seiner Eltern & vermutlich hat ein sehr guter Freund und vermutlich auch mein Chef etwas damit zutun. " Kurz stockte Fayes Atem und es fiel ihr sichtlich schwer diese Geschichte zu Ende zubringen. " Ich werde spionieren und wenn sie wissen das du meine Schwester bist , könnte dich das in Gefahr bringen. Das wollte Slevin damit sagen. Allerdings hätte ich dich wenn du im Ugly anfangen solltest und sei es nur für die erste Zeit , im Blick. Ich würde nicht von deiner Seite weichen. " Sie hoffte ihre Schwester verstand was sie ihr damit sagen wollte. Für Slevin hatte Faye nur einen abwertenden Blick übrig. Wenn Faye anfing zu schweigen waren ihre Gefühle in einem Zustand der sicherlich nicht gut für ihn enden würde. " Verstehst du was ich dir damit begreiflich machen will ? Es ist im Prinzip egal wo oder was du machst. Aber du musst lernen dich nicht als meine Schwester auszugeben , auch wenn es mich traurig macht. "


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#92

RE: Küche

in Faye Chamberlain 01.01.2012 22:00
von Slevin Kelevra | 527 Beiträge

Er schaut zu Way rüber als sie so winkt und meint, sie wäre voll und ganz anwesend, er zieht die Schultern hoch. "Ist nicht mein Aufgabenbereich dir zu sagen, was Sache ist..." Sofort schielt er zu Faye rüber, die wirklich zu kochen scheint, aber das ist ihm EGAL!! Sie wird es kaum glauben, er beißt sich fest auf die Unterlippe und hört dann was Faye erzählt, aber das sie das gleich mit seinen Eltern auch erzählen muss, statt zu sagen, das sie ihm bei einem Fall hilft, an das denkt sie natürlich nicht.
Er schnauft und verdreht die Augen, atmet laut aus und sieht genervt zu Faye, er schenkt ihr genauso einen abwertenden Blick wie Faye ihm, er funkelt sie sauer an, denn es gibt Dinge, die keiner wissen sollte über ihn, aber gut, wenn sie meint, er schaut langsam zu Wayren rüber, er würde sich nicht weiter da mit einmischen, er wollte nur das Faye ehrlich ist und sich gut überlegt, wenn sie ihre Schwester ins Schussfeld zieht, er steckt das Handy wieder weg und kaut sich innen an der Wange herum, während er auf den Teller schaut.
"Abstreiten müsst ihr es nicht... nur besser dann aufpassen, viel besser, denn wenn die Kerle dahinter kommen.. und Faye du kannst noch so eine verdammt gute Freundin von dem Idioten sein... sie werden nicht halt machen um alle Beweise zu beseitigen... sieht man ja gut genug bei meinen Eltern!"


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#93

RE: Küche

in Faye Chamberlain 01.01.2012 22:21
von Wayren Chamberlain | 378 Beiträge

Ihr fehlten die Worte, sie war schlichtweg sprachlos und sah sich außer Stande diesen Zustand durch einen witzigen Kommentar, es lebe der Galgenhumor, oder derart zu beschönigen. Ihr fiel ja nicht einmal etwas ein, dass auch nur annähernd ihre Bestürzung zum Ausdruck gebracht hätte, wie sollte sie da versuchen durch Humor, welcher absolut nicht angebracht war auch wenn ihr der Satz 'Du verarschst mich!' auf der Zunge lag, ihrer Schwester das Gefühl zu nehmen sie gerade maßlos überfordert zu haben. Nicht nur das sich ihr Magen mehr und mehr während Faye's Erklärungen krampfhaft zusammengezogen hatte, sie fühlte sich als ob man sie mit 100 Stundenkilometern frontal mit ihrem Kopf zuerst gegen eine Wand geschleudert hätte. Und nun gab auch noch Slevin seinen Senf dazu ab, was die Sache nicht besser machte, aber immerhin unumstößlich deutlich machte das sie hier gerade nicht zum Narren gemacht wurde. Es schien ihm nicht zu gefallen was hier gerade abging, Herr Gott, keinem der Anwesenden schien zu gefallen was hier gerade auf den Tisch kam und dennoch wollte sie ihrer Schwester nicht das Gefühl geben bereuen zu müssen das sie ehrlich zu ihr war, denn das würde sie immer sein können! Nach einem tiefen Atemzug, welcher hoffentlich genug Luft in ihre Lungen gefüllt hatte, damit sie wieder einiger Maßen gefasst ein paar Worte zusammen stammeln konnte, war alles was sie hervor brachte. „Ich habe verstanden.“ Mist. Das würde nun ganz sicher nicht zu Faye's Entspannung beitragen und eigentlich hatte sie auch etwas ganz anderes sagen wollen, doch ihre Gedanken schwirrten wild in ihrem Kopf, während sie langsam aufstand, mit ihrer rechten Hand langsam über ihren Bauch streichelnd als würde es diesen beruhigen, und zur Spüle hinüber ging. Also nochmal – dachte sie sich – Faye steckt in wirklich großen Schwierigkeiten. Drogen. Faye steckt in wirklich verdammt großen Schwierigkeit. Lebensgefahr. In wirklich verdammt, verdammt großen Schwierigkeiten. Spitzel. Faye ist so was von geliefert, wenn das raus kommt. - Nein, es gelang ihr einfach nicht an etwas anderes zu denken als daran was mit ihrer über alles geliebten Schwester passieren könnte, wenn dieses Wissen, diese Informationen, an die Falschen dringen würde. Ganz langsam drehte sie den Wasserhahn auf, beugte sich hinunter und spritzte sich mit zu einer kleinen Schale geformten Händen, etwas Wasser ins Gesicht. „Warum willst du spionieren? Wieso gehst du nicht einfach? Kündigst. Verlässt für eine Weile die Stadt. Wir könnten zusammen gehen. Wir könnten Mom und Dad besuchen.“ Brachte sie nun hervor. Und man möge ihr verzeihen, dass ihre Worte nichts heroisches offenbarten, aber die Angst um die Gesundheit von Faye stand im Vordergrund. „Und warum um alles in der Welt bringst du sie in solch eine Gefahr?“ Sie hatte sich umgedreht, schmetterte diese Worte Slevin an den Kopf und ihr Blick aus leicht verengten Augen signalisierten das sich die Angst welche sie empfand gerade in Wut wandelte. Wut gegen ihn, obwohl er eindeutig der Falsche war, was ihr tief versteckt in ihrem Inneren auch bewusst war, doch er war hier, nicht diese Gangsta oder was auch immer. Gegen ihre Schwester würde sie sich nie richten, doch ablassen musste sie das alles nun dennoch. Er war das falsche Ventil, aber am liebsten würde sie ihn gerade Ohrfeigen, was sie nur dadurch zu verhindern wusste das sie ihre Hände zu Fäusten geballt links und rechts neben ihrem Körper versuchte ruhig zu halten. „Als sie dir von Allem erzählt hat, warum hast du sie nicht aus der Stadt geschafft? Warum lässt du zu das sie sich noch tiefer reinreiten will? Und wehe du kommst mir jetzt mit ihrem Sturkopf.“ Ein kurzer Blick hin zu Faye folgte und sie presste ihre Lippen aufeinander. „Du bist irre.“ Aber das wusste sie vermutlich, was die Sache nicht besser machte.


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#94

RE: Küche

in Faye Chamberlain 01.01.2012 23:00
von May Tonkin (gelöscht)
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Faye fühlte sich gerade so wie bei ihrem Autounfall vor einigen Wochen. Ihr schoss das Adrenalin nur so durch den Körper. Sie wusste das es eine Sackgasse war in die sie hineingeraten war. Sie würde gerade alles in der Welt darum geben, dass ihre Schwester diese Situation mit ihren Augen sehen konnte. Für einen Außenstehenden war dieses Thema natürlich leicht zu bändigen , so auch für ihre Schwester. Einfach die Stadt verlassen ohne auch nur ein einziges mal nach hinten zublicken. Die frische Luft auf der anderen Seite genießen, dem Sonnenuntergang entgegen zufahren. Ihr Gesichtsausdruck fiel ins flehende. Oh sie wusste ja nicht was sie da gerade über ihre Lippen brachte. Fayes Gemütszustand drohte zu eskalieren. Alleine die Vorstellung wie sie alle zusammen saßen , Wein tranken , über Geschehnisse aus der Vergangenheit quatschend und einfach den Moment genossen. All diese Dinge spielten sich gerade vor ihrem geistigen Auge ab. Faye musste wirklich aufpassen das sie nicht sentimental wurde. Was sie zu diesem Zeitpunkt und in angebracht der Tatsachen nicht gebrauchen konnte. Ihre Schwester war ihr Herz , ihre Seele sie würde sterben für sie - jetzt und hier. Doch war sich Faye auch bewusst, dass sie ihr ebenso gefährlich werden konnte. Es brauchte nicht fiel , ein Blick mit ihren Rehbraunen Augen , flehende Worte , und Faye war nicht mehr in der Lage ihre Gefühle zu kontrollieren. " Schwesterherz so einfach ist sie Situation nicht zu bändigen. " , gab sie leise und voller Hoffnung das sie ihr nochmals zuhören würde , zu verstehen. " Es ist bereits zu spät. Ich kann nicht einfach meine Koffer packen und mit dir die Stadt verlassen. Sie werden mich finden egal wo & egal wann. " Natürlich war Fayes Leben noch nicht bedroht aber sie war bereit es aufs Siel zusetzen. Mit einem scharfen Blick verfolgte sie ihre Schwester ohne auch nur mit der Wimper zuzucken. Faye selbst fühlte sich gerade in diesem Augenblick wie eine Raubkatze die nur darauf wartete das ihre Beute eine falsche Bewegung riskierte. Sie strich sich mit beiden Händen durch Haar und zog soviel Luft in ihre Lunge das sie beinahe daran verschluckte. " Hey. Gib Slevin nicht die Schuld dafür Ich habe es ihm selbst angeboten. " Auch wenn er es nicht verdient hatte , so schenkte sie ihm einen entschuldigenden Blick. Doch dieser war nicht von langer Dauer. Faye drehte sich seitlich zu ihrer Schwester und griff nach einer der geballten Fäuste. " Stell dir die Situation andersrum vor. Stell dir vor Mum und Dad wäre hingerichtet worden wie Tiere , was würdest du machen ? Würdest du ihre Seelen ziehen lassen und mit dieser Ungewissheit leben wollen , dass der Mörder ihrer , frei herumläuft ? " Sie richtete ihre Augen auf die ihrer Schwester und dann geschah das was immer geschah. Sie hatte das Gefühl sie durchschaute sie bis zu ihrem inneren- ihrem Herzen. Zugleich fing ihr Körper an zu zittern. Denn sie wusste die Antwort auf ihre vorhin gestellte Frage schon. " Ich weiß das ich viel riskiere und glaube mir. Ich schwöre bei Gott das ich nicht zulassen werde das sie dir was antun. Ich werde dir Tickets buchen und dich mit dem nächsten Flieger nach Italien schicken , mh ? " Sie sollte nicht das Gefühl bekommen das sie sie loswerden wollte , doch jetzt hatte sie noch die Möglichkeit allem zu entfliehen. Warum auch , sollte sie leiden für etwas was ihre Schwester bereit war zu tun ? Leicht und einfühlsam strich Faye ihr beruhigend mit dem Daumen über den Handrücken. " Bitte Way , es ist nicht für lange Zeit. Sobald _das_hier vorbei ist komme ich vorbei und nehme dich wieder mit. " Faye stellte sich bereits jetzt auf die größte Diskussion im Hause Chamberlain ein. Sie wusste das ihre Schwester ihren Vorschlag nicht für Gut heißen würde , aber einen Versuch war es allemal wert.


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#95

RE: Küche

in Faye Chamberlain 01.01.2012 23:25
von Slevin Kelevra | 527 Beiträge

Er blickt beide an und runzelt die Stirn, das Way so reagiert, wundert ihn etwas, denn sie weiß anscheinend nicht mit der Situation umzugehen, stillschweigend beobachtet er sie, atmet tief durch und beißt sich auf die Unterlippe. Presst dann diese fest zusammen und hört was sie zueinander sagen, doch dann hört er den Vorwurf ihm gegenüber und er sieht Way einfach nur an, während er aufsteht.
"Ich ..." Er schielt zu Faye und hört dann schon ihre Worte, dass sie es entschieden hat ihm zu helfen. Dann aber hört sie das mit den Eltern, das sie wie Tiere abgeschlachtet worden sind und er runzelt die Stirn, er mag es nicht wenn Leute zuviel über ihn wussten, das machte angreifbar und gerade kam er sich vor wie eine Klarsichtshülle, durch die man locker durchsehen konnte, aber weiß auch wie sich die zwei gerade fühlen müssen, er stellt sich zum Tresen und atmet tief durch.
"Ich werde auf sie aufpassen, wie ich sonst noch nie auf jemanden aufgepasst habe und wenn ich dabei drauf gehe, deine Schwester kommt heile aus der Sache raus... das verspreche ich, hoch und heilig." sagt er zu Way, auch wenn es sie sicher nicht interessiert, er schaut kurz zu Faye und seufzt. "Soll ich euch alleine lassen, dann könnt ihr das klären und ich... ich geh mir einen ansaufen." Auch wenn er eigentlich kein Trinker ist, gerade hat er mehr als Lust darauf einer zu sein und sich einfach gehen zu lassen. Denn ihm ist sehr wohl bewusst, was er da anrichtet. "Oder du lässt es sein Faye, ich kann auch anders an die Infos kommen... gibt sicher irgendwie Wege..." Er mustert sie nachdenklich während er auch schon seinen Blick senkt.


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#96

RE: Küche

in Faye Chamberlain 01.01.2012 23:35
von Wayren Chamberlain | 378 Beiträge

Oh, das war gemein. Durchtrieben und fies. Wusste ihre Schwester das? Wusste sie, dass sie gerade hin und her gerissen zwischen Wut und Verzweiflung nicht in der Lage dazu war rational zu denken? Natürlich versuchte sie sich mit einer Aura des ruhig und gelassen seins zu umgeben, doch dies spiegelte nicht das Wirrwarr in ihrem Inneren wider, löschte nicht das Feuer des Unmuts und der Zerrissenheit. Und das sie nun an ihr Mitgefühl appellierte, brachte das Fass zum überlaufen. Selbstverständlich könnte sie nicht ruhig am Rande des Spielfelds stehen, wenn so etwas ihren Eltern zu stoßen würde, dass stand vollkommen außer Frage und dementsprechend erachtete sie Slevin's Handeln auch als vollkommen legitim. Slevin's Verhalten. Nicht aber das ihrer Schwester. Sie durfte sich nicht als Rächerin von dessen Eltern aufspielen und dabei außer Acht lassen was ihr Tun für Konsequenzen mit sich bringen konnte. Dabei geht es ihr nicht um ihre eigene Sicherheit. Sie würde sich in einer Arena hungrigen Löwen gegenüber stellen um sie zu beschützen, würde mit bloßen Händen versuchen ihnen den Hals umzudrehen, wenn sie Faye auch nur einen lechzenden Blick zu werfen würde. Und genau das war der Punkt. Es ging hierbei nicht um sie selbst, es ging um Faye. Einzig und allein. Und wenn hier außer ihr scheinbar keiner sehen wollte, dass sie sich in Lebensgefahr brachte, musste sie dies halt aussprechen. Immer wieder tiefe Atemzüge nehmend, auch wenn sie die Luft im Raum als eine Zähe Mischung aus Aggressionen, Unbehagen und gegenseitig Vorwürfen empfand, war es nicht dieser Umstand der sie beruhigte, sondern die Tatsache das Faye ihre Hand genommen hatte und versuchte sie durch diese simple und zugleich alles bedeutende Geste zu beruhigen. „Du willst mich verarschen!“ Nun entfuhr es doch ihren Lippen, all die Verständnislosigkeit ausdrückend welche sie gerade heimsuchte. Das ist doch nicht ihr ernst? - dachte sie sich. Denn sie konnte doch nicht mal für den Bruchteil einer Sekunde annehmen, dass sie sie im Stich lassen würde. Allein mit alldem, allein mit der Situation. Sie würde sich, im metaphorischen Sinne, den Löwen genauso stellen wie sie. Zwei Gladiatoren in der Arena, welche den gesenkten Daumen vom Imperator erhalten hatten. Egal was Faye davon hielt, sie würde nicht mehr von ihrer Seite weichen. Augenblicklich verkrampfte sie sich dementsprechend als sie ihre weiteren Worte vernimmt, dahin war ihre Sekunden zuvor aufgekommene Ruhe und sie schenkte ihrer Schwester einen Blick, von dem sie nicht sicher war, ob sie sie jemals derart angeschaut hatte. Ihre Augen ein Stück weit verengt, es bildete sich zwischen ihren Augenbrauen eine kleine Falte und ihre Nase kräuselte sie als hätte sie gerade das widerlichste Lüftchen gerochen das man sich nur vorstellen konnte, während sie nur ein einzelnes Wort für den Vorschlag ihrer Schwester übrig hatte. „Schweig!“ Es was ihr bitter ernst und wenn sie gleich nicht gepackt und geschüttelt werden wollte, tat sie gut daran ihrem - wollten sie es Wunsch anstatt Befehl nennen? - Folge zu leisten. Wobei – vielleicht sollte sie ihr doch widersprechen, ihr weiter erklären das sie ihre Schwester lieber wegschickte anstatt sich von ihr beistehen zu lassen, denn dann würde das hier gleich in eine Diskussion ausufern, wogegen bisherige Debatten zwischen ihnen wie liebevolle Zänkerein aussehen würde. „Ich bleibe hier! Bei dir....“ Doch da nahm sie zum ersten Mal überhaupt wieder zur Kenntnis das Slevin noch da war. Die ganze Zeit mit seiner Anwesenheit geglänzt hatte, während Faye's schmählichem Versuch sie zu beruhigen. Wie hatte sie ihn ausblenden können wo doch ihre stumpfe Wut vor nur wenigen zurückliegenden Minuten doch allein ihm gegolten hatte? „Versprechen?“ Wiederholte sie sein Wort, geradezu resignierend klingend während all ihre Kraft aus ihrem Körper mit einem tiefen Atemzug zu weichen schien. Ihr Blick ruhte nun auf ihm und sie öffnete ihre zur Faust geballten Hand um ihre Finger mit denen ihrer Schwester als Geste des 'Egal was kommen mag, wir halten zusammen und stehen einander bei!' zu verschränken. „Kannst du das denn versprechen? Nein.“ Es kam nicht einmal vorwurfsvoll über ihre Lippen, nicht gepfeffert wie zuvor, gespickt mit Vorhaltungen. Lediglich die realistische Einschätzung das er es nicht versprechen konnte, sprach aus ihrer Stimme. „Und du bleibst hier. Das.... Weglaufen ist jetzt nicht.“ Fügte sie noch knapp hinzu ohne ihren Blick von ihm abzuwenden als sie ihre nächsten Worte jedoch wieder fragend an ihre Schwester richtete. „Das ist doch auch in deinem Sinne oder? Ich mein, das er hier bleibt. Wartet...“ Nun schaute sie doch zwischen den beiden hin und her als wäre ihr gerade ein Licht aufgegangen, auch wenn sie nicht wusste ob es stimmte, doch würde es für Slevin sprechen, für die Glaubwürdigkeit seiner Worte, für seinen Leumund, denn sie wollte seinen Worten so gerne Glauben schenken, ihre Hoffnungen in ihn setzen.. „Hat er deswegen hier geschlafen? Ich meine... hast du deswegen hier geschlafen? Damit sie nicht alleine ist?“


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#97

RE: Küche

in Faye Chamberlain 02.01.2012 00:23
von May Tonkin (gelöscht)
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Auch wenn Slevin abseits von den ganzen zischenden und erklärenden Worten saß so hatte Faye, ihn immer im Blick. Und sollte er sich wagen auch nur ein einziges Wort über seine schmalen Lippen zu bringen , würde sie ihn selbstständig ins Jenseits befördern. Er hatte seine Persönlichkeit vorhin nicht genügend kontrollieren können und als Strafe dessen durfte er sich alle die Vorwürfe und Gedanken bezüglich dem , mitanhören. Ja er sollte sehen welche Wut sich hinter ihrer Maske von Mascara und Make- Up verbarg. Er sollte tauchen in die Welle von Gefühlen die ihn überfluteten. Ihren Körper angespannt gegen die Anrichte gelehnt entglitt Faye ein leichtes und zurückhaltenden Kopfschütteln. Ihre Worte gegenüber ihrer Schwester waren voller Überzeugung gesprochen und dementsprechend, ernst gemeint. Natürlich ahnte sie bereist das sie dem nicht einfach klein bei gab , aber die Hoffnung starb bekanntlich zuletzt. Fayes Knie fingen an zu zittern und ihre Lippe zuckte unkontrolliert ,- falls sie bis zu dem Punkt dachte ihre Gefühle feierten Kirmes , so war das nun nichts dagegen. Sie fuhr in ihren Gedanken in sie Zeit zurück in der Way noch zu ihrer Schwester hinaufblickte. Sie bewunderte für ihren Mut , für ihre klaren und ehrlich beinhalteten Worte. An diese Zeit zurück als sie ihr noch eine große und sichere Schwester war. Doch was war jetzt ? Way stellte sich als jüngere von beiden vor sie und war bereit ihr Leben zu opfern ? Was in Teufels Namen veranlasste sie dazu ? Beharrte sie wirklich so auf ihre Einstellung ? Natürlich floss durch ihre Adern dasselbe Blut aber das hieß noch lange nicht das sie sich den Schatten ihrer Zukunft , zusammen mit ihr stellen musste. Warum war sie nur so grauenhaft stur ? " Sehe ich so aus als würde ich dein Leben ,wegen meinen vorliegenden Taten , aufs Spiel setzen ? " Fayes Wut staute sich und sie wusste nicht wie lange es noch dauern würden , und sie würde dem Chaos entfliehen. Wie sie es an solch einer Grenze immer tat. Sie war eine Persönlichkeit geprägt von verletzen Gefühle und Problemen, und diesen aus dem Weg zugehen , indem man flüchtete , schien ihr in vielerlei Hinsicht der Beste. Wusste Way eigentlich was sie ihr gerade abverlangte ? Faye würde sie nicht mit Informationen zuschütten , sie würde sich auch sicherlich nicht mit ans Boot holen. Eher würde die Hölle gefrieren !! " Ohhh..Way..." Enttäuschend schloss Faye ihre Augen. In diesem Moment wünschte sie sich nur noch das ihr Herz aufhörte zu schlagen. Das sie ihr Wort erst gegen sie richtete und dann doch eine andere Straße abbog um Slevin zur Rede zustellen , sah ihr ähnlich. Doch im Grunde konnte sie es ihr nicht mal verübeln. Wäre sie an ihrer Stelle würde sie vermutlich genauso handeln. Allerdings war sich Faye sicher das ihre Schwester nicht wusste wie ernst die Lage war. Sie hatten es hier nicht mit einer kleinen Gang aus dem schlimmsten Viertel der Stadt zutun ,- Nein !! Auftragskiller , Spione , Skrupellose Kerle die zu allem fähig waren hingen ihnen auf den Versen sobald sie nur, den kleinsten Fehler wagten. Langsam und völlig überfordert hob sie ihren Kopf und schaute hinüber zu Slevin der, sämtliche Wut & Hassgefühle ihrer Schwester abbekam. Faye selbst hielt sich in diesem Punkt zurück beide waren erwachsen und sollten dementsprechend fähig sein eine Niveauvolle Diskussion zu führen. Doch bereit in diese Unterhaltung einzudringen stütze sie sich leicht von der Anrichte ab. Die Frage ihrer Schwester überforderte sie zunehmend. Sie wollte schweigen , ja das wollte sie , einfach verdammt noch mal schweigen. Keine Fragen mehr beantworten das Thema einfach beiseite schieben. Waren sie nicht gerade noch Freunde und wollten zusammen essen ? Stattdessen drohte diese geladene Luft zu explodieren. " Ja genau deswegen war er hier. Er wollte sichergehen das mir keiner aus dem Club indem ich war gefolgt ist. " Ihre Worte waren zischend. Doch hatte sie keine Lust und auch keine Nerven mehr diese Frage und Antwort Stunde fortzusetzen. Ihre Nerven waren überlastet was sie jedoch nicht zurückhielt , weswegen auch. Ihre Schwester schlug ja auch zu und erforschte Tatsachen , die sie im Grunde nicht das geringste angingen. Aber auch in diesem Punkt kam Faye ihr entgegen. Sie hatte ihr einen Teil des Vorhabens anvertraut war es so schwer den folgenden Rest einfach zu akzeptieren ?


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#98

RE: Küche

in Faye Chamberlain 02.01.2012 00:51
von Slevin Kelevra | 527 Beiträge

Angespannt steht er direkt ca. nen guten Halben Meter von beiden entfernt weg, während er seinen Blick abwechselnd hin und her schweifen lässt, er hat keine Ahnung, wie sich beide gerade fühlen mussten, denn er hat noch nie so eine Situation durchlebt, nicht einmal mit seinem Partner und das heißt schon was, denn er war es gewohnt um sein Leben zu kämpfen jeden Tag, aber die zwei, kein Stück. Einerseits bewunderte er beide für ihren Mut und andererseits hielt er beide für ausgesprochen dumm, dass sie überhaupt in Erwägung zogen, ihn zu helfen, denn sie würden beide ihr leben riskieren, nicht nur das, sie würde es vielleicht sogar verlieren und er wüsste nicht, was er dann tun sollte. Könnte er mit der Schuld leben? Nicht in 100 Jahren... er könnte beide nicht einfach der Mafia ausliefern und hoffen, das sie nicht Wind bekamen von Faye's doppelten Spiel, er beißt sich fest auf die Unterlippe, so fest, das er sogar schon sein eigenes Blut schmeckt.
Bei Ways Worten an ihm, hebt er eine Augenbraue, ihre Frage ist berechtigt, nein mehr als das sogar, aber er würde alles dafür tun, damit Faye nichts passieren würde, er würde sie schützen, sich selbst als Schutzschild nehmen, damit sie nie eine Kugel oder gar eine Faust abbekommen würde, er war doch nicht blöd und würde seine beste Freundin sterben lassen, doch Unsicherheit machte sich breit und er umspielt es mit der Geste in dem er sich fester gegen die Anrichte stemmt und zu Wayren hinüber schaut, er sieht sie ernst an, doch ihre Worte, bevor er antworten konnte, waren klar und schienen so, als wäre es nicht wichtig was er zu sagen hat, aber das beirrt ihn nicht. "Doch, kann ich..." sagt er nun bestimmend. "Ich werde sie bis zum Tod schützen und wenn ich selbst drauf gehe, ist es mir sowas von egal... Wenn ich eines gut kann Wayren, dann beschützen, ... wenn ich noch etwas gut kann, dann schießen. Ich erschieße jeden, der deine Schwester auch nur versucht anzufassen... und du kannst mir glauben. Ich werde sie mit meinem Leben beschützen,... versprochen." Er schaut sie stur an, er würde nicht mal akzeptieren, das sie nun dagegen redet, denn er hat seine Worte so gemeint, wie er sie gesagt hat, er hat es nie anders gemeint und das sie ihn so anstarrt, lässt ihn kalt, denn er ist es von den Insassen gewohnt so angestarrt zu werden, hasserfüllt und kalt und vor allem wütend. Oder die Leute, denen er das Licht ausgemacht hat,... wenn es ums töten geht, war er ihr Mann,... es ist einfach so und da kann sie sagen was sie will, glauben und hoffen, was sie will und von ihm auch aus,... zweifeln an ihm, er weiß es besser, weil es nun mal so ist, hat sie ein Problem mit seiner Einstellung? Ist es ihre Sache, aber er weiß, was er beschützen kann und was nicht... Sie nicht, sie kennt nicht seine Fähigkeiten, kein Stück.
"Dann lauf ich nicht weg, ich wollte nur nicht stören, ich wäre ja wieder gekommen." Meint er schlicht und er schielt dann zu Faye, er atmet tief durch und auch wenn sie ihm sicher gerade hauen will oder dergleichen, er geht zu ihr hin, stellt sich ihr gegenüber und sieht ihr in die Augen auch bei der Frage von Wayren, tut er das und verschränkt die Arme vor der Brust, nur leicht neigt er seinen Kopf zu ihr um sie anzusehen, denn Faye wusste, er würde Wayren nicht anlügen, er hasst Lügen und deswegen war er auch erleichtert das Faye es nun selbst sagte. Doch damit sie sich auch etwas beruhigen konnte, schnitt er ihr das Wort ab.
"Ich habe mir Sorgen gemacht, dass irgendjemand sie gesehen haben könnte und bin zu ihr nach Hause, eigentlich hatte ich gesagt, sie solle zu mir, damit .. ich sicher gehen kann, das sie keiner findet, aber deine Schwester ist sturer als .... gibt keinen Vergleich, weil ich noch nie jemand stureren gesehen habe." sagt er als Erklärung. "Ich habe auf sie aufgepasst... und das werde ich auch weiterhin tun... mein Partner und ich... er hilft mir und er würde genauso alles tun." Er war sich sicher, dass die Worte Wayren nicht passen werden und er hatte schon innerlich im Kopf wie er nach und nach jemanden erschoss, der auch nur in die Nähe von Faye kam, wie sie hinter ihm stand und das geschützt, er würde sein Leben geben. Er kräuselt die Nase und hebt seinen Arm an, dabei kratzt er sich kurz an der Nase, während er den Worten von Faye lauscht, doch dann sieht er zu Wayren.
"Du musst wissen, es sind nicht irgendwelche Leute, hinter denen ich her bin... es sind diese Art von Leuten, die nicht mal bei Kindern halt machen.. die Mafia... es gibt hier zwei... und einer ihrer Freunde ist einer davon... der Sohn einer großen Mafiafamilie,.. und der Vater ist skrupellos, er tötet wegen Kleinigkeiten, du musst nur nen Furz von seiner toten Frau erwähnen und du kannst sicher sein, dass er dir eine Kugel in den Kopf jagt... es ist ihm egal..." Er versucht Wayren eine Sicht der Lage zu übermitteln und wenn sie dabei war, sollte sie schon die ganze Wahrheit kennen und er atmet tief durch, spannt sich etwas an. "Sie haben auch meine Eltern getötet... wegen eines Pferderennens... mein Vater hatte auf eines gesetzt.... weil sein Onkel ihm gesteckt hatte, dass das Pferd Glück bringen würde, aber was war? Es hat ihm den Tod gebracht... ein Auftragskiller hat mich geholt.... ein anderer Hand meine Mutter mit einer Schrottflinte in der Küche erschossen und der letzte... war Alessandro Salvatore persönlich... wenn meine Informationen stimmen... das er es war, aber ich bin mir sogar sicher, denn es spricht alles dafür,... er hat meinen Vater einen Sack um den Kopf gebunden und es mit Klebeband zugeschnürt und ihn ersticken lassen..." erklärt er tonlos und seine Kiefer spannen sich an, während er sich an der Anrichte festhält, fest und wütend kompensiert er so seine Wut, die langsam wieder hochkommt. "Ich bin auf Rache aus.... ja,... gebe ich zu... aber auch, dass alle Menschen, die er ermordet hat, .... ihn in der Hölle wieder sehen können.." er war Gläubig in manchen Dingen, sehr sogar. "Ich finde, dass mein Vater nichts falsches gemacht hat, er wollte nur mein Medizinstudium später finanzieren,...." Er sieht zu Faye hinüber und mustert sie nachdenklich. "Der Typ, der mich ermorden hätte sollen, hat es nicht getan, weil er kein Kind töten konnte... und dann war ich bei einer fremden Frau untergebracht, die ich später meine Tante nannte, ich hab mir einen neuen Namen zugelegt und seitdem... bin ich hinter ihm her... lang genug um irgendwann einen Schlussstrich zu ziehen und nicht noch mehr Leute zu seinen Opfern fallen zu lassen und Faye..." Er sieht zu Wayren. "Wir kein Opfer von ihm... weil ich an die Sache nicht unüberlegt rangehen werde..." Er atmet tief durch und presst die Lippen aufeinander. Er schaut sich kurz um und versucht sich zu entspannen, denn gerade hatte er wieder Herzrasen alleine schon wegen der Tatsache mit seinen Eltern, er erzählte das eigentlich keinem, Faye wusste es auch erst seit vorhin und sonst war nur Brian, der die ganze Wahrheit kannte. "Ihr müsst mir vertrauen... das ist das einzige um das ich euch bitte,.. und auch du Wayren... wenn du mitmachen willst, gerne.... ich werde auch auf dich aufpassen... aber du musst dir bewusst sein, auf was du dich einlässt..." Sein Blick ist durchdringend auf sie gerichtet.


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#99

RE: Küche

in Faye Chamberlain 02.01.2012 01:23
von Wayren Chamberlain | 378 Beiträge

Die Antwort war so simple, so kurz und alles aussagend. Ja! Es war schwer das zu akzeptieren und ganz gewiss würde Way es nicht. Sie konnte nicht, wollte nicht! Durch ihre Adern floss dasselbe Blut, dasselbe Temperament brodelte in ihnen, sie teilten so viele Ansichten, es gab Zeiten da waren sie unzertrennlich gewesen, Faye war ihr Vorbild, ihr Fels, in vielen Belangen der Grund für den Weg den sie eingeschlagen hatte, sie hatte zu ihr aufgeschaut und sie bewundert. Es fing mit Kleinigkeiten wie ihrem Kleidungsstil an, ihre Art sich zu geben, Stärke und Erhabenheit zu in allen Belangen zu demonstrieren, über den Dingen zu stehen. Ihre Schwester schien immer derart entschlossen und nicht vom Weg abzubringen. Wunderte sie es wirklich, dass sie ihr nun, genauso wie in der Vergangenheit, nacheiferte? Das sie nicht davon abzubringen war mit ihr durch's Feuer zu gehen wenn es nötig war? Selbst wenn die gegebene Situation eine andere gewesen wäre, wenn es um etwas schlichteres als verdammt nochmal das Leben ihrer Schwester ginge, sie konnte doch nicht wirklich annehmen das sie stillschweigend, das alles vergessend, zum Alltag zurückkehren würde und Faye in ihr Verderben laufen ließe. Oh bitte, dieser irrwitzigen Wunschvorstellung konnte sie nicht verfallen sein. Unmöglich. Denn sie unterschätzte die Situation nicht, ganz im Gegenteil. Sie war sich der Gefahren bewusst, die vielen verschiedenen Bilder was ihrer Schwester alles zustoßen könnte, sie flackerten vor ihrem geistigen Auge auf wie die schlimmsten Versionen der Horrorfilme, welche sie früher so geliebt hatte, welche ihr eine Gänsehaut bereitet hatten und sie nachts nicht schlafen ließen, und es schmerzte sie, verfinsterten ihre Wahrnehmung der Dinge. Denn das alles war kein Film. Es war die Realität. Faye's Realität in welche sie vor wenigen Minuten eingetaucht war ohne auch nur einen blassen Schimmer davon gehabt zu haben was vor sich ging. Sie sollte ihre Haltung nicht missdeuten, sollte nicht denken das Way's Bild von ihr durch all das getrübt wurde. Sie war noch immer ihre große Schwester, die wichtigste Person in ihrem Leben, die alles könnende, jede Situation im Griff meisternde Faye. Doch sie war in den letzten Jahren zu mehr heran gewachsen als das sie nur noch ihre kleine Schwester war. „Und von ihm lässt du dich beschützen? Mein Leben willst du nicht auf's Spiel setzen, mich willst du ins Abseits drängen und mich fort nach Italien schicken, aber von ihm lässt du dir helfen?“ Ihre Worte kamen gepresst über ihre Lippen, gedrängt von ihrer brodelnden Unzufriedenheit über die Haltung ihrer Schwester. Sie standen hier, geschlossen, Schulter an Schulter, und sie verlangte tatsächlich von ihr so zu tun als wäre nichts gewesen, als hätte sie die Erkenntnis nicht mit einem Mal gepackt und auf den Boden der Tatsachen zurück gezogen. „Verzeih mir bitte, aber egal wie wütend du dann auf mich bist, egal wie sehr ich spüre, dass du gerade kurz vorm explodieren bist, im Übrigen.... hör auf mich anzuzischen, ich werde nicht zu lassen das du dich allein ins Unglück stürzt.“ Entschlossen und als würde ihre Entscheidung nichts ins Wanken bringen können, sah sie Faye von der Seite an. Überzeugten sie nicht ihre Worte, dann vielleicht die aufblitzende Beharrlichkeit in ihren Augen. Und mal ganz ehrlich? Sollte sie flüchten, sollte sie doch. Nichts würde sie glücklicher machen. Auch wenn sie es anders gemeint hatte als Way hoffte, nichts sähe sie lieber als das Faye das Weite suchen würde, selbst wenn es ihr das Herz zerreißen würde zurückgelassen zu werden. „Aber was ist wenn du stirbst?“ Richtete sie auf einmal scharf wieder das Wort an Slevin. Nicht das sie es sich wünschte, Gott bewahre. Nicht das sie sich ausmalen wollte das ihm etwas passieren könnte, aber was war wenn? „Was ist wenn dich eine der Kugeln trifft die für sie bestimmt sind? Die nächste trifft sie dann. Sagt mal, seht ihr beide das denn nicht?“ Verschlossen sie wirklich so sehr die Augen vor der brutalen, lauernden Realität? Das konnte doch alles nicht wahr sein. Sie war in ein Irrenhaus geraten, nicht in der Lage seiend gegen den Irrsinn der beiden anzukommen. Geradezu hilflos erscheinend, streicht sie sich mit ihrer Hand durch ihr Haar, hält es gebündelt im Nacken zusammen, während sie noch immer Slevin anschaute, dem Wechselspiel ihrer Gefühle ausgeliefert. Sie wollte doch das er ihre Schwester beschützte, aber für sie war das alles nicht so logisch, wie scheinbar für ihn. Es gestaltete sich doch alles nicht so einfach, wenn man den beiden Glauben schenken konnte und sie es mit den wirklich Großen zu tun hatten. Was glaubte er wer er war? Sie würde sich nicht den Mund von ihm verbieten lassen. Nein, sie würde all ihre Bedenken aussprechen, würde jeden noch so kleinen Zweifel formulieren, gleich hin ob es ihn tangierte oder nicht. Genau das hatte sie gelernt während ihres Studiums. Die Sachen auf den Punkt zu bringen, die unangenehmen Fragen zu stellen, die Leute vor den Kopf zu stoßen und an Informationen zu gelangen, welche gebündelt zu einer Story auch hier und da den Absturz bringen konnten. Er kannte ihre Schwester? Nun sah er sich mit der geballten Ladung Chamberlain's Entschlossenheit konfrontiert, ob es ihm nun passte oder nicht. Doch seine Worte ließen sie aufhorchen, gespannt ihren Atem anhalten und sie sah sich nicht im Stande dazu eine andere Reaktion von sich zu geben als ehrlich gemeinte Bestürzung. Mitleid würde sie ihm nicht schenken, es wäre nicht in seinem Sinne und es hatte etwas von Schwäche, man stellte den anderen Bloß wenn man mitleidige Blick austauschte, Worte heuchelte oder dergleichen. Doch schien er nicht schwach zu sein, eher stärker als es ihm gut tat. Würden ihn diese Rachegelüste gepaart mit Gerechtigkeitssinn ins Grab bringen? Sie hatte keine Ahnung, wollte sich nicht auch noch die Last aufbürden sich Sorgen um ihn zu machen. Wie schrecklich egoistisch war es, dass sie das Leben ihrer Schwester über das seine stellte? Er bot es an sich einem Kugelhagel zu stellen nur um sie zu beschützen, sagte nun sogar mit seinen letzten Worten das er auf sie aufpassen würde, wenn sie mit ins Boot käme, was vollkommen außer Frage stand, sie tat es bereits mit beiden Füßen, und ihre Gedanken kreisten nur um eines, ihre Schwester. Es taten sich Abgründe ihrer Selbst auf, was sagte das über sie? Dinge welche sie lieber niemals formulieren würde. Jetzt nicht und auch nicht in der Zukunft. Es durfte einfach alles nicht so kommen. Die Geschichte seiner Eltern durfte sich nicht wiederholen. „Ich bin mir dessen bewusst.“ Sagte sie etwas leiser, ruhiger als zuvor. Denn nun kannte sie die Wahrheit, Einzelheiten welche ihr vor seinen Mark erschütternden Ausführungen nicht bewusst gewesen waren. Doch es hatte nicht an ihrem Entschluss geändert, bestärkte sie nur noch mehr darin, ganz gleich was ihre Schwester nun sagen würde, ob sie toben würde oder Schlimmeres. „Also... wie lautet der genaue Plan?“ Sie traute sich nicht Faye anzublicken während sie die Frage eigentlich an beide richtete, schräg neben ihnen stehend an der Anrichte, ihre Hand über ihren Hals hinweg nach vorne hinab gleiten lassend um sich damit an der Kante festzuhalten, während sie nur Augen für Slevin hatte, im selbstverständlich nicht verliebten Sinne. Oh Gott! Habe ich das gerade wirklich gefragt? - eigentlich würde sie die beiden lieber von alldem abbringen. Doch das würde ihr nicht gelingen, es war nicht an der Zeit sich Illusionen hinzugeben. Also reckte sie stolz ihr Kinn ein wenig höher, ihre Lippen ein wenig geschürzt, auch wenn ihr der Mut fehlte neben sich zu ihrer Schwester blicken.


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#100

RE: Küche

in Faye Chamberlain 02.01.2012 01:55
von May Tonkin (gelöscht)
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Aus einem anfänglich normalen Morgen sollte die Todes-Hölle enstehen. Pure Aggression lag in der Luft gemischt mit innerlich zerteilten Liebesgefühlen zueinander. Diese Mischung war eindeutig zu gefährlich zumindest für diesen Augenblick. Alle Nerven waren bis aufs Blut überstrapaziert. Es war nur noch eine Frage der Zeit und der Raum würde allen beteiligten die Luft zum atmen nehmen. Alleine jetzt hatte Faye das Gefühl irgendetwas legte sich um ihren Hals und würde jenen Stück für Stück zuschnüren. Auch wenn sie es nie jemanden offenbaren würde nicht mal ihrer Schwester geschweige denn Slevin , dass sie dieser ständige auf und ab Kreislauf ihrer Gefühle völlig aus der Rolle brachte. Sie war nicht mehr sie selbst. Ja , sie hatten ihr den Boden unter den Füßen weggezogen indem was sie sagten und sich gegenseitig an den Kopf knallten. Es waren zwei Parteien. Auf der einen Seite stand ihre besorgte Schwester und auf der anderen ihr zutiefst verletzter Freund . Wie sollte auf Grund dieser Tatsache eine klare Ebene finden um sich gerecht positionieren zu können ? Schreien !! Ja sie wollte schreien. Sie wollte jemanden gegenüber stehen mit dem sie sich messen konnte , in dieser Minute. Aber was blieb ihr in diesem abartigen Chaos noch ,- Nichts ! Sie durfte sich keiner Menschenseele anvertrauen. Sie musste schweigen sie konnte bei keinem ihrem Frust ablassen und demjenigen erzählen was gerade hier vorgefallen war. Und jetzt obwohl sie umgeben war von Menschen die sie auf ihre Art liebten fühlte sie sich , alleine gelassen. Dieser Gedanke zog sie in ein schwarzes Loch auch wenn sie es sich selbst, nicht eingestehen wollte. Fassungslos erwiderte sie Slevins Blick. Sie versuchte ihr Gesicht zu bewahren indem sie anstrengend kontrolliert ihre Gesichtszüge verkrampfte , was schwieriger in die Tat umzusetzen war , als es schien. Worte füllten diesen Raum und stiegen ihr über den Kopf. Sie wusste was sie riskierte und sie hatte Slevin ihren Willen vorhin mehr als aufgedrängt. Er trug in dieser Hinsicht nicht die kleinste Schuld. Auch wenn ihre Schwester anscheinend eine völlig andere Sicht der Dinge bewies. " Ich weiß.." , entgegnete sie Slevin nur flüchtig. Er war bereit sein Leben für ihres zu opfern , was ihre Lage wiederum nicht milde stimmte. Flüchten !! Das war eine grandiose Idee. Zumal sie so dieser stickigen Luft den Rücken kehren könnte. Doch ihre Gedanken waren nicht umsetzbar. Slevin stand vor ihr mit einem musternden Blick & ihre Schwester stand direkt links neben ihr. > Sackgasse < , ratterte es in ihren Gedanken auf und ab. In einem Fall war sie Slevin dennoch dankbar. Er versuchte ihrer Schwester zu definieren mit was sie es hier zutun hatten. Faye war sich nicht sicher doch schien sie zu glauben das seine ruhige und sanfte Art Way gegenüber sie zunehmend beruhigte. " Way glaub mir du kannst ihm vertrauen. Meinst du wirklich ich würde ihm helfen wenn ich nicht den geringsten Funken Hoffnung hätte lebend aus dieser Sache rauszukommen ? " Auch wenn diese Worte an ihre Schwester gerichtet waren , so ruhte ihr Blick auf Slevins Augen. Ihre Augen verengten sich nach etlich vergangen Minuten- in der Slevin Way die Geschichte seiner Eltern erzählte ,- zu schmalen Strichen. Hatte er ihr gerade das Angebot gemacht mit ihnen zu arbeiten ? Jetzt brodelte das Feuer in ihr. " SLEVIN !!!! " , ermahnte sie ihn prompt mit einer Wut die sie so noch nie verspürt hatte. " Nein !! Way vergess seine Worte. Ich werde das nicht zulassen. Vergiss es einfach. Und du.." Faye tippte Slevin mit dem Zeigefinger stark gegen die Brust. " Wag es dich noch einmal und ich schwöre bei Gott , du wirst den nächsten Tag nicht überleben. " Sie meinte es ernst. Wie konnte er sowas über ihren Kopf hinweg entscheiden. Ohne jegliche Vorwarnung ? Ihr Chamberlain - Temperament hatte sie wieder. Jetzt würde sie das Wort ergreifen in voller Hoffnung die beiden würde endlich einen klaren Gedanken fassen. Sie glaubten doch wohl selbst nicht das sie sich auf dieses Spielchen welches sich hier gerade bot , einließ ? Ohne etwas zu sagen ging sie an beiden vorbei , ihre Augen sprachen Bände. Denn das würde sie niemals akzeptieren. Gerade als sie an beiden vorbei war machte sie kehrt und drehte sich um. " Way was hast du gerade gesagt ? Wie ist der Plan ? " Belustigend zog Faye ihre Lippen zu einem Lächeln. " Ich kann dir sagen wie der Plan ist. Du fährst nach Hause. Ich diskutiere nicht mit dir. Du weißt ich liebe dich mehr als mein Leben , du bist mein Herz. Aber das lasse ich nicht zu. Definitiv nicht. Auch wenn es zu bedeuten hat das unsere Wege sich auf ewig trennen. " Ihre Wortwahl war strikt durchdacht. Und sie würde nichts rückgängig machen wollen. Sie hatte das Bedürfnis ihre Hände an die Wangen ihrer Schwester zulegen und sie anzuschreien. Das hier war kein Kindergeburtstag wo es um eine kleine Schnitzeljagt ging. Demonstrativ ging sie einen Schritt auf Slevin zu. " Super siehst du was du angerichtet hast ? Bist du jetzt zufrieden ? Ich. Slevin. ICH habe dir meine Hilfe angeboten. Ist es zuviel verlangt wenn du einmal kurz darüber nachdenkst bevor du hier irgendwem etwas anbietest ? " Faye war wütend so wütend das sie kurz davor war das Haus zu verlassen. " Ich werde dir deine Informationen beschaffen. Das habe ich dir geschworen. Aber nur wenn du für Way´s Sicherheit sorgst. Und ich will sie verdammt noch mal nicht dabei haben. Jetzt kannst du dir aussuchen was wichtiger ist. Du hast Zeit bis Morgen , dann hätte ich gerne eine durchdachte klare Antwort von dir. " Wütend drehte Faye sich zu ihrer Schwester die ihr vorhin nicht in der Lage war ihr einen Blick zuschenken. " Ich will kein Wort hören und sollte ich erfahren das du mitmischst wird es Konsequenzen mit sich ziehen. Lass es dir gesagt sein. " Faye wusste das sie den Bogen überspannte aber ließen sie ihr eine Wahl ? Sie selbst wusste worauf sie sich da einließ was man von ihrer Schwester anscheinend nicht behaupten konnte. Keiner von beiden sollte auch nur gegen ihre Worte sprechen. Sie war nicht mehr in der Lage vernünftig zu diskutieren. " Woohhooo.." Das war nun seine Entscheidung ? " Was ist wenn ich sie nicht akzeptiere , Slevin ? Du hättest dir darüber vielleicht in der vergangenen Zeit Gedanken machen sollen. Jetzt und hier ist es dafür zu Spät. Du weißt , dass ich jetzt definitiv keinen Rückzieher machen werde. Das einziges was mich davon abhalten könnte wäre eine kalte Zelle für die nächsten 5 Jahre !! " Und da Faye wusste, dass er ihr dies niemals antun würde , hatte sie bezüglich dieser Diskussion gewonnen. Ihrer Schwester schenkte sie nur einen flüchtigen Blick. Kurz darauf drehte sie sich um und verließ die Wohnung. Was ihrer Meinung nach das beste war was sie machen konnte.

>> Ugly


zuletzt bearbeitet 02.01.2012 17:02 | nach oben springen

#101

RE: Küche

in Faye Chamberlain 02.01.2012 16:05
von Slevin Kelevra | 527 Beiträge

Irgendwie geht ihm hier alles viel zu schnell, er hat keine Ahnung, wie er auf etwas reagieren soll, denn Faye flippt aus und Way will mitmachen? Wie soll er sich bitte in den Augen von den beiden verhalten, das war doch eine Qual - zumindest für ihn und leise schnauft er auf als er Faye ihn anschnauzt und ihm gegen die Brust tippt.
"Hör auf Faye!" sagt er ernst und atmet tief durch, sie kann gerne mit ihm schimpfen, ihn anmeckern oder dergleichen, aber ihn anklagend den Finger gegen die Brust zu tippen, ist sogar zuviel für ihn, ein genervtes Schnaufen überkommt ihn und er beißt sich fester auf die Unterlippe, während er auch schon um den Tresen herum geht, sie hatten wirklich vor eigentlich zu essen und jetzt war alles ein reines Desaster.
"Hör auf mir nen Scheiß Ultimatum zustellen...! Ich kann deine Schwester nicht abhalten für das was sie tut. Schau in ihre Augen Faye..." er deutet zu Wayren und sieht Faye ernst an. "Selbst wenn ich sage, sie darf nicht dabei sein, wird sie es tun und weißt du warum?" Seine Kieferknochen waren mehr als angespannt und er ballt die Faust als er sich gegen die Anrichte stützt und beide ansieht. "Weil ihr verdammte Chamberlain seid, ihr beide... und ihr seid solche Frauen, die so stur sind, das man das Kotzen bekommen könnte, aber nicht nur das.... ihr zwei hört euch nicht mal richtig zu... ihr wollt euch gegenseitig schützen..." Sofort schweift sein Blick zu Wayren rüber. "Ja, ich kann drauf gehen, aber ich werde den Sack mitnehmen, der Faye was antun will..." sagt er scharf und dann wendet er seinen Blick wieder zu beiden, abwechselnd. Atmet tief durch. "Ich werde mich für gar nichts entscheiden Faye, weil ich keiner bin, der anderen etwas verbietet... denn wenn ich dir schon das Ugly nicht austreiben kann, werde ich wohl kaum... deiner Schwester, die übrigens genauso so wie du drauf ist, das merkt man... nicht austreiben können, das sie bei der Sache nicht dabei ist." Er sieht Faye an, atmet tief durch und dreht sich kurz weg um in seinen Nacken zu fahren und leise gegen den Himmel zu fluchen, er dreht sich nur langsam um, ihm ist verdammt heiß wegen der Situation, weil ihn die so nervös macht, aber er schaut dann wieder etwas ruhiger zu Faye. "Sie liebt dich, genauso wie ich es tue... nur mehr... ihr seid dasselbe Blut, wenn sie an deiner Stelle wäre und du an ihrer, würdest du dich auch nicht abschieben lassen... denk dran... dann erwarte das nicht von ihr, man kann nur etwas von jemanden erwarten, wenn man es in derselben Situation auch anders macht..." Er tippt mit dem Finger gegen die Anrichte und lässt Faye kein einziges Mal aus den Augen. "Ich werde den Job alleine machen... ist besser so." Und noch ehe Faye was sagen kann, hebt er die Hand und sieht sie gereizt an. "Ich würde dir raten, dass du jetzt nichts mehr zu dem Thema sagst, ich hab mich entschieden, du wolltest eine Entscheidung... ich hab sie getroffen... lebe damit." sagt er nur und nimmt sich dann noch seine Jacke und zieht sich diese an, er schüttelt seinen Kopf, grinst nur leicht und sieht beide an, deutet zwischen ihnen hin und her. "Ihr macht euch kaputt, wenn ihr nicht zusammen hält... jeder von euch braucht sich gegenseitig... aber ihr müsst auch die Entscheidungen des anderen akzeptieren oder wenigstens einen Kompromiss eingehen... ansonsten macht ihr euch zuviel kaputt..." Er nimmt nochmal das Bier und leert es auf einem Sitz. "Ich verpiss mich... das kann ich ja so gut..."


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#102

RE: Küche

in Faye Chamberlain 02.01.2012 18:46
von Wayren Chamberlain | 378 Beiträge

Ihre Lippen teilten sich bereits da sie vor hatte in wilde Proteststürme auszubrechen. Was glaubte ihre Schwester eigentlich mit wem sie sprach? Sie fühlte sich als hätte man ihr den Boden unter den Füßen weggezogen, sie schaukelte, viel zu hoch, bei aufkommendem Sturm und ragte mit ihren Fußspitzen bereits an die Wipfel der Bäume als sie auf einmal hinten überkippte. Der harte, unnachgiebige Boden der Realität wartete auf ihren Aufprall und sie sah es nicht kommen, fiel mit dem Rücken voran, was das Gefühl der Verzweiflung ins Unermessliche steigerte. Zu wissen was gleich folgen würde und nichts dagegen tun zu können, war das Schlimmste was einem geschehen konnte. Und sie fiel und fiel, während Faye ihr tatsächlich den Mund verbieten wollte, ein Machtwort sprach dessen sie sich schlichtweg widersetzen musste, wenn sie diese nicht blindlings in ihr Unglück laufen lassen wollte. Doch ist es Slevin welcher als nächstes sprach, nicht sie. Kein Ton kam über ihre ein Stück weit geöffneten Lippen, während sie da stand, sich nicht regen könnend und den beiden bei ihrem letzten Schlagabtausch gezwungener Maßen lediglich zu hören konnte. Nicht sie war zu hoch geschaukelt, nein die Situation, die Diskussion war aus den Fugen geraten und hatte sich vermutlich in genau diese Lage manövrieren müssen. Nun stand sie da, sich fühlend als wäre der Aufprall auf einmal ganz langsam von statten gegangen, als hätte sie mit jeder Faser ihres Körpers spüren können wie sich die Unnachgiebigkeit ihrer Schwester mit deren Verschwinden unwiderruflich in ihr Gedächtnis gehämmert. „Sie hat mich... sie hat uns gerade mundtot gemacht oder?“ Sie hatte das Geräusch der zuschlagenden Tür noch gehört, hatte ihren Blick erst dann langsam Slevin zu gewandt um nach einem tiefen Atemzug, welcher nicht die erhoffte Linderung ihres Gemüts herbei geführt hatte, das Wort zu ergreifen. „Sie geht und lässt mich hier stehen. Ist das zu fassen.?“ Aber was sagte sie ihm das. Er stand nun genauso hier, bereit zu gehen, vermutlich ihr hinterher, auch wenn sie das für keine gute Idee hielt. Sie kannte ihre Schwester und auch wenn sie selbst ihr nur allzu gern nacheilen würde um sie zu schütteln, anzuschreien, zur Vernunft zu bringen, wäre es keine gute Idee noch weiter mit ihr über dieses Thema zu diskutieren. Sie fährt sich mit ihren grazilen Fingern durch ihr Haar, es aufschüttelnd und noch einmal versucht sie sich an der Technik des tiefen, beruhigend wirkenden Durchatmens. "Geh ruhig. Das wolltest du doch." Sie wollte ihn nicht rausschmeißen, ihn nicht hinaus komplementieren, aber er sollte sich auch nicht gezwungen fühlen nun hier zu bleiben. Sie würde alles wegräumen, versuchen nicht durchzudrehen während sie wusste das ihre geliebte Schwester vermutlich auf geradem Wege in diesen Schuppen marschierte und sich in Gefahr brachte.


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#103

RE: Küche

in Faye Chamberlain 02.01.2012 18:55
von Slevin Kelevra | 527 Beiträge

Er schaut Faye an und runzelt die Stirn, sie glaubt echt, das sie so mit jedem umspringen kann, hat er langsam das Gefühl, sie sollte lernen ihre Zunge mal zu zügeln, egal, wer sie war, sie hatte genauso wenig das Recht so mit ihm oder ihrer Schwester zu reden, wie sie mit ihr, das war einfach.... dafür gabs schon keine Entschuldigung mehr, er schaut fassungslos Faye nach, das würde noch ein Nachspiel haben, aber ein sehr lautes. Das sie einfach beide so stehen lässt und geht, war ja die Höhe und dann wendet er sich erst etwas später zu Wayren um, er starrt sie an und lässt seine Jacke dann wieder von seinen Schultern gleiten, schmeißt sie auf den Stuhl und schüttelt seinen Kopf.
"Nein, ich bleibe... ich werde dir helfen." sagt er schlicht und auch etwas benommen noch von der Sache, er kratzt sich im Nacken und dreht sich dann zum Tisch herum, presst die Lippen aufeinander und würde jetzt lieber was an die Wand schmeißen. "Habt ihr... Scotch oder so da?" fragt er dann an sie gerichtet ohne sie anzusehen und die Teller nach und nach wieder aufeinander zustellen und das Besteck zu nehmen, er hat keine Ahnung, wie er mit Wayren umgehen sollte, doch da fällt ihm etwas ein und er dreht sich leicht zu ihr herum. "Isst du noch was oder kann man das wegschmeißen?" Er deutet auf das Essen, das nun sicher nicht mehr genießbar war, er kräuselt die Nase und schürzt die Lippen, er mustert Wayren nachdenklich. "Tut mir Leid... ich hätte Faye nie.. nie erlauben sollen mir zu helfen... dann wäre das alles nie passiert." Sie würde ihm sicher jetzt zustimmen, aber er hatte doch auch nicht gewusst das Faye eine Schwester hat, er weiß doch kaum was über sie, hätte er das gewusst, hätte er nie Fayes Hilfe in Erwägung gezogen. Nicht in 1000 Jahren, das alleine lässt ihn schon den Magen zusammenziehen und tief durchatmen.


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#104

RE: Küche

in Faye Chamberlain 02.01.2012 19:25
von Wayren Chamberlain | 378 Beiträge

Ihre Stirn legte sich als Geste des Nachdenkens in Falten, während sie ihn beobachtete, wie seine Jacke wieder von seinen Schultern glitt und er nicht den Anschein machte noch gehen zu wollen. Er bräuchte sich nun wirklich nicht mit ihr herumschlagen, sie war viel zu aufgebracht und innerlich aufgewühlt als das sie eine nette Gesellschaft abgeben würde. Doch wenn er nur halb so stur war wie ihre Schwester – schließlich waren sie befreundet und wie sagte man? gleich und gleich gesellt sich gern – dann würde er vermutlich nicht gehen bevor die Küche wieder in Ordnung war. „Ich muss zu meiner Schande gestehen, ich hab keine Ahnung.“ Sie hatte noch nicht die Zeit gehabt sich überall umzusehen. Grob wusste sie wo die Wichtigsten Dinge waren, doch wo ihre Schwester einen vielleicht existenten Alkoholvorrat verbarg, war ihr noch nicht bekannt. „Lass doch.“ Meinte sie schlicht während er sich schon daran machte den Tisch wieder abzuräumen und noch während ihrer Worte trugen ihre Füße sie zu ihm hin und kurzer Hand nahm sie ihm das Besteck aus eben dieser. „Schau ruhig nach, ich mach das hier schon.“ Er hatte gekocht, den Tisch gedeckt und nun war die Situation eskaliert, woran sie sich die Hauptschuld gab, da brauchte er nicht auch noch wieder aufräumen. So viel ihr Blick bei seinen weiteren Worten auch direkt auf das Essen und leise seufzend, schürzt sie die Lippen um diese grüblerisch ein wenig hin und her zu bewegen. „Lassen wir das Thema jetzt, okay?“ Vielleicht überraschte es ihn, dass sie ihm nicht zustimmte, das sie gar nicht darauf einging. Doch sie kannte ihn nicht, war nun alleine mit ihm und das Thema würde sie gerade, auch wenn das gar nichts mit ihm persönlich zu tun hatte, lieber erst einmal mit Faye bereden. Sie sah ihn von der Seite einen Moment an, sich zu einem Lächeln durchringend, bevor sie ihn etwas zur Seite schob und einem Impuls folgend sich über das Essen beugte und eine Gabel probierte. „Weißt du was?“ Murmelt sie hinter vorgehaltener Hand nachdem es nur den Bruchteil einer Sekunde gedauert hatte damit sie sich wieder aufrichtete. „Sehr schade. Denn es ist wirklich lecker.“ Sie hatte ein wirklich schlechtes Gewissen, weil er das meiste abbekommen hatte, von beiden Seiten der Schwestern, und nun hier in der Küche stand mit ihr und sich wohl dazu genötigt sah noch zu bleiben oder dergleichen. Sie konnte ihm dann wenigstens ein Kompliment bezüglich seiner Kochkünste machen, das Mindeste, auch wenn ihr Magen rebellierte nachdem sie den Bissen herunter geschluckt hatte.


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#105

RE: Küche

in Faye Chamberlain 02.01.2012 19:50
von Slevin Kelevra | 527 Beiträge

Er ist sogar erleichtert, das sie das Thema sein lassen wollte und leicht nickt er nur, fährt sich mit den Fingern über die Lippen und schielt zu ihr hin, das sie jetzt das alles wegräumen wollte, das war nicht gerade seine Idee, aber okay, wenn sie das wollte, er würde schon nichts weiter sagen, er geht langsam zu den Schränken und öffnet einen nacheinander, während er immer wieder zu ihr hinüber sieht.
"Also, ich krieg nichts hinunter... man kann es ja in den Kühlschrank stellen oder so,... kalt schmeckt das meiste Essen sowieso besser." meint er schlicht und zwinkert ihr zu, während er auch schon in die Hocke geht und einen anderen Schrank öffnet, da dann eine Scotchflasche findet, er stellt sie auf die Anrichte und atmet tief durch. Er steht langsam wieder auf und sieht zu ihr hinüber. "Oder ich nehme es mit heim... Brian wird sicher sterben vor Hunger." Er öffnet die Flasche und starrt darauf, eigentlich ist er kein Trinker und dann kräuselt er die Nase. macht die Flasche wieder zu und sieht zu ihr hinüber. "Willst du etwas davon...oder eher nicht?" ER bleibt nicht weil er sich genötigt fühlt sondern weil er sich extra wegen Faye frei genommen hatte und er keine Ahnung hat was er mit dem Tag anfangen soll, nicht umsonst arbeitet er immer, weil er kein Freizeittyp ist, er langweilt sich schnell alleine. "Wenn ich gehen soll Wayren, dann mach ich das... okay? Ich will dir nicht weiter auf die Nerven gehen... ich bin auch nicht hier weil ich mich verpflichtet fühle, sondern einfach schlichtweg nicht weiß, was ich mit mir anfangen soll." gesteht er schließlich und geht langsam zu ihr hin. "Wenn du willst, können wir ein Saufspiel spielen... mit meinen Regeln." er grinst auch schon frech und zieht die Augenbrauen hoch. "Weil ich will hier nicht rumsitzen und in die Luft starren bis Faye wieder kommt.." Wenn sie aber Zeit für sich brauchen würde, würde er ihr diese geben.


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