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Nachdem ich mit meinem neuen Auto vom Hof des Autohauses gefahren bin, lenkte ich Richtung stadtauswärts, denn ich wollte das Auto richtig ausfahren und richtig testen. Ich fuhr bis zum Ortsausgangsschild anstandsgemäß. Nach und nach beschleunigte ich auf 60...70...80 km/h. Die Straße fuhr ich eine ganze Zeit in der Geschwindigkeit entlang, bis ich mich immer mehr traute. Dabei hatte ich völlig vergessen, dass hier nur 80 erlaubt war. Prompt war ich bei 140 km/h und beschleunigte noch immer. Im Radio lief ein Lied, welches ich auch gleich lauter drehte:
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Mit einem Grinsen trat ich aufs Gas und kurvte die Schnellstraße entlang, mittlerweile schon mit 160km/h... dass in unmittelbare Nähe ein Bullenwagen stand, konnte ich nicht ahnen und gesehen hatte ich dies auch nicht.

Da ich mal wieder auf eigener Faust mit Slevin gehandelt hatte als es um eine Razzia ging wurde ich zum Aussendienst verdonnert und durfte Sünder hinterherfahren die zu schnell Unterwegs waren. Nur war die Straße hier alles andere als mit Sündern überseht weswegen ich auch ziemlich gelangweilt im Wagen saß. Okay ich hatte mein eigenes Auto dafür genommen was die von der Arbeit nicht wussten, aber mit dem kam ich wenigstens jedem Sünder hinterher. Irgendwann hörte ich ein extrem lautes Motorengeräusch und ehe ich mich versah, fuhr ein Wagen mit gut über 180 km/h an mir vorbei. Sofort schaltete ich meinen Wagen ein und trat aufs Gaspedal. In Windeseile hatte ich den Wagen eingeholt den mein Baby war verdammt schnell, ich fuhr vor dem Sünder und bremste immer mehr ab weswegen die Person gezwungen war selber langsamer zu werden. Wahrscheinlich wusste die Person gar nicht was geschah, weswegen ich nun auch mein Polzeilicht (ka wie das ding heißt xD) raus holte und nach draussen hielt. Der Sünder fuhr zum Rand und hielt an. Lässig stieg ich aus meinem Wagen und ging zu dem Sünder hin der mittlerweile das Fenster runter gekurbelt hatte. Überrascht sah ich in das Gesicht einer jungen Frau wie alt mochte sie gewesen sein höchstens 18 wenn überhaupt. "Fahrzeugpapiere und Führerschein." Sagte ich gleich denn ich hasste es wenn ich zum Aussendienst verdonnert wurde das war einfach nicht spannend genug und als ich eben sah das es eine Junge Frau war, hatte ich auch keine Lust mehr sie groß anzuscheißen deswegen. "Sie wissen schon das die Straße hier ein Limit von 80 km/h hat oder?" Dabei sah ich sie fragend an und merkte das die Frau das ziemlich Unangenehm war.

Nun war meine Geschwindigkeit schon bei 180 km/h und ich spürte rein gar nichts davon. Weit und breit war hier niemand zu sehen, außer ich mit meinem schicken Baby *_*. Ich grinste vor mich her, denn es war einfach ein Wahnsinnsgefühl so zu fahren. Ich blickte flüchtig in den Rückspiegel und sah dort plötzlich ein Auto immer näher kommen. "Was zum...." murmelte ich, doch ich selbst hörte mich nicht, denn meine Musik war zu laut. Ich schaute auf die Straße und dann auf meinen Tacho und sah dass ich fast bei 200 schon war. "Scheiße....wie schnell muss der erst sein?" sagte ich zu mir selbst und blickte auf die Straße, dabei bremste mich das Auto, welches mich vorher überholt hatte, schon aus und ich musste ebenfalls bremsen. "Was soll denn das? Will der mich verarschen?" fluchte ich gleich und wollte schon den Blinker setzen um ihn nun zu überholen, da sah ich das Blaulicht und sofort entgleisten mir jegliche Gesichtszüge. "Ach du scheiße...." ich weitete meine Augen, stellte die Musik sofort leiser und bremste dann nach und nach ab, bis ich zum Stehen kam. Ich biss mir auf die Unterlippe und verzog mein Gesicht, als ich dann sah wie der Polizist ausstieg und zu mir kam. Ich ließ mein Fenster runter und drehte meinen Kopf langsam zur Seite, schaute schüchtern zu ihm hoch und da bereute ich meine schnelle Fahrt schon sofort. Er verlangte meinen Führerschein und die Fahrzeugpapiere und ich nickte nur kurz, holte aus meiner Tasche meinen Führerschein heraus und aus dem Handschuhfach die Papiere, wie gut dass man in den USA ab 17 Autofahren darf.... Diese reichte ich ihm durch das Fenster und blickte ihn stumm an. Als er fragt, ob ich nicht wüsste, dass diese Straße hier 80 hat, nickte ich. "Doch, Mister....das weiß ich. Ich war nur so in mein neues Auto vertieft, dass ich es vergessen habe...." sagte ich verlegen und schnallte mich ab, öffnete seufzend die Tür, stieg langsam heraus und knallte die Tür wieder hinter mir zu. "Was muss ich nun zahlen?" fragte ich dann leise, als ich neben meinem Auto auf der Straße stand, schob meine Hände langsam in meine Hosentaschen und blickte ihn abwartend und auch leicht verschämt an.

Mein Blick auf die Nervöse junge Frau die mir ihre Papiere reicht die ich Prüfend ansah. Man merkte das sie jetzt schon bereute das sie zu schnell gefahren war weswegen ich erst einmal nur nickte wo sie meinte das sie ihren neuen Wagen nur ausprobieren wollte, dann hob ich den Kopf und sah sie erst einmal Ernst an, damit sie es sich wirklich auch merken würde das sie nicht zu schnell fahren sollte. "Sie wissen schon das es Teststraßen gibt wo Sie dies ausprobieren können oder Miss..." Kurz blickte ich auf den Führerschein und wo die kleine war grade mal 17 Jahre alt. "...Miss Petrova?" kurz schüttelte ich den Kopf und überlegte ob ich ihr nun eine Geldbuße aufbrummen sollte oder doch lieber was anderes und da fiel mir was ein was momentan auch ich leiten muss. "Sie müssen gar nichts zahlen aber Sie werden Freitagabend sowie Samstagabend zum Fahrkurs kommen wo solchen wie ihnen Videos gezeigt werden was alles passieren kann wenn man zu schnell fährt." Ich nahm den Zettel für die Knöllchen und schrieb ihr auf wo sie dafür hinkommen muss, kurz darauf gab ich ihr das Knöllchen. "Wenn Sie daran nicht Teilnehmen wird Ihnen der Führerschein entzogen." Ich fragte mich ernsthaft wie man so schnell in dem Alter fahren konnte, dabei war ich damals besser? Nein aber das brachte ja jetzt nichts zur Sache. "Sie sind 17 und ich denke daher haben Sie Ihren Führerschein auch noch nicht sehr lange und wenn Sie noch einmal zu schnell fahren und ich sie dabei erwischen sollte dann werden Sie den auch ganz schnell wieder los sein." Das ich so Hart zu der kleinen war lag nur daran das ich wusste das es bei so einer wie ihr es noch was brachte wenn man sie einschüchterte. Das waren die die sich wenigstens belehren ließen zumindest machte sie mir den Eindruck.
Ohne Limit... Schnell... Schneller... Und dennoch Eingeholt und Überholt!

Ich wurde zunehmens nervöser, denn ich war in einer 80er Zone wirklich knappe 200 km/h gefahren und bei soetwas gibt es nicht nur Geldbuße sondern kompletter Führerscheinentzug. Ich schluckte, als der Polizist meine Papiere anschaute um daraufhin zu sagen, dass es auch Teststraßen gibt um ein neues Auto auszufahren. "Wirklich? Das wusste ich nicht." sagte ich reumütig und ehrlich, denn es war mir wirklich nicht bekannt gewesen oder wenn...dann ist es mir tatsächlich entfallen. Ich atmete tief ein und verzog wieder mein Gesicht leicht, denn immernoch schaute er sich meinen Führerschein an und ich bekam schon etwas Angst...vielleicht durfte ich so ein Auto noch gar nicht fahren mit meinem Alter, diesbezüglich war ich ja auch total unerfahren. Doch ich verdrehte erleichtert die Augen nach oben und seufzte leicht lächelnd auf, als er meint, dass ich keine Geldbuße zahlen müsse. "Danke!" Ich schaute ihn dankend an und hörte dann aufmerksam seinen Worten zu, als er mir erklärte was ich stattdessen machen soll. Mein Blick ging kurz zu dem Knöllchenblock wo er die Adresse aufschrieb, wohin ich gehen muss um diese Video anzuschauen. Ich nahm den Zettel und blickte darauf, dabei runzelte ich die Stirn und nickt dann langsam. "Okay, ist kein Problem. Ich werde da sein!" schnell schaute ich wieder zu ihm hoch, direkt in sein Gesicht und nickte nochmal, denn mein Blick zeigte sowieso komplette Reue. "Nein wirklich, ich werde vorsichtig machen. Versprochen! Und tut mir leid!" sagte ich dann und drehte mich zum Auto, beugte mich übers Fenster hinein um den Zettel gleich auf das Amaturenbrett zu legen, damit ich das auch ja nicht vergessen würde. Ich legte meine Hände an die Tür und beugte mich wieder zurück, um ihn anzuschauen. "Noch etwas, Mister?" fragte ich dann freundlich und lächelte ihn offen an - denn wer weiß was er noch zu sagen hatte, zu meinem Verhalten.

Wie ich solche Leute liebt wenn sie Nervös wurde das zeigte mir immer wieder wie ich als Polizisten auf sie wirkte. Aber dennoch war ich kein riesen Arsch und würde einer die das erste mal aufgefallen war schon den Führerschein entziehen und auch keine Geldbuße aufbrummen. "Ich merke schon Sie bereuen Ihr vergehen, aber der Lehrgang muss trotzdem sein." Wenn ich mir die kleine so ansah würde ich glatt tippen das sie ein Graues Mäuschen ist was sich gerne in die hinterste Reihe in der Schule setzte damit sie bei den Schülern nicht auffällt allein deswegen habe ich ihr auch nix weiteres aufgebrummt, ich wollte ja nicht riskieren das sie am Ende Amokläuft weil sie das erste mal einen Strafzettel bekommen hat.^^ "Sie müssen sich nicht bei mir Entschuldigen, Sie haben mir damit nichts getan, nur wenn sie einen Unfall bauen dann hätten sie was was sie Entschuldigen müssten und das wäre dann nicht mehr so einfach, deswegen immer schön an die Regeln halten" Das wäre eigentlich alles gewesen denn weiteres brauchte ich nicht sagen ihren Namen und die Adresse hatte ich aufgeschrieben falls sie nicht bei dem Kurs auftauchen sollte. "Nein das war es dann, Sie können weiter fahren aber denken sie dran Tempo 80 km/h." Dabei sieht er sie mahnend an. Hübsch war die kleine ja, aber an sowas sollte er nicht denken denn sie war 17 aber wäre sie ein Jahr Älter gewesen dann hätte er sie zum Kaffee eingeladen. Lächelnd sah ich sie an als in ihrem Wagen stieg und ging auch zurück zu meinem wo ich mich reinsetze und weg fuhr.
>> ka wohin
Ohne Limit... Schnell... Schneller... Und dennoch Eingeholt und Überholt!

Ein graues Mäuschen war ich heute wirklich nicht. Denn mit dem was ich heute an hatte, mit diesen High-Heels und so ein bisschen hergerichtet wie ich war, konnte man mir das gar nicht ansehen. Zugegeben mein Verhalten brachte mein eigentliches Ich wohl zum Vorschein. Ich verzog meine Lippen leicht und nickte nochmals, als der Polizist meinte, dass ich hier ja 80 km/h fahren soll und nicht schneller. Ich lächelte ihn ebenfalls nochmal an und stieg dann in meinem Wagen, schnallte mich wieder an und startete den Motor, als der Polizist auch schon einstieg und davon fuhr. Ich umklammerte das Lenkrad und knallte meinen Kopf einmal daran. "Ich bin so dumm, echt..." murmelte ich und atmete tief durch. Dann blickte ich wieder hoch und ließ mein Fenster wieder nach oben. Dann lächelte ich schon wieder leicht, denn der Polizist war wirklich ein Hübscher gewesen - doch wie alt er wohl war?! Viel zu alt für mich und was sollte er auch mit so nem kleinen Mädchen wie mir?! Demnach dachte ich nicht weiter darüber nach und fuhr mit einem Seufzen los. Ich hielt mich nun an die 80 km/h und fuhr wieder zurück in die Stadt, denn ich wollte auch etwas Shoppen gehen.
>> Shopping

Faye und ich fuhren aus Bronxville und ließen das Ortsausgangsschild weit hinter uns. Ebenso wie Faye, hatte ich das Anschnallen vergessen und das obwohl ich das nie vergaß - doch war ich gleichzeitig auch so aufgeregt und so voller Vorfreude auf diesen Abend, dass ich dies völlig vergaß. Die Musik lief nebenher und ich wippte dabei leicht mit meinem Kopf, währenddessen ich Gas gab und in den 6. Gang schaltete und mich nun zurücklehnte, denn die Straße war frei und mein Fernlicht ließ mich kilometerweit vorausschauen. "Nun...ich wurde, als ich das Auto neu hatte angehalten und habe dabei einen...echt tollen Mann kennengelernt. Ich dachte zuerst, ich würde ihn so schnell nicht wieder sehen, doch dann war ich einen Tag später in der Stadt und wurde von einem Masskierten angegriffen - und der Mann vom Tag zuvor kam mir zur Hilfe. Er ist Polizist weißt du? Und.... naja..." Ich verzog mein Gesicht leicht und runzelte die Stirn, wobei ich meinen Kopf an die Kopfstütze fallen ließ, meine Augen halb geschlossen und völlig entspannt auf der Straße vor mir lagen. "Und dann...waren wir Essen. Er hatte mich eingeladen und da....haben wir uns geküsst." Ich atmete tief durch, denn sofort schossen mir wieder die Bilder des besagten Abends durch den Kopf. "...und es war so schön aber....ich habe Angst, weil...." ...ich biss mir auf die Unterlippe, denn es war irgendwie so peinlich - gerade vor Faye, welche so unglaublich hübsch war und definitiv schon einen Freund hatte, vielleicht sogar schon Mehrere und bei der die Männer ganz sicher Schlange standen. "...ich hatte noch nie...." doch ich brach ab und schüttelte meinen Kopf leicht, wobei ich seufzte, denn es war beschämend zu wissen, dass das der 1. Kuss war für mich und ich auch zuvor noch keinen Freund hatte. Ich schwieg nun und starrte auf die Straße, dabei versuchte ich auch an etwas anderes zu denken, der Musik im Radio zu lauschen...daher merkte ich auch nicht, dass wir uns in Richtung eines völligen Schneesturms begaben, welcher einige Kilometer vor uns bereits tobte...


Nachdem wir die Stadt verlassen hatten und Elena sich ihrem Wagen und er rauschenden Geschwindigkeit hingab , hatte Faye das Gefühl das sie dringend reden musste. Interessiert blickte sie Elena von der Seite an . Ihre Worte erinnerte sie ein bisschen an sich selbst , zumindest der Teil als sie von einem Polizisten angehalten wurde. Und mit einem mal ratterten ihre Gedanken auf und ab. Etwa entsetzt riss sie die Augen auf und unterbrach Elenas Erzählungen. " Dieser Mann heißt nicht zufälligerweise Slevin ? " , fragte sie vorsichtig nach. Doch dieser Zufall wäre zu groß. " Du wurdest WAS ? Oh mein Gott Elena , wieso hast du mich nicht angerufen ? " Natürlich waren sie noch nicht so gut befreundet , jedoch verließen diese Worte ohne nachzudenken ihre Lippen. Es hörte sich nach einem puren Liebesfilm an. Der mysteriöse Unbekannte und das unschuldige Rehkitz. Das sie ihre Worte unterbrach als sie zum dem Teil kam , bei dem sie sich geküsst hatten schmunzelte Faye. Natürlich ahnte sie was kommen würde , denn genau so hatte sie Elena eingeschätzt. Sie war nicht so ein Biest wie Faye. Allerdings war sie selbst bis gestern recht anständig gewesen . Bis ..naja... ABer das hatte gerade nicht zu interessieren. " Du hast noch nie mit einem Mann geschlafen , stimmt´s ? " Fayes Worte waren ruhig sie wollte Elena nicht noch mehr verunsichern. Auch wenn diese sich artig auf die Straße konzentrierte , sie selbst wusste wie schnell man in seine Gedanken abdriften konnte. " Habt ihr euch für ein weiteres mal verabredet ? " Faye atmete tief ein und blickte kaum auf die Straße , denn sie machte sich viel größere Sorgen um Elena. " Setzt dich nicht so unter Druck kleines. Glaub mir auch wenn es sich bescheuert anhört , aber du bist eine viel größere Herausforderung für ihn wenn du dir Zeit lässt. " HAHA. Vielleicht sollte Faye selbst ihre guten Ratschlägen nachgehen. Kopfschüttelnd ,- um ihre Gedanken los zu werden - schaute sie Elena eindringlich an.

Als Faye zwischenwarf, ob der Mann, welchen ich kennengelernt hatte, nicht Slevin hieß, schüttelte ich meinen Kopf leicht, während meine Augen noch immer auf der Straße vor mir lagen. "Nein, er heißt Brian." sagte ich und schielte einen Moment zu ihr rüber, um sofort wieder zur Straße zu schauen. "Ich bin in einer 80er Zone mit 200 km/h gefahren. Ich kann froh sein, dass ich den Lappen nicht abgeben durfte. Ich habe nur ein Aufbauseminar aufgebrummt bekommen." Ich verzog meine Lippen nachdenklich, als ich daran dachte. Diese Filme, welche mir gezeigt wurde, was alles passieren konnte, wenn man zu schnell und zu unvorsichtig fuhr, hatten mir mächtig zu Denken gegeben. Ich atmete tief durch, als Faye ihre Stimme erhob und wohl kaum glauben konnte, dass ich in der Stadt angegriffen wurde. "Doch... der Mann wusste anscheinend, dass ich eine der Petrova's bin und wollte mein Geld und die Information wo der Laden meiner Eltern ist. Ich hab sie ihm nicht gegeben und er hat mich mit einem Messer bedroht und ein bisschen verletzt. Ist aber nicht schlimm gewesen." Ich pusaune hier nun bestimmt nicht rum, dass ich im Krankenhaus war, die Narbe man noch immer an meinem Hals sehen konnte und diese genährt werden musste. Faye sollte sich keine Gedanken machen, denn ich lebte ja noch. "Naja, das kam mir in dem Moment nicht wirklich in den Sinn dich anzurufen." sagte ich ehrlicherweise zu ihr und lächelte einen Moment die Straße an, welche vor uns lag und einfach nur geradeaus ging. Als Faye dann tatsächlich frage, ob ich noch nie mit einem Mann geschlafen habe, schüttelte ich meinen Kopf einfach leicht mit einem trüben Blick, denn ich wollte mich dazu eigentlich nicht bekennen - doch Faye hat es erfasst. "Nein, wir haben uns nicht mehr verabredet. Wir haben gesagt, dass sich dann irgendwer meldet... Er hats bisher noch nicht getan und ich auch nicht. Ich.......trau mich nicht." Die letzten Worte bekam ich gerade so heraus, doch auch etwas leise, denn ich sah im Rückspiegel einen Krankenwagen mit rasender Geschwindigkeit ankommen. "Was zum..." murmelte ich, bremste leicht ab und fuhr etwas zur Seite, damit dieser an uns vorbeifahren konnte. "Hoffentlich ist da vorne nun nichts....das ist der Einzige Weg zu der Bar..." sagte ich und gab dabei wieder langsam Gas, der Krankenwagen war bereits schon im Dunkeln verschwunden. "Aber erzähl doch, was bei dir los war? Hast du nur gearbeitet?" fragte ich dann Faye, wobei ich sie kurz anlächelte, doch nicht zu lange, wenn schon blickte ich wieder auf die Straße.


Faye überlegte einen Moment ob ihre Eltern ihr vielleicht eine Schwester unterschlagen hatten. Elenas Geschichte hatten den gleichen Verlauf wie ihre damals. Gut sie wusste nicht mehr genau wie schnell sie damals gefahren war , aber wäre Slevin nicht gewesen hätte sie ihre Lappen vermutlich verbrennen dürfen. " Brian also.." Faye dachte nach und dann im selben Augenblick wusste sie woher sie diesen Namen kannte. " Oh mein Gott !!! " , brachte sie es über ihre Lippen. Etwas schockiert betrachtete sie Elena. " Dieser Brian wohnt nicht alleine , oder ? " Gut sie wusste nie wie weit sie sich dementsprechend unterhalten hatten , aber Faye war sich sicher das er Slevins bester Kumpel war. " Sei froh das du nur dieses Seminar machen mussten. Auf jeden Fall besser als zu laufen. " Das sie von diesem Kerl angegriffen wurde machte sie wütend. Anscheinend waren alle ein wenig übermutig geworden , in dieser verfluchten Stadt. " Oh Süße das tut mir echt leid. " Fayes Stimme war immer noch schockierend - vor entsetzen. Ihre Wunde am Hals hatte sie noch nicht entdeckt , doch würde sie sicherlich nachher darauf achten. Als sie ihre Antwort nur zaghaft hervorbrachte , verzog Faye keine Miene. Sie spürte einfach das es ihr unangenehm war. " Hast du vor dich bei ihm zu melden , oder willst du ihn jetzt eher meiden ? " Natürlich wurde sie neugierig. Doch als Elena durch den Rückspiegel schaute , drehte Faye sich um und sah diesen rasend schnellen Krankenwagen auf sie zukommen. " Kannst du mir mal verraten was der hier macht , hier ist doch Meilenweit nichts. " Ein unsicheres Gefühl breitete sich in ihr aus. Elenas Worte beruhigten sie auch nicht gerade. Sie hatte sicherlich keine Lust die Nacht auf dieser Gott verdammten Straße zu verbringen. " Lass und einfach beten das da vorne alles in Ordnung ist.." , sagte sie schnell und leise. Mir ihrer Frage hatte Elena nicht gerechnet , ebenso verwundert war auch ihr Blick. " Ich ? Oh frag nicht. Ich habe viel gearbeitet ja ..aber ich hatte auch ein wenig Freizeit...zuviel Freizeit anscheinend.." Ihren letzen Teil des Satzes hauchte sie nur teilweise über ihre Lippen. " Ich hatte gestern Abend Besuch von Jake und Alexis...es war..ja...ganz..nett.." , schmunzelnd wiegte sie ihren Kopf nach rechts und links , wobei ihr Blick eher aus dem Fenster ging. " Ich habe was getan...was ich definitiv _nicht_bereue. Aber es passt wiederum auch nicht zu mir.." , gab sie ihr zu verstehen.

Als Faye dann wieder so schockiert reagierte, als sie den Namen von meiner Bekanntschaft hörte, runzelte ich die Stirn - denn was war denn dabei? "Ähm...das weiß ich nicht, ob er alleine wohnt oder mit Jemanden zusammen. Warum fragst du das denn?" wollte ich dann verwundert wissen, doch dabei blieb mein Blick auf der Straße. Faye meinte dann, dass es ihr Leid täte, dass ich angegriffen wurde. "Muss es nicht. Damit muss man hier wohl rechnen. Aber der Schurke ist dank Brian nun hinter Gittern." Die letzten Worte ließen mich grinsen, denn es war eine Genugtuung für mich, zu wissen dass dieser Ganove nun richtig leiden würde im Gefängnis - wusste ich ja nicht, dass Dieser den Kollegen von Brian entkommen war und Dieser nun hinter mir her war als eine Art Rache - denn ich hatte mich ziemlich gut gewehrt und das fand er wohl nicht so toll. "Ich weiß es nicht, Faye. Wirklich....ich weiß es nicht." Ich verzog etwas traurig mein Gesicht, senkte meine Augen einen Moment etwas weiter nach unten auf die Straße, sodass mein Blick auf der Motorhaube vom Auto lag und seufzte leise. "Ich sollte einfach abwarten. Aber was würde er denn von mir denken, wenn ich sage, dass ich noch nie einen Freund hatte und....sowas?!" Ich biss mir wieder auf meine Unterlippe, wobei ich Faye dann allerdings zuhörte, was sie nun erzählte. "Was hast du denn so Schlimmes getan? So schlimm kann es nicht sein und vorallem nicht, wenn du es nicht bereust..." Ich blickte zur Seite und zu ihr um sie aufmunternd anzulächeln - fataler Fehler wie sich sofort herausstellte, denn der Schneesturm an der Stelle tobte noch immer und wir fuhren plötzlich in diesen hinein und zugleich auf spiegelglatter Fahrbahn. Ich spürte wie der Wagen rutschte und schaute schnell nach vorn. "Wie...." Ich bremste vorsichtig und weitete meine Augen leicht, denn nun waren wir direkt in dem Sturm und durch das Fernlicht konnte ich nichts mehr sehen - die Schneeflocken nahmen mir die Sicht. *Scheiße....* Ich handelte schnell und versuchte den Wagen irgendwie langsamer zu bekommen, doch immer wenn ich bremste, rutschten wir extrem zur Seite. "Bist du angeschnallt?" rief ich Faye zu, wobei ich nun in der Hektik noch versuchte das Fernlicht auszuschalten. Nachdem ich dies tat, sah ich etwas mehr, doch ich sah nicht, dass dort vorne eine starke Kurve war. Ich keuchte und mir raste mein Herz - das gibts doch jetzt nicht. "Verdammt, wo kommt der scheiß Schnee her?" sagte ich laut und fluchend, sah die Kurve zu spät und riss in meiner Panik das Lenkrad rum, sodass wir ins Schleudern kamen. *Oh gott...Hilfe* Doch das Einzige was ich tat, war meine Augen zuzupressen, während der Wagen schon von der Fahrbahn abkam und sich im Feld mehrmals und mit uns überschlug.


Okay wie sollte Faye Elena diese ganze Situation schildern , ohne das sie dabei ihre geheime Leidenschaft verriet. " Ich glaube ein Freund von mir lebt mit ihm zusammen. Eben dieser Slevin und ich weiß das sein Kumpel Brian heißt und ebenfalls bei der Polizei arbeitet. Zumindest scheinen die beiden sich darin ziemlich ähnlich zu sein , indem sie bei Frauen die das Tempo etwas überschreiten , ein Auge zuzudrücken. " So war es am besten erklärt ihrer Meinung nach. Natürlich unterhielten die beiden sich über intime Sachen , aber ihre Autorennen würde sie ihr trotzdem nicht direkt auf die Nase binden. Diese Stadt war Zeitweise wirklich grauenhaft , und es bestärkte Faye immer mehr darin ihr den Rücken zu kehren. Sie hatte nicht wirklich Lust eine bleibende Narbe zutragen als Erinnerung an eine grausame Tat. " Dann sei froh das sie ihn gefasst haben. Zumindest waren sie dazu imstande. " Allerdings liefen vermutlich noch genug andere Irre durch die Straßen. Das sie sich unschlüssig war , ob es richtig war sich bei ihm zu melden oder nicht...konnte sie nachvollziehen. " An deiner Stelle würde ich mir gar keine Sorgen darüber machen das du noch nie Sex hattest. Aber du weißt schon das _das_ein ziemlich großer Reiz ist für alle Männer , oder ? " Sie wollte ihr damit keine Angst machen , aber es war nun mal so eine unberührte Frau reizte so jeden Mann. Sie sollte sich nicht unter Druck setzen , nicht dafür. Wenn sie es bis jetzt geschafft hatte würde es auf die paar Wochen mehr oder weniger auch nicht mehr ankommen. Was Faye allerdings nicht gefiel war , dass Elena immer ihre Augen von der Straße abwandte. Es machte sie immer nervöser. Als sie nachhakte was sie so schlimmes getan hatte...schwieg sie für den Moment. Nach einigen Sekunden als Faye Elena antworten wollte , spürte sie das sich prompt etwas änderte , der Wagen fühlte sich nicht mehr so sicher an wie vorhin. Er zitterte unter ihrem Hintern und das hatte nichts gutes zu bedeuten.Wieso guckte Elena auch nicht auf die Straße ..sie hätte diesen bevorstehenden Schneesturm doch sehen müssen. Zumindest die leichten Flocken , und wieso hatte sie Faye nicht darauf aufmerksam gemacht schließlich hatte sie doch mitbekommen das Faye mehr abgelenkt war , als sich auf die Straße zu konzentrieren. Und durch ihr Beifahrerfenster hatte sie keine Flocken entdecken können , dafür war es einfach zu dunkel.Voller Panik raste Fayes Herz , es drohte ihr aus der Brust zu springen. " Elena.." , fauchte Faye sie an. Obwohl sie wusste das sie nichts dafür konnte , doch ihre Panik wurde zunehmend stärker. Das sie bremste machte ihre Lage nicht besser. " Versuch den Wagen ruhig zu halten. HÖR AUF ZU BREMSEN.." Fayes Wut staute sich. Sie war kurz davor ihr ins Lenkrad zu greifen , allerdings sagte ihr Verstand das es zu spät war. Das der Wagen so stark ins rutschen kam das Elena völlig die Kontrolle verlor , nahm Faye den Atem. " Verdammt Elena LENK dagegen.." , befahl sie es ihr . Doch es war zu spät. Ihr Körper zitterte , sie konnte nicht glauben was da gerade geschah. Immer wieder schrie sie Elena an sie sollte versuchen den Wagen auf der Straße zu halten , doch vergebens. Das der Wagen in der Kurve völlig ausbrach , ließ Faye ein weiteres mal laut aufschreien. Sie versuchte sich krampfhaft an ihrem Sitz festzuhalten. Das einzige was Faye noch sah war die Nacht. Ein schwarzes Bild vor ihrem geistigen Auge. Ihre Gedanken waren zu diesem Zeitpunkt nur noch bei ihren Eltern. Den ersten Aufprall bekam sie zu spüren , sie knallte mit dem Kopf gegen das Fenster der Beifahrertüre , was sie aufkeuchen ließ. Faye schloss ihre Augen und betete das sie das überleben würde. Ihr Körper erschlaffte und sie schloss unter Schmerzen nur noch ihre Augen. Was danach geschah bekam sie nicht mehr mit , da sie durch den starken Aufprall ihr Bewusstsein verlor.

Dass es für viele Männer ein großer Reiz war, wenn man so unberührt war wie ich, wusste ich nicht. Hätte ich auch im Traum niemals daran gedacht, schließlich kam ich mir damit ziemlich schäbig vor und als ein völliger Spätzünder und das war ich sowieso in Allem. Doch auf Faye’s Worte konnte ich sowieso nun nicht mehr antworten, denn was nun passierte, lag allein in meiner Schuld – hätte ich einfach besser aufpassen müssen. Ich hatte diesen Sturm nicht gesehen, er war wie von Geisterhand erschienen und ich hatte meine Blicke von der Straße nur abgewendet, weil ich mich sicher fühlte. Auf dieser Straße war nie etwas los und eigentlich war es doch noch gar kein Winter – ich hatte nichts von Wintereinbruch gehört. Als Faye mich so anbrüllte, ich solle doch nicht bremsen, sondern nur den Wagen unter Kontrolle bringen, verzog ich mit zerknittertem Ausdruck mein Gesicht. Sie war lustig – wie soll ich den Wagen denn bei 100 km/h und eisglatter Fahrbahn sonsten unter Kontrolle bringen? Diesbezüglich war ich einfach zu unerfahren – ich wusste ja nicht, dass ich einfach nur hätte vom Gas runtergehen müssen und den Wagen ausrollen lassen müssen, denn nur wenn man auf dem Gas oder der Bremse stand, konnte Soetwas passieren. Ich hörte Faye’s Schrei, doch mir war die Luft wie zugeschnürrt – ich machte mir Vorwürfe, schon jetzt und während sich der Wagen im Feld ein paar Mal überschlug und dann die Böschung in den Wald hinabfiel, flossen mir bereits langsam die Tränen. Ich flog im Wagen mit meiner Schulter gegen die Frontscheibe und keuchte auf, ich hörte und spürte einen Knacks und wurde immer panischer, auch wenn ich nicht schrie. Der Wagen flog im freien Fall nach unten und drückte mich komplett gegen die Windschutzscheibe, denn ich war nicht angeschnallt gewesen. Um uns herum war alles schwarz, ich sah nichts mehr und das obwohl meine Augen weit aufgerissen waren. Ich dachte in dem Moment an meine Eltern und an meine Schwestern - ich sah deren Gesichter und hörte deren Lachen, es fühlte sich so an, als würde ich jeden Moment sterben und ich würde meine Familie nie wieder sehen. Mit meinen Händen klammerte ich mich noch am Lenkrad fest und versuchte in Faye’s Richtung zu schauen, ich hörte nichts mehr von ihr und das machte mir Angst. "Faye…." schrie ich nach ihr, doch dann kam der Wagen, mit der Motorhaube zuerst auf den Boden auf und wieder knallte ich gegen die Scheibe, sie zersprang und ich flog dort hindurch hinaus und direkt auf den Boden. Die Schmerzen, welche ich hatte, ließen mich die Eiseskälte nicht wirklich spüren, auch wenn ich nur mit einem Top nun dort im Schnee lag. Ich hatte das Bewusstsein nicht verloren, nicht so wie Faye – allerdings wäre es wohl besser gewesen, denn ich wusste kaum wo hinten und vorne war. Mein Gesicht lag ihm Schnee, mein Körper bebte und ich fror und doch spürte ich das nicht, nur diese stehenden Schmerzen überall. Ich hörte nur, wie der Wagen nachgab und dann nach hinten sank um wieder auf allen vier Reifen zu landen. Ich war wie gelähmt, ich zuckte mit meinen Händen und wollte aufstehen, doch es ging im ersten Moment nicht wirklich – ich hatte keine Kontrolle über meinen Körper. Mit einem gefühlten, enormen Kraftaufwand hob ich meinen Kopf leicht an und flackerte mit den Augen, es war stock dunkel, nur das Licht im Auto konnte man sehen. "Faye…." kam es mit dem Hauch einer Stimme von mir, doch nicht einmal ich selbst hätte es verstanden, ich hoffte inständig, dass sie noch lebte. Ich keuchte und brachte ein leises Schmerzensgeräusch von mir, als ich mit meinen Händen durch den Schnee fuhr und mich langsam versuchte aufzurichten. Die Splitter, welche fein säuberlich in meiner Haut steckten, spürte ich nicht wirklich, ebenso wie meine ganzen Knochenbrüche, doch die Scherbe an meiner Seite vernahm ich – der Schmerz dort war etwas mehr als an den anderen Stellen. Ich drehte mich langsam auf den Rücken und keuchte wieder, ich war kurz davor das Bewusstsein zu verlieren – auch mein Herz schlug noch immer heftig und ich roch mein eigenes Blut welches ich verlor, in dem ich lag und welches im Schnee versank. Doch meine Hand legte sich wie automatisch an die Scherbe und ich zog sie unter einem gequälten Schrei heraus und ließ sie fallen – bevor ich einen Moment dann keinen Murks mehr von mir gab, da die Schmerzen und Verletzungen mich lahm legten und gefühlt schon fast in die ewigen Jagdgründe katapultierten.

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