Da keiner hier war um die Uhrzeit konnte ich ohne weiteres hinein, natürlich war abgeschlossen, aber ich hatte ja mein Werkzeug dabei und so kam ich in das Hinterzimmer. Ich sah mich um und fand eine geeignete Stelle für mein Vorhaben und machte mich dann gleich auf in das nächste Zimmer, oder eher in den Partyraum und zur Bar.

>> Bar/Thresen

Er kam direkt ins Hinterzimmer, wo er seine Jacke auszog und auf den Schreibtisch warf. Er rechnete nicht damit, dass irgendjemand der Smiths hier drinnen gewesen wäre, um hier Drogen zu verstecken, denn jeder, der hier nicht hergehörte, würde sofort auffallen. Doch ging ihm dann durch den Kopf, dass man mit allem rechnen musste und so machte er sich dann doch daran, den Schreibtisch und sämtliche Schränke genaustens durchzuschauen. Doch er wurde nicht fündig.
Nachdem für ihn somit das Hinterzimmer also ´sauber` war, machte er sich auf den Weg in den Großraum.

>> Bar
((ich geh mal davon aus dass der gute Nik keine Drogen versteckt hat, wenn er schon immer schreibt, dass man das was er da versteckt, eh nicht finden wird...denn Drogen soll man ja eigentlich finden ^^))

Zwanghaft konzentriert öffnete er die Tür zum Hinterzimmer und ließ sie hinter sich für Cem offen. Er trat vor bis an den Schreibtisch und stützte sich mit beiden Händen auf der Platte ab. Seine Augen waren geschlossen. Dahinter, düstere Bilder von Blut, durchzogen von Schmerzensschreien und knackenden Knochen. Er wusste nicht, wie er gleich reagieren würde, wenn er Cem allein unter 4 Augen gegenüber stand. Er hatte Faye versprochen sich zurück zu halten, nicht vollkommen die Beherrschung zu verlieren, aber konnte er das wirklich garantieren? Es würde sich zeigen. Er würde nun wirklich keine Versprechen in den Raum stellen, die er hinterher doch brechen musste.
Er wartete angespannt auf die Schritte, die jede Sekunde hinter ihm auftauchen mussten, auf das Knarzen der Tür, wenn Cem sie hinter sich schließen würde. Er wusste nicht, was er getan hatte und unter normalen Umständen, wäre Alexis vielleicht Stolz auf ihn gewesen, aber er konnte es nicht sein. Doch musste er es von Cem hören. Hier würde er nun seine masochistische Ader an den Tag legen und sich von Cem in allen Einzelheiten anhören, wie er es getan hatte und gemessen an diesen Worten, würde er entscheiden, wie er reagieren würde.
Im schlimmsten Fall müsste Alexis Alessandro dann erklären, warum sie schon wieder einen neuen Mann brauchten, aber er hoffte einfach mal, dass er sich noch vorher stoppen konnte, ehe er ihn umbrachte.

Ich drängelte mich dann an den ganzen besoffenen Leuten vorbei, sah nur Alexis Rücken weiter vorne, diese Haltung von ihm kannte ich....die hatte er das letzte Mal als er nem Chinesen Zahnstocher zwischen die Lider gesteckt hatte. Ich hob meine Augenbrauen und dann kam ich schließlich an, sah zu Alexis, machte die Türe zu und blieb dann stehen. Dann neigte ich leicht meinen Kopf und fragte mich ob er sich wohl mal umdrehen würde und das Ganze hinter sich bringen würde. "Es geht um Faye, hab ich recht?", fragte ich dann schließlich und atmete einmal ein und aus, leckte mir über die Lippen und ja...wartete.^^

Es kam ihm wie eine halbe Ewigkeit vor, doch dann hörte er die Schritte, auf die er wartete und wie Cem die Tür schloss. Alexis zwang sich dazu ruhig und gleichmäßig zu atmen, diese Wut zu kontrollieren, die in ihm brüllte, wie ein wildes Tier und nur darauf wartete entfesselt zu werden.
Als Cem dann auch schon den Nagel auf den Kopf traf, verkrampfte sich Alexis´ Körper automatisch und seine Häne ballten sich auf der Schreibtischplatte zu Fäusten.
"Richtig. Also. Was hast du mit ihr gemacht, denn wie ich sehe hast du dich ja anscheinend an meinen Auftrag ´erfolgreich` ausgeführt."
Und nein, wer würde sich ihm noch nicht zuwenden. Sollte er ruhig noch ein wenig schwitzen. Sich Gedanken machen, ob das hier gut oder schlecht für ihn ausgehen würde.
"Also...ich höre..."

Ich nickte dann nur als er meinte das es wirklich um Faye ging und dann blickte ich wieder zu ihm als er wissen wollte was ich mit ihr gemacht hatte. Meine Augen verengten sich leicht, dann atmete ich wieder ein und aus und ja, er hatte es selbst gesagt, es gehörte mit zum Auftrag. "Naja....ich war am Suchen über den Pfosten Slevin...hab dann ne Mail von Aless bekommen in der drinne stand, das Faye mit ihnen unter einer Decke steckt...hab mir erstens gedacht das man uns nich hintergeht und dann hätte es noch extra mit zu deinem Auftrag gepasst das ich jemanden anpacke, dem Slevin wichtig is...auch wenn ich eigentlich vor hatte ihre Schwester zu nehmen...aber hatte eben gut gepasst..." mir war es latte ob ich ihm nun nicht gleich mit dem antwortete was er hören wollte, denn bevor er anfing wie King Kong sich vor mich aufzubäumen, sollte er immerhin die ganze Geschichte hören. Immerhin lies ich Kat draußen alleine sitzen. "Und ja.." ich lehnte mich an der Wand an und seufzte kurz.."ich hatte nich vor extrem schlimmes mit ihr zu machen...doch du kennst Faye und mich auch..." ich hielt kurz inne, ich hasste es mit wem zu sprechen der mich nich anschaute. Und er hatte sicher schon eh nen Teil von Faye erfahen. "Dann hab ich se ans Bett gefesselt....mit dem Butterfly ein paar Andenken hinterlassen....und ja....ihr den Arm gebrochen..."

Ganz ruhig hörte er sich an, was Cem ihm zu erzählen hatte. Er unterbrach ihn dabei nicht einmal. Er ließ dass alles einfach auf sich wirken. Er hatte es ja hören wollen, obwohl er wusste, was vorgefallen war, aber um den Schein zu wahren, musste er so vorgehen. So lief es eben immer. Nachdem Cem das letzte Wort gesprochen hatte, verharrte Alexis noch einen Moment in seiner Haltung, ehe er sich dann aufrichtete, den Kopf leicht in den Nacken legte, noch einmal tief durchatmete und sich dann ganz langsam zu Cem umdrehte.
Sein Blick lag ruhig auf Cem, sämtliche Emotionen waren aus seiner Mimik und seinen Augen gewichen. Leicht lehnte er sich an den Schreibtisch, verschränkte die Arme vor der Brust und versuchte sich für ein Szenario in seinem Kopf zu entscheiden. Es gab da mehrere zur Auswahl: von einem leichten Schlag bis halbtot war alles dabei.
Langsam nickte er nun mit dem Kopf. Natürlich hatte Cem recht, dass uns niemand hinterging, denn das vergolten wir hart, aber in diesem Fall...es war anders. Natürlich war auch Alexis dieser Gedanke gekommen, dass Faye mit drin hing. Deswegen war er ja auch bei ihr gewesen. Ach er konnte es drehen und wenden wie er wollte, er hatte es mit verbockt, aber das gab Cem noch lange keinen Freifahrtsschein! Er hätte sich besser die Schwester holen sollen. Aber gut...der Drops war gelutscht.
"So...du weißt also von Fayes Schwester. Dass sie mit dem Krüppel-Bullen zusammen ist...und trotzdem nimmst du Faye...interessante Wahl. Nicht nachvollziehbar, aber interessant."
Nun drückte er sich vom Schreibtisch ab und ging mit ruhigen Schritten auf Cem zu. Er war nicht hektisch, in solchen Moment war er die Ruhe selbst. Es trieb nicht einmal seinen Puls in die Höhe.
"Und Faye hat dich, wie sie nun einmal ist, provoziert...was dich, wie ich vermute genau so sehr angestachelt hat, wie es mich angestachelt hätte."
Denn in diesem Punkt waren sich Cem und Alexis sehr gleich: man konnte sie provozieren, aber man musste dann eben auch mit den Konsequenzen leben können.
"Also hast du dir gedacht, du holst dein Messer raus und hinterlässt ihr ein paar schöne Andenken? Brichst ihr den Arm, damit sie vollkommen hilflos ist?"
Er sprach die Worte ruhig, ohne Anzeichen irgendeiner Emotion und blieb dann kurz vor Cem stehen und blickte ihm starr in die Augen.
"Ich kann nicht wirklich sagen, dass mich diese Leistung zu Lobpreisungen anregt."
Die Durchführung war vielleicht gut, aber wenn es nun wirklich gerechtfertigt gewesen wäre, wäre Faye noch ziemlich glimpflich davon gekommen. Wenn das alles hier geklärt wäre, müsste er da noch mal seperat mit Cem drüber sprechen.
"Und dir ist nie in den Sinn gekommen, sie mal zu fragen, ob es überhaupt stimmt? Hm?!"

Ich konnte die Spannung schon richtig spüren die von Alexis ausging, dafür hatte ich vor der Tür schon zu oft mit ihm Leute zusammen gehauen. Ich blieb ruhig stehen als er sich umdrehte, blickte ihn ebenso an wie er mich und wartete einfach ab was er zu sagen hatte. Still hörte ich ihm zu und klar hätte ich die Schwester nehmen können, wollte ich auch doch kam dann die Sache dazwischen das Faye mit unter der Sache steckte. Und wenn man mich davor nicht aufklärt, konnte ich es nicht riechen das dem nicht mehr so war.
Kurz hob ich meine Augenbraue und überlegte gut was ich sagte. "Hätte ich die Mail von Alessandro nicht gelesen, dann hätte ich ihre Schwester genommen....", meinte ich nur denn was da einem im Kopf rum ging, man konnte nicht mehr an das denken was wäre wenn oder ob es richtig oder falsch war. Wir handelten immer sofort und wenn es um Verrat ging, kannten wir keine Liebe, Freundschaft oder sonstiges. So hatte man es uns in der Mafia gelehrt.
Immernoch blieb ich ruhig stehen als Alexis auch schon langsam auf mich zu kam, innerlich aber spannte sich schon ein wenig etwas in mir an denn Adrenalin kam wie man wusste ziemlich schnell durch den Körper geschossen. Besonders wenn man wusste, dass sowas wie ne Schlägerei bevor stand. Worauf ich keinen Bock hatte, besonders nich mit Alexis aber gut ich würde sicher nicht abhauen.
Dann nickte ich nach seinen Worten, denn es brachte ja nichts sich raus zu reden. War nunmal so das ich mich schnell provozieren lies besonders wenn man mit mir respektlos sprach.
Dann zuckte ich leicht die Schultern und nickte wieder. "ich hab in dem Moment gar nicht gedacht.....Kopf war abgeschaltet...wie immer." Würde ich in solchen Situationen nachdenken, wäre ich schon längst tot.
Seinen Blick wich ich bis jetzt noch nicht aus und dann nickte ich wieder nur als er meinte, dass er nicht wüsste ob er diese Leistung loben sollte. "Musst du nicht...", sagte ich nur denn ja, musste er ja nicht. Dann atmete ich wieder ein und aus als er fragte ob es mir nie in den Sinn kam ob es stimmen würde oder nicht. "Alexis, wenn Alessandro mir schreibt das Faye unter ner Decke mit dem Bullen steckt, er von dem Bullen angeschossen wurde und schon wieder im Krankenhaus liegt...da denk ich nich nach ob es stimmen könnte....es hatte alles zusammen gepasst und als ich dann noch gesehen hab das ihre Schwester mit ihm zusammen ist..." ich zuckte wieder die Schultern, "...für mich war die Sache in dem Moment klar."

Er stand noch immer dicht vor Cem, blinzelte er überhaupt? Wahrscheinlich nicht, aber dafür war ja später auch noch Zeit genug. Wieder hörte er sich ruhig an, was Cem zu sagen hatte. Er hatte also eine Mail von Alessandro bekommen, die ihn über die Sache mit Faye und dem Bullen aufgeklärt hatte. Gut, da konnte er ihn nicht wirklich für veurteilen. Wenn diese ganze Sache mit Faye nicht so kompliziert geworden wäre, würde er Cem für überhaupt nichts verantwortlich machen, ihm auf die Schulter klopfen und alles wäre gut, aber so war es nun einmal nicht mehr. Und niemand legte Hand an sein Mädchen. Nicht einmal ein Mitglied der eigenen Familie. Er hatte nicht vor Cem zu töten, denn das würde auch ihn selbst in Schwierigkeiten bringen, aber er konnte Cem auch nicht einfach damit davon kommen lassen. Letztendlich hoffte Alexis, dass auch er selbst den einen oder anderen Schlag einstecken würde, denn schließlich trug auch er einen gewissen Anteil der Schuld daran. Es war einfach eine verkorkste Situation.
So viel ging gerade durch seinen Kopf. Er wollte schreien, toben, aber versuchte sich wirklich unter Kontrolle zu halten. Würde er jetzt die Kontrolle verlieren wusste niemand, wo das hier hinführen würde und damit wäre niemandem geholfen.
Immer wieder nickte er mit dem Kopf. Was sollte er auch noch groß sagen? Er selbst hätte Cem sagen müssen, dass die Sache mit Faye geklärt war. Das hatte er nicht, weil er fest damit gerechnet hatte, dass Cem sich die wesentlich offensichtlichere Person holte.
"Gut."
War das letzte Wort, dass über Alexis´ Lippen kam, ehe er einmal mit seiner Rechten ausholte und Cem einen kräftigen Schlag in die Seite versetzte. Stöhnend hielt sich Cem die Hand an die Stelle und beugte sich leicht vor. Dabei packte ihn Alexis am Nacken und brachte seine Lippen auf die Höhe von Cem´s Ohr.
"Sie hat sich von dem Bullen abgewendet. Es war ein Alleingang. Sie hatte nichts damit zu tun. Fass sie noch einmal an...und ich schwöre dir, ich brech dir jeden gottverdammten Knochen in deinem Körper."
Und um seine Worte zu unterstreichen rammte Alexis sein Knie in Cems Magengrube.

Nachdem ich fertig war Alexis zu erzählen was war, schaute ich wieder nur abwartend in sein Gesicht, war darauf gefasst das er entweder nen Wutausbruch bekommt und mich verkloppt, oder das er wieder einer seiner Spielchen mit den Wörtern machte, denn da war Alexis gut drin. Oft hatte er nur damit Gegner fertig gemacht indem er immer weiter auf sie einredete und der Gegenüber sich so weit in die Scheiße sprach das er nicht mehr raus kam. Dann neigte ich leicht meinen Kopf als er schließlich ein Wort raus brachte, doch direkt danach hatte ich schon einen Schlag in die Seite bekommen und verziehte leicht mein Gesicht da Alexis eben ne gute Rechte hatte. Ich atmete einmal ein und aus, versuchte mich wirklich zusammen zu reißen und dann aber beugte er sich mir entgegen und ich nickte einfach nur aber schüttelte innerlich nur den Kopf. Doch bevor ich ne Antwort bekommen konnte, war auch schon sein Knie im Magen und nun musste ich aufkeuchen und mich nach vorne beugen. "Verdammte Scheiße, du hättest doch wissen müssen das ich ebenfalls auf Faye komme immerhin wohnt der Wichser bei ihr..." Ich richtete mich wieder leicht auf und war im Moment doch froh noch nicht mehr als ein Glas Whiskey intus zu haben da ich sonst Alexis angekotzt hätte. Dann verengte ich meine Augen, mein Kiefer spannte sich an und ich atmete nochmal ein und aus und sprach dann weiter. "Dann erzähl mir gefälligst alles das nächste Mal wenn du mir schon Aufgaben verteilst..." Hätte er mir ins Gesicht gehauen hätte ich ihn ebenfalls eine rein geballert doch was unterhalb des Halses und überhalb der Gürtellinie war, konnte ich verkraften. Und ich hätte an Alexis Stelle nicht anders gehandelt wenn jemand das mit Kat gemacht hätte. Hatte ich mit ihm grad echt noch Verständnis ich könnte kotzen.

Eigentlich war er darauf vorbereitet gewesen, dass Cem zurückschlagen würde, fast wünschte er es sich sogar, denn verdammt! Er verdiente es fast genau so sehr. Seine Ungenauigkeit in dieser Sache hatte die ganze Scheiße ja auch erst ausgelöst. Er wusste, wie er Cem provozieren müsste, wenn er es wirklich darauf anlegte. Noch spielte er mit dem Gedanken, die Sache konnte also immer noch aus dem Ruder laufen.
"Aber glaubst du wirklich, dass es den Wichser so hart treffen würde? Wenn du dich an seiner Freundin zu schaffen gemacht hättest...Denk das nächste Mal einfach ein bisschen mehr mit und ich...ich geb dir das nächste Mal mehr Infos."
Alexis wand sich von Cem ab, legte seine Hände an seinen Hinterkopf, atmete tief durch und ließ seine Faust dann hart auf den Eisenschrank donnern.
Natürlich war er sauer auf Cem, wollte ihn in kleine Stücken reißen und an die Möwen am Hafen verfüttern, aber es war ja nicht seine alleinige Schuld und es schien, als hätte er es verstanden. Wären sie ein paar Stunden früher aufeinander getroffen wäre das wohl ganz anders ausgegangen. Aber vielleicht war es ja besser so.

Ich schüttelte den Kopf als er fragte ob ich wirklich glauben würde, dass es Slevin mehr treffen würde als wenn ich Wayren genommen hätte. "Nein....eben nicht. Deswegen hatte ich ja vor auch noch Wayren zu schnappen...wie gesagt die Mail von Aless war eigentlich der Hauptauslöser warum ich dann zu Faye ging..."Ich hatte grad echt nen leeren Kopf und wusste nich mehr wo vorne und hinten war, dass ich Faye wirklich für nichts das angetan hatte....ja war krass. "Aber sie hatte mir ihm gemeinsame Sache gemacht?", fragte ich dann denn Aless hatte eigentlich nie mit etwas falsch gelegen.
Dann hob ich meine Augenbrauen als er in den Eisenschrank mit der Faust donnerte, ich wusste das er sich innerlich so sehr wünschte das ich es gewesen wäre und er sich wirklich zusammen riss. Kurz fuhr ich mir nochmal über den Magen und schnaufte dann kurz. "Du weißt das ich Faye sowas sonst nie angetan hätte..." dem war nämlich auch so nicht umsonst hing ihr BIld in meiner Küche xD. Das war wirklich das erste Mal das ich falsch lag bei meiner Arbeit und das musste ich echt sacken lassen. "das is doch..." ich schüttelte den Kopf und atmete dann nochmal aus. "Ich nehme an ich muss Sicherheitsabstand halten?" denn das ich mit ihr nochmal sprechen konnte, konnte ich wohl wirklich knicken wenn ich noch mein Gesicht behalten wollte^^

Langsam drehte er sich dann wieder zu Cem und nickte, als er er fragte, ob Faye mit dem Bullen-Wichser gemeinsame Sache gemacht hatte, wobei hier die Betonung eindeutig auf der Vergangenheitsform lag.
"Vor ein paar Wochen...da hatten sie und ich uns am See getroffen. Gequatscht weißte. Belangloses Zeug zu Anfang, doch dann fing sie an über eine Sache zu sprechen, in der sie drinsteckte und über die sie nicht mit mir sprechen könnte. Im Laufe des Gesprächs hat sie dann reinen Tisch gemacht und ich hab ihr gesagt, dass sie sich überlegen sollte, ob sie diesen Weg wirklich gehen will. Das ich keine Wahl hätte..."
Er öffnete den Stalschrank, schob ein paar Aktenordner zur Seite und holte die Flasche Whiskey sowie 2 Glaser heraus, mit denen er dann zum Schreibtisch ging, um sie zu füllen.
"Danach war ich bei Alessandro. Hab ihm davon erzählt. Ihn gewarnt. Normales Prozedere eben."
Er füllte die beiden Gläser, nahm jeweils eins in die Hand und drehte sich dann wieder zu Cem.
"Ein paar Tage später traf ich mich mit Faye am Hafen. Sie meinte sie wäre aus der Sache ausgestiegen. Hätte es sich anders überlegt."
Kurz vor Cem stoppte er, gab ihm ein Glas und stieß mit ihm an und trank einen Schluck.
"An dem Abend, traf ich mich mit ihr zu einem Autorennen. Der Einsatz war ihr Job hier, den sie wiederhaben wollte. An dem Abend schoss der Bullenwichser auch auf Alessandro. Als ich von Damon den Namen hörte, machte auch für mich alles Sinn. Nachdem du und ich uns getroffen hatten, fuhr ich also zu Faye und stellte sie zur Rede. Sie hat mir geschworen, dass sie nichts davon wusste, sie aus der Sache immer noch draußen ist und ich glaube ihr."
Wieder trank er einen Schluck. Das brauchte er nach diesem doch mehr als verwirrenden und aufwühlenden Tag wirklich. Vielleicht würde das auch seine chaotischen Gedanken zum Schweigen bringen.
"Ja. Ich weiß."
Bei dem Wort Sicherheitsabstand musste Alexis auflachen. Er hatte seine Rechnung mit ihm beglichen. Was Faye noch mit ihm vorhatte, stand auf einem ganz anderen Blatt Papier.
"Ich würde sagen, der Sicherheitsabstand zählt für dein Messer. Aber du kennst Faye...ich weiß nicht, wie sie reagieren wird. Und lass dir eins gesagt sein...beim nächsten Mal geht die Scheiße anders aus!"
Und das war keine Drohung, sondern ein Versprechen.

Aufmerksam hörte ich ihm dann zu, runzelte ab und an die Stirn oder nickte um zu zeigen das ich verstanden hatte und zum Schluss hob ich einfach nur sprachlos meine Augenbrauen. "Wie kam Faye darauf das zu machen?", fragte ich dann denn Faye war die letzte wo ich gedacht hätte das sie sowas bringen würde. Ich nahm dann das Glas entgegen was er mir reichte und nickte danken, stieß mit ihm an und machte dann erstmal einen Schluck. Dann nahm ich mir noch ne Kippe raus denn nach der Aufregung brauchte ich das nun.
Als er dann noch erwähnte wie das war als dieser Slevin Aless angeschossen hatte, wurde ich innerlich wieder wütend und ich konnte es schon gar nicht mehr abwarten diesem Hund eine rein zu hauen. Das Alexis schon Hand angelegt hatte um es nett auszudrücken bei Slevin, wusste ich ja noch nicht. Doch würde er von mir auch nochmal eine aufs Maul bekommen auch wenn ich wusste, dass Alexis wohl Rache für 10 gemacht hatte.
Dann nickte ich wieder bei Alexis Worten, denn normal konnte man Faye auch in der Hinsicht glauben wenn sie etwas sagte, doch da ich bis jetzt noch nicht mit ihr gesprochen hatte, konnte ich mir noch nicht meinen Teil denken. Doch vertraute ich da Alexis soweit das er ne gute Nase hatte für sowas. Meine Mundwinkel gingen leicht in die Höhe als er anfing zu lachen, man hätte meinen können wir hätten soeben noch keinen Stress gehabt^^, und zuckte die Schultern und nickte dann anschließend. "Ich glaub da muss ich mich wohl mehr machen als mich zu entschuldigen..." und ja das sich Faye dafür noch rächen würde, war sonnenklar. Ich nahm dann nochmal einen großen Schluck, zog an meiner Kippe und überlegte dann. "Und wie sieht es jetzt mit Fayes Schwester aus? Ich denke nicht das Faye es für gut heißen wird wenn wir sie anpacken..." oder ich^^

"Ich hab keine Ahnung. Wahrscheinlich hat dieser Wichser ihr die selbe Geschichte erzählt, die er auch Alessandro und Stefan runtergebetet hat. Von wegen, dass Alessandro auf irgendein Pferd gewettet hätte und weil sein Daddy das auch getan hatte, hätte Alessandro dann die Eltern umlegen lassen. Ich hab das gecheckt. Alessandro hatte damit nichts zu tun. Hab ich dem Wichser auch gesagt, als ich ihn mir vorgenommen hab. Ich denke mal, da hat jemand versucht Alessandro eins reinzuwürgen und sich selbst reinzuwaschen."
Um diese Sache müsste sich gekümmert werden, wenn Aless wieder aus dem Krankenhaus raus war, denn das wollte er mit Sicherheit selbst regeln und im Moment wollte Alexis ihn auch nicht damit belasten. Der alte Mann sollte sich erst einmal wieder erholen.
"Faye steht zu ihren Freunden und ich denke, dass sie dem Bullen deswegen helfen wollte. Aber mittlerweile sieht sie das anders."
So einen Bullshit würde sie sicher nicht noch einmal abziehen, denn nun war sie ja mehr oder weniger mit Alexis zusammen und stand auf seiner Seite. Es war natürlich keine Garantie, aber in Zukunft würde sie sicher zuerst zu ihm kommen, ehe sie sich selbst noch einmal in so eine Situation bringen würde.
"Ja. Das denke ich auch. Du weißt ja, wie sie ist."
Diese Worte ließen ihn schmunzeln, denn Faye war manchmal schon unberechenbar. Was sie für Alexis wiederrum aber auch so verdammt anziehend machte.
"Was ihre Schwester angeht...ich denke, wir gehen das erst einmal langsam an. Warten was Alessandro dazu sagt. Zur Not haben wir für die Zukunft noch ein Druckmittel, sollte der Bulle nochmal aufmucken, denn ich bin mir sicher, sobald der wieder laufen kann, macht er Jagd auf mich."
Mit einem breiten Grinsen nahm er noch einen Schluck, denn darauf freute er sich schon irgendwie. Es würde interessant werden, wer aus diesem Spiel als Gewinner hervorging.