„Mit Faye treffen?“ Hinterfragte sie seine Worte überrascht – denn hatte sie sich nicht gerade noch gefragt wo ihre Schwester steckt? Immerhin war sie noch am leben, was schon man eine gute Nachricht war. Und doch kräuselte sie ihre Nase, warf ihm einen 'Halt die Klappe!' - Blick zu und suchte murrend weiter. Da half nur noch eines. Sie hob die Tasche an ihr Ohr, schüttelte sie einmal und hörte es klimpern. Immerhin war die Erkenntnis das er sich wirklich in der Tasche befand. „Wo ist hast du eigentlich meinen Haustürschlüssel hin getan?“ Denn den bräuchte sie, wenn sie nachher nochmal kurz nach hause wollte sich umziehen bevor sie zu ihm fahren würde. „HA!“ Ein triumphierender Gesichtsausdruck umschmeichelte ihre Züge als sie endlich ihren Schlüssel fand und diesen demonstrativ in ihrer Hand hin und her schwenkte, nachdem sie ihn aus der Tasche gezogen hatte. Da sage mal noch einer man würde in ihrer Tasche nichts wieder finden, alles eine Frage des Systems. Und sich auf ihren Absätzen umdrehend verließ sie mit der Frage ob er fahren wollen würde nicht nur ihr Zimmer, sondern auch direkt die Wohnung, damit es nicht noch später würde als es ohnehin schon war.

Er kommt mit ihr herein und grinst bei ihren Worten, lässt sich direkt auf das Bett fallen und sieht zu ihr hin,zuckt mit den Schultern. "Nein, fürs besser kennenlernen ist es nie zu spät... oder?" fragt er sie und grinsend vor allem, er setzt sich rasch auf, sodass sie bloß nicht zum Schrank gehen konnte und greift nach ihrer Hand, zieht sie auf seinen Schoss und sieht ihr in die Augen, legt seine Hand an ihre Wange und streicht sanft darüber.
"Ich bin verrückt nach dir,... egal wie alt du bist... das ist so klar, wie das Amen im Gebet..." Flüstert er leise und küsst sie sanft auf ihre vollen Lippen, er schließt seine Augen und dann legt er die Arme ganz um sie, als er dann auch schon sein Gesicht an ihrem Hals vergräbt, er sieht auf die Tür, die noch offen steht und er schmunzelt leicht.
"... du riechst so gut,..." Gesteht er dann leise und atmet tief durch, während er auch schon grinsend seinen Kopf anhebt und sie in seinem Shirt mustert. "Das brauch ich aber wieder..." *___________* Das riecht nun nach ihr.

Das Handtusch hatte sie einfach zu dem anderen in die Ecke geworfen um sich im nächsten Moment ihm zu zuwenden, ihn dabei zu beobachten wie er sich auf ihr Bett warf und ein Hauch des Amüsements lag in ihrer Stimme, das sie auch so gar nicht verbergen wollte. „Dem kann ich nun natürlich nicht widersprechen. Also... ich bin 23. Schlimm?“ Doch ihr letztes Wort ging in einem leise, kaum vernehmbaren Quieken unter und endete in einem Lachen als er sie auf einmal zu sich zog bevor sie überhaupt daran denken konnte zum Schrank zu gehen und sein Shirt gegen etwas von ihr einzutauschen. Von daher machte sie es sich auf seinem Schoß bequem, das Shirt etwas zurecht zupfend damit sie nicht halb entblößt dasaß, während sie ihm in direkt in die Augen blickte und diese kleine Geste seinerseits genoss, die sie so liebte. „Dann bin ich ja beruhigt.“ Nun war sie jedoch neugierig und auch wenn es für sie nicht weiter von Bedeutung war, fügte sie fragend noch hinzu. „Und du? Wie alt bist du?“ Wie kam es bitte, dass sie sich das vorher noch nicht gefragt hatte? Hals über Kopf – konnte sie sich nur immer wieder denken, wenn ihr in Momenten wie diesem bewusst wurde wie wenig sie über ihn wusste. Doch all das war wie aus ihren Gedanken hinfort gewischt als er sie sanft küsste. Natürlich erwiderte sie seine Liebkosung zärtlich, wie könnte sie auch nicht. Seine Lippen auf den ihren waren jedes mal auf's Neue ein Higlight, ihr jedes Mal das Gefühl vermittelnd als läge dieses Knistern in der Luft wie beim aller ersten Kuss. „Hmmm. Ich würde meinen ich rieche nach Sex!“ Witzelte sie während sie ihm einen kleinen Kuss an seine Schläfe hauchte, im nächsten Moment ihren Kopf auch schon wieder fort bewegend weil er den seinen wiederum aufrichtete. „Nein, tut mir leid. Das gehört jetzt mir.“ Grinste sie ihn frech an und zupfte von Neuem an dem Shirt herum, provozierend, so das er es bemerken musste, als wollte sie ihn damit necken das er es nicht wieder bekommen würde.

Das sie lacht, hört er echt mehr als gerne, er grinst sie breit an und zieht die Schultern hoch. "Schlimm ist es nicht, ich war nur neugierig..." zwinkert er und streicht ihr über den Rücken nach unten zu ihrem Hintern, sieht ihr in die Augen und wackelt mit den Augenbrauen, dann aber hört er die Frage wie alt er ist und er grinst schief. "Bald 34..." Er beißt sich fest auf die Unterlippe und kräuselt die Nase. "Ich seh auch schon alt aus, ich bekomme Falten..." scherzt er und deutet auf seine Stirn, doch noch ehe sie schauen kann, sieht er schon wie sie ihn provoziert wegen dem Shirt.
Er packt sie an den Hüften und wackelt mit den Augenbrauen, ehe er sich mit ihr dreht, mit seinen Händen unter das Shirt fährt und dann auch schon anfängt sie zu kitzeln, falls sie denn kitzelig ist, denn es ist sein Shirt sie neckt ihn ... hm... das ist das beste mittel xD ... um sie zu bestrafen. "Nackt würde dir besser stehen, außerdem will ich das Shirt wieder, weil... jetzt riecht es nach dir." Zwinkert und steht dann auch schon auf, atmet tief durch und wackelt mit den Augenbrauen. "Hast du ein Parfum von dir... dann musst du es noch mit deinem Parfum einsprühen und wenn es geht... reib deinen ganzen Körper noch daran..." Er witzelt natürlich, denn so ist er nicht drauf. "Und dann... werde ich es über mein Bett hängen und .... darunter schreiben..." Er sieht zu ihr und grinst, als er wieder zu ihr hingeht, er beugt sich über ihr Gesicht und sieht ihr in die Augen. "Die Einzig wahre..." Er küsst sie leicht auf ihre Lippen und löst sich dann wieder. "Dein Zimmer ist echt hell, hab ich das schon mal gesagt?" ^^

Beinahe 34? Das sah man ihm nicht an, auch wenn er über angebliche Falten seine Witze riss. In ihren Augen sah er gut aus, mehr als gut, rawr würde es wohl am besten beschreiben. Doch das würde ihr kleines Geheimnis bleiben, da es nie gut war das Ego eines Mannes allzu sehr zu pushen. Es musste reichen das sie seinen Namen gestöhnt hatte, nur Minuten zuvor – Muahaha! „Aaahhh...“ gab sie leise auflachend von sich als er sie packte und anfing sie zu kitzeln. Natürlich versuchte sie seine Hände mit den ihren wegzuschieben, sich zu wehren und ihm nicht die Genugtuung geben wollend, das er herausgefunden hatte das sie kitzelig war, versuchte sie ihr Lachen zu unterdrücken woran sie kläglich scheiterte. „Was? Weil... es... nach mir... riecht?“ brachte sie zwischen tiefen Atemzügen hervor, einfach liegen bleibend und sich den Bauch haltend. „Oh Gott! So einer bist du?“ Zog sie ihn provozierend auf, natürlich wissend das er nur Spaß machte, doch dann machte sie sich den eben auch auf seine Kosten. „Ich habe mir einen Perversen angelacht, wie konnte mir das nur passieren?“ Setzte sie frech grinsend noch einen drauf als er aber auch schon weiter redete und zu ihr zurück kam. „Hm?“ Nun wollte sie wissen was er darunter schreiben würde, nahm derweil sein Gesicht sanft in ihre Hände und streichelte mit ihren Daumen zärtlich über seine Wangen, während sie gespannt zwischen seinen Augen hin und her schaute. War das so? Die einzig wahre? Scherzte er wieder? Sie musste es einfach wissen, nachfragen, auch wenn er sie dafür auslachen würde. Doch erst nachdem sie seinen kleinen Kuss erwiderte hatte, ihre Augen wieder öffnete, welche sie für die Zeit des Kusses geschlossen hatte, fragte sie „Die einzig wahre, hm? Ist das so?“ Fortwährend sah sie ihn an, auch als er sich von ihr löste, scheinbar wieder einmal nicht ruhig bleiben könnend, zappelig seiend, zumindest kam es ihr gerade so vor. „Nein, hast du nicht. Gefällt es dir nicht?“ Sie richtete sich etwas auf, stützte sich mit ihren Ellbogen im liegen auf der Matratze ab, während sie ihren Blick schweifen ließ um letztendlich doch wieder an ihm hängen zu bleiben. „Bleibst du dennoch? Auch wenn es dir nicht gefällt?“ Natürlich spielte sie darauf an, dass es inzwischen spät geworden war, das sie sich eigentlich mal ins Bett begeben könnte und heute Abend würde sie ihn um etwas bitten, komme was wolle. Doch vorher blitzte ein Gedanke in ihr auf, welchem sie zuvor noch nachgehen wollte. Deswegen musterte sie aufmerksam seine Gesichtszüge und neigte ihren Kopf dabei ein Stückchen seitlich. „Warum hast du wirklich gefragt wie alt ich bin? So aus dem Nichts heraus.“

Er beißt sich auf die Unterlippe bei ihrer Frage und grinsend nickt er auch schon. "Ja.. die einzig wahre... das kannst du mir glauben, sowas würd ich nicht leichtfertig sagen." Er zwinkert und steckt dann seine Hände in die Hosentaschen, er schmunzelt und wackelt mit den Augenbrauen, doch dann sieht er sich um. "Doch... ich bins nur dünkler gewohnt, das ist alles... " Als er aber ihre Frage hört ob er dennoch heute hier bleibt, atmet er tief durch und leicht schüttelt er seinen Kopf.
"Nein... heute nicht... ich wollte nach Hause duschen und dann auf den Friedhof fahren... mach ich jedes Monat einmal so und das muss ich machen, weißt du?" Er grinst schief und kratzt sich am Hinterkopf, ehe er sich leise räuspert und sie dann angrinst wegen ihrer Frage diesbezüglich des Alters. Langsam geht er zu ihr hin und zieht sie an den Händen zu sich hoch. "Du wirkst manchmal etwas angespannt... etwas nervös... das zeigt, dass du gewisse Dinge noch nicht oft oder gar nicht gemacht hast.. deswegen..." Gibt er zu und beugt sich zu ihr runter, er sieht ihr in die Augen. "Deswegen werde ich sie dir einfach alle zeigen.." Er grinst frech und küsst sie sanft, ehe er nach dem Saum des Shirts fast und es ihr langsam über den Kopf auszieht, flüstert leise. "Ich muss langsam los... okay?" Dann hört er etwas am Flur und dreht sich herum sieht gerade noch Faye ins Wohnzimmer gehen und er grinst schief. "Und das war mein Stichwort..."

Selbstverständlich nickte sie langsam, verständnisvoll, weil solch eine Routine natürlich vorging und schlichtweg wichtig war. Zwar erübrigte sich damit was sie ihn eigentlich hatte fragen wollen, worum sie ihn hatte bitten wollen, doch der Besuch bei seinen Eltern auf dem Friedhof hatte Vorrang, weswegen sie sanft lächelte. „Ich find's schön das du das machst. Also jeden Monat in Gedenken an sie.“ Das meinte sie vollkommen ernst und tatsächlich bewunderte sie ihn ein Stück weit dafür, denn sie wusste nicht ob sie das über's Herz bringen würde. Sich auf diese Art immer und immer wieder daran zu erinnern das sie tot waren, wie sie gestorben waren, dieses Festhalten an einer Tatsache die nicht mehr zu ändern war. Doch behielt sie dies für sich, beobachtete ihn lediglich und stand dann auch schon auf als er sie an ihren Händen hochzog um sich sachte an ihn zu schmiegen, ihren zarten Körper an den seinen muskulösen und vor Kraft strotzenden. Oh Gott! - er hatte es bemerkt. Mit seine Worten verriet er ihr, dass er ganz genau bescheid wusste und ihr Herz rutschte ihr sonst wohin vor Schreck und peinlicher Berührung. Sie hatte sich solch eine Mühe gegeben und er las in ihr und ihrer Körpersprache scheinbar wie in einem offenen Buch. Warum wurde sie nicht aus ihm und seinem Verhalten schlau, aber er deutet grundsätzlich alles richtig? Es war zum Haare raufen, zum verrückt werden, weswegen sie auch total baff im ersten Moment gar nichts zu erwidern wusste. „Oh!“ Mehr bekam sie nicht heraus, selbst die Erwiderung seines Kusses fiel ein wenig zurückhaltender aus als sonst, weil sie immer noch gegen den Drang ankämpfte nicht rot anlaufend aus dem Zimmer zu stürmen. „Ich weiß gar nicht was du meinst!“ Heuchelte sie mit gekräuselter Nase und möglichst aufmüpfig wirkendem Blick. Auch wenn es scheinbar unnötig war vor ihm die Harte mimen zu wollen, weil er es eh durchschaute. „Okay.“ Murmelte sie nachdem er ihr das Shirt ausgezogen hatte, dies zum Anlass nehmend sich von ihm zu lösen und zum Schrank zu gehen um sich etwas überzustreifen. „Aber bitte pass auf dich auf, ja? Es ist schon spät und um diese Uhrzeit wirst du bestimmt allein auf dem Friedhof sein.“ Wäre dies nicht ein gefundenes Fressen für seine Feinde nachdem was er sich heute geleistet hatte? Leise seufzend, sah sie von ihm zur Tür und wieder zurück. „Mhm. Du weißt ja wo die Tür ist.“ Entgegnete sie ihm frech als wäre es ihr gleich ob er nun ging oder nicht, ihn nur ein wenig neckend und noch immer versuchend den kleinen Schock zu verdauen. „Mal sehen ob du es schaffst ohne das sie es bemerkt.“ Fügte sie noch schmunzelnd hinzu, während sie wieder zu ihm ging und vor ihm stehen blieb. „Pass wirklich auf dich auf, ja?“ Murmelte sie und streckte sich, stellte sich auf Zehenspitzen um ihm einen liebevollen Kuss auf seine Lippen zu hauchen. „Ich meld mich!“ Ihm zu zwinkernd, ließ sie sich wieder auf ihre Fersen sinken um darauf zu warten das er ging, ihm auf seinem Weg nach draußen nachsehend um dann tief durchzuatmen als sie sich umdrehte und zu ihrem Bett ging. Sie hatte sich darauf fallen lassen, sich ihre Decke bis zu ihrem Kinn hochgezogen und ließ den Tag Revue passieren. Es waren viele Informationen die sie zu verarbeiten hatte, viele Eindrücke die auf sie einwirkten, peinliche Momente die es schön zu reden galt, während sie allein in ihrem Bett lag, auf die Seite gedreht, ihre Augen geschlossen während sie grübelte und ohne es bewusst wahrzunehmen strich sie mit ihren Fingern über die Seite des Bettes die die seine gewesen war die zwei Nächte die er hier verbracht hatte.

Er neigt den Kopf seitlich als sie ein Oh heraus bekommt und dann auch noch das mit den meint, das sie nicht wüsste, was er meint, er grinst sie an und nickt leicht. "Klar.." sagt er amüsiert und merkt aber das sie seinen Kuss nur zaghaft erwidert, er schaut ihr nach und zieht sich dann sein Shirt auch schon an, seinen Pulli^^ auch, sich auf die Unterlippe beißend, mustert er sie und leicht nickend sieht er nochmal aus der Zimmertür und kräuselt die Nase.
"Uff, das hoff ich doch auch sehr, denn ich mag ungern jetzt mit ihr reden.... es ist spät..." Gibt er zu und schmunzelt, aber als sie dann zweimal sagt, das er bloß auf sich aufpassen soll, sieht er sie direkt wieder an, das er ihr das alles erzählt hat, heißt schon das er ihr ganz schön vertraut und er kratzt sich am Hinterkopf und leckt sich leicht über seine Lippen. "Klar... kein Ding... ich pass immer auf mich auf..." zwinkert und dann als sie endlich wieder vor ihm steht und ihm den heiß ersehnten Kuss gibt, atmet er tief durch, beugt sich zu ihr runter und legt seine Lippen auf ihre und küsst sie zärtlich, sie könnte ihm morgen die Frage stellen, er hofft es doch.
"Ich hoffe, doch dass du dich meldest..." Flüstert er und streicht ihr über die Wange, er schaut nochmal zu ihr als sie zum Bett tapst und schmunzelt, ehe er langsam aus der Tür geht, diese zutaucht und dann auch schon leise den Flur hinunter geht und sich hoffend unbemerkt hinausschleicht, zu seinem Auto *-*

Was zur Hölle? - schlagartig waren ihre Augen geöffnet, ihr Herz hämmerte in einem schnelleren Takt in ihrer Brust und bereits während sie sich aufrichtete, die Decke wegschiebend, fragte sie sich wer es wagte derart fordernd an die Haustür ihrer Schwester zu klopfen. Sie wusste das Faye da war, es ebenso hören würde, doch beinahe aus Reflex schwang sie ihre Beine über die Bettkante, einem ausgewachsenen Wutanfall über so viel Unhöflichkeit zu so später Stunde nahe, um aufzustehen und zur Tür zu gehen. Wie konnte man nur solch einen Radau veranstalten? Hatte derjenige schon mal etwas von klingeln und höflich darauf warten das ihm geöffnet würde gehört? Unfassbar! Sie war sich ganz sicher, das Slevin es nicht sein konnte, denn im nächsten Moment hörte sie eine erhobene Stimme die meinte Faye solle die Tür aufmachen und diese erkannte sie nicht wieder. Slevin's Stimme würde sie unter hunderten wiedererkennen, selbst wenn sie durch die Türen und dem Ärgernis das derjenige scheinbar empfand verzerrt wäre. Doch beinahe an ihrer Zimmertür angekommen, ihre Hand bereits ausstreckend um diese zu öffnen, hielt sie inne da ihre Schwester gut vernehmbar schneller gewesen zu sein schien. Sie rührte sich keinen Millimeter, ihr Herz schlug nun der Aufregung halber in einem schnelleren Takt und nicht mehr aufgrund der Tatsache das die Art und Weise wie Eintritt verlangt wurde sie erzürnte. Wem gehörte diese Stimme? Wer war es den sie nicht erblicken konnte, weil ihre Tür geschlossen war, mit wem redete Faye da? Komm schon, sag seinen Namen! - dachte sie als stumme Aufforderung an ihre Schwester gerichtet, während sie es nicht wagte auch nur den winzigsten Laut von sich zu geben. Ihre Hand ruhte immer noch halb in der Luft auf ihrem Weg zur Türklinke, halb stand sie zwischen der verschlossenen Tür und ihrem Bett, ihre Ohren gespitzt und ihr Gehör sensibilisiert auf die gedämpften Stimmen im Flur konzentriert. Geradeso konnte sie sich einen kleinen erstickten Schreckenslaut verkneifen als ihr langsam aber sicher dämmerte worum es ging. Dieser Typ machte Faye Vorwürfe, als hätte sie mit dem Tun Slevin's etwas zu schaffen und unweigerlich stieg blitzartig diese Wut wieder in ihr auf. Wenn der ihrer Schwester jetzt etwas tun würde, weil er fälschlicher Weise dachte sie wäre in Slevin's Plan eingeweiht gewesen, dann wüsste sie nicht was sie tun sollte. Er rechnete vermutlich nicht damit das noch jemand in der Wohnung war, selbst Faye schien nicht mitbekommen zu haben das sie da war und dies könnte sie für sich nutzen, den Überraschungseffekt nutzen und dazu stoßen wenn dieser Fremde Hand an Faye legen würde. Ihr war egal, dass sie ihn nicht sehen konnte, seiner Statur nicht genug Aufmerksamkeit beimessen konnte um abzuschätzen ob sie eine Chance gegen ihn hätte. Wenn er ihrer geliebten Schwester wirklich was täte, würde die blanke Wut sie rasend machen und dann sollte man eine Frau nicht unterschätzen und vielleicht hätte sie für wenige Sekunden eine Chance. Aber hörte sie da richtig? Schaffte Faye es ihn zu überzeugen, ihn von der Wahrheit zu überzeugen? Langsam schloss sie ihre Augen und gestatte sich ein erleichtertes durchatmen. Sie musste also nicht überlegen ob der Absatz eines Pumps die geeignete Waffe war um dazwischen zu gehen. Immerhin. Doch gefiel ihr was für einen Verlauf das Gespräch nahm? Oh Gott, was redeten die denn da? Vorsichtig sah sie sich in ihrem Zimmer um, erspähte ihr Handy auf ihrem Nachtisch und sich auf ihre Unterlippe beißend, wagte sie es sich so leise sie konnte, danach zu greifen um es mit ihren grazilen Fingern im nächsten Moment an ihre sich vor Aufregung sich schneller hebende und senkende Brust zu drücken. Alexis? Hatte sie den Namen gerade richtig verstanden? In ihrem Kopf konnte sie diesen augenblicklich zuordnen, einer von Alessandro's Männern, einer den Faye bereits erwähnt hatte und nach alldem was sie da gerade hörte, keiner von den Guten. Wollte ihre Schwester sie etwa beschützen? Wollte sie gerade um ihre Sicherheit sorgen? Buhlte Faye da gerade etwa um die Sicherheit von sich selbst und ihr? Aber was war mit Slevin? Das konnte doch nicht ihr ernst sein. Durch das rauschen der Nervosität in ihren Ohren, über das Geräusch ihres Pulses hinweg, welchen sie im pochenden Rhythmus zu hören glaubte, verstand sie jedes einzelne Wort. Wobei was hatte ihre Schwester gerade gesagt? Es konnte nur ein kurzsilbiges Wort gewesen sein, doch die weiteren Worte dieses Alexis gaben ihr Aufschluss darüber das Faye sich scheinbar bedankt hatte. Hallo? Wofür bedankte sie sich? Der Typ kam ungebeten vorbei, vermutlich mit dem Vorhaben ihrer Schwester etwas zu tun, er bedrohte indirekt nicht nur sie, sondern auch Wayren und Slevin. Und sie bedankte sich? Wirklich? War sie nicht mehr ganz bei Trost? Wayren's Gedanken überschlugen sich, versuchten das Puzzle aus Fragmenten dessen was sie gerade gehört hatte und was sie bereits wusste, zusammenzusetzen und logische Schlüsse aus dem sich ergebenen Bildnis zu folgern. Morgen! Er wollte nicht das Faye morgen in der Nähe von Slevin sei. Und bezüglich der nächsten Tage würden sie sich etwas einfallen lassen. Spielte morgen folglich eine wichtige Rolle? Würden sich diese Verbrecher Slevin am morgigen Tag vorknöpfen oder schlussfolgerte sie das falsch? Sie durfte keine Pferde scheu machen, Slevin würde unüberlegt handeln, dessen war sie sich bewusst, und immerhin wusste sie nichts konkretes, vermutete lediglich. Sich noch immer unbehaglich fühlend, nervös und durch den Wind seiend auf der Innenseite ihrer Unterlippe herumkauend, tippte sie eine kurze nichts aussagende SmS an Slevin. Und sobald der Flur frei würde, würde sie die Wohnung verlassen um sich mit ihm zu treffen. Sie war sich noch nicht im Klaren darüber wie viel von dem gehörten sie an Slevin weitergeben würde, schon allein befürchtend das er etwas Dummes anstellen könnte, aber tatenlos zusehen wie etwas das sie nicht wollte geschah, konnte sie auch nicht. Faye schien es wichtig sie zu beschützen, in Sicherheit zu wissen und weiß Gott, Wayren liebte sie noch mehr dafür als sie es bereits immer getan hatte, zollte ihr größten Respekt in jeglicher Hinsicht, doch sie selbst musste wiederum auch an Slevin denken. Sie wusste schließlich nicht was diese Verbrecher mit ihm anstellen würden, würden sie ihm eine Warnung überbringen in Form von Schläge die ihn ins Krankenhaus brächten? Würden sie ihn gar umbringen? Sie verbarg das Licht ihres Handydisplays an ihrer Brust nachdem sie die Nachricht abgeschickt hatte und lauschte wieder mit gebannter Aufmerksamkeit dem Gespräch vor ihrer Tür. Vielleicht würde sich daraus noch etwas ergeben, etwas das sie einer Lösung des Problems näher brachte, auch wenn sie sich eigentlich nichts sehnlichster wünschte als das dieser Alexis ging, sie sich anziehen und ebenso die Wohnung verlassen könnte. Dürfte sie es wagen zu ihrem Schrank zu gehen? Tief durchatmend, setzte sie auf Zehenspitzen schleichend einen Fuß vor den anderen um dann nach einer gefühlten Ewigkeit bei ihrem Schrank anzukommen. So leise wie ihr nur irgend möglich zog sie eine Jeans heraus und streifte sich diese über ihren Slip, stopfte ihr Shirt hinein um im Folgenden noch einen Sweatshirt darüber zu ziehen. Wann sah sie das letzte Mal bitte so leger aus? Keine Zeit darüber nachzudenken. Noch hinein schlüpfen in ihre geliebten Converse, auch wenn diese oft durch ihre Pumps ersetzt wurden und schon war sie bereit. Nur musste dieser Typ endlich gehen und sie musste hoffen, dass Slevin auf ihre SmS angesprungen war. Vermutlich entsprach ihr Handeln und ihr Vorhaben genau dem was ihre Schwester unter dummes Verhalten von Verliebten abtun würde, aber mal ernsthaft – was würde sie tun?

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