#16

RE: Schnellstraße

in Highway 12.12.2011 10:55
von May Tonkin (gelöscht)
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Fayes Haare wehten wie wild umher.. ihr Körper wurde von einer gewissen Wärme umgeben , sie schloss ihre Augen und genoss den Augenblick. Sie trug ein weißes Sommerkleid , welches sich mit dem Wind bewegte. Der hauchdünne Stoff ließ sich vom Wind tragen und spielte mit ihm. Ihre Arme hatte sie fest um ihren Körper geschlungen. Dieser Moment war so wundervoll das sie sich wünschte er würde niemals vorbei gehen. Als sie ihre Augen wieder öffnete atmete sie tief ein , sie ließ ihren Blick über die Felder schweifen auf denen sie als Kind , mit ihren Cousinen immer fangen gespielt hatte. Sie musste sich nicht anstrengen , denn ihre Lippen bewegten sie wie von selbst und zierten ein lächeln. Ja sie war Zuhause angekommen. Sie stand auf dem kleinen Hügel der zu ihrem Elternhaus gehörte. Dieser Hügel hatte für sie un ihre Mutter immer schon eine große Bedeutung , drehte man sich auf ihm um in die andere Richtung zu blicken , erblickte man das komplette Weingut. Sie hatte oftmals an viel zu heißen Tagen mit ihrer Mutter dort gesessen um Limonade getrunken, während sie ihrem Vater bei der Arbeit zugesehen hatten. Gerade als Faye den ersten Schritt zur Seite wagen wollte , um genau dieses Bild noch einmal zu sehen , hallte eine seltsame Stimme in ihren Ohren. Faye verzog augenblicklich ihr Gesicht und alles um sie herum schien zu verblassen. Sie schüttelte wie wild den Kopf und streckte ihre Hand aus. > nein...bitte nicht..< Sie wollte diesen Ort nicht verlassen , nicht ohne noch einmal ihre Eltern gesehen zu haben. Doch es war zu spät. Alles um sie herum wurde dunkel , grau und kalt. Sie spürte dieses stechenden Schmerz in ihren Beinen und keuchte auf. Nur wiederwillig öffnete sie ihre Augen denn sie ahnte, das dass was sie gerade erlebt hatte -, nicht echt wahr. Sie hatte geträumt , was vermutlich Teil ihrer Ohnmacht war die ihr einen Streich gespielt hatte. Faye Augen öffneten sich langsam und was sich ihr da bot war viel schlimmer als, sie sich hätte ausmalen können. " Ahhhhhh..." , keuchte sie auf. Sie versuchte langsam und gleichmäßig zu atmen , was ihr nicht gerade leicht viel. Die Luft war eiskalt und dazu kam noch das sie das Gefühl hatte irgendwas drückte gegen ihre Brust. Sie fing an mit den Händen ihrem Körper abzutasten. Was sie unter ihren weichen Fingerspitzen fühlte , was nichts gutes. Sie beugte unter höllischen Schmerzen ihren Kopf nach vorne. Ihre Beine waren unter dem Armaturenbrett eingeklemmt , zudem kam das sich eine der Scherben in ihre haut gebohrt hatte. Faye Augenlider fielen wie von selbst immer wieder zu. " Oh bitte..." , brachte sie keuchend hervor als sie den Blick zur Seite wagte um zu sehen wie es Elena ging. Doch als sie sie nicht sehen konnte schlug ihr Herz mit einem mal wieder schneller. Sie versuchte tief Luft zu holen um ihren Namen in einer höheren Tonlage hervorbringen zu können. " ELENNAA..." , nach ihrem rufen kratze ihre Kehle und Faye hustete wie verrückt. Sie legte sich eine Hand auf ihren Brustkorb und verstummte ,- für den Augenblick. Sie waren in einer Gott verlassenen Gegend von der Straße abgekommen , dazu wütete dieser eiskalte und unberechenbare Schneesturm. Es war nur noch eine Frage der Zeit , bis ihre Körper die Temperatur verlor und sie vermutlich am Ende erfroren. Faye bekam eine Panikattacke sie fing bitterlich an zu weinen , sie wollte einfach nur aus diesem Wagen raus. Sie wollte nachsehen wie es Elena ging und dann von hier verschwinden. Immer wieder versuchte sie ihre Beine zu bewegen , allerdings waren sie so feste eingeklemmt das sie sich vermutlich die Haut abziehen würde , wenn sie es ein weiteres mal versuchen würde. Auch wenn Faye sich keinen Millimeter bewegen konnte , wusste sie das irgendwo in diesem Wagen ihre Tasche lag. > Mein Handy..<. Nur wie sollte sie daran kommen , wenn sie sich nicht bewegen konnte. " Elena...bitte Elena antworte mir.." Ihre Stimme war so hauchdünn das die fallen Flocken , diese vermutlich noch übertönten. Zitternd und von der Angst begleitet zu sterben, hoffte sie inständig das Elena nicht irgendwo lag und von all dem nichts mitbekam. Sie betete zu Gott das sie wach sei , und zumindest die Kraft aufbringen konnte ihr Handy zusuchen. Wer würde sie sonst hier finden ? Vermutlich niemand. Voller Wut hämmerte Faye mit geballten Fäusten auf ihre Oberschenkel ein. " Lass mich hier raus verfluchte Scheiße..." Warum ausgerechnet sie ? War das die Strafe für all die Dinge... die sie in ihrem Leben falsch gemacht hatte ?


zuletzt bearbeitet 12.12.2011 17:41 | nach oben springen

#17

RE: Schnellstraße

in Highway 12.12.2011 12:46
von ► Elena Petrova ◄ | 227 Beiträge

Die dicken Schneeflocken, welche vom Himmel fielen, trafen mich immer wieder in meinem Gesicht. Ich war weggetreten und dass ich im eiskalten Schnee lag, mit unendlichen Schmerzen und womöglich unzähligen Verletzungen, merkte ich in diesem Moment nicht. Ich träumte nicht soetwas 'Schönes' wie Faye von ihrer Kindheit. Nein, ich sah das Geschehnis von gerade Eben als 3. Person. Mein Traum begann damit, dass ich mich zu Hause zurecht machte und das Radio im Hintergrund laufen hatte. Dort spielte Musik und als ich einen Moment den Raum verlassen hatte, sah ich das Radio vor mir und hörte die Stimme des Radiosprechers, welcher den Schneesturm außerhalb der Bronx ankündigte - und ich hatte es nicht mitbekommen. Mit einem Grinsen betrat ich wieder das Bad, schaltete das Radio aus und stieg dann schnell die Treppen hinab, um die Tür zu öffnen und nach draußen zu tänzeln, wobei ich mit dem Absatz meines Schuhs an der Treppe ausrutschte und mich gerade so am Geländer festhalten konnte #Phuuu...knapp# Ich sah das ganze Schauspiel von oben und konnte es in dem Moment nicht fassen. *So viele Hinweise...und ich war zu dumm, um sie zu sehen...* dachte ich mir dabei und blickte mir selbst nach, wie ich dann ins Auto stieg und zu Faye fuhr. Dort angekommen sah ich Faye und mich im Flur stehen, dann mich im Wohnzimmer um die Stereoanlage einschalten und dann zu Faye ins Bad hinauf laufen. Wir gingen hinaus und luden die Decken ins Auto ein, dabei hörte ich Faye noch sagen, dass sie meinte es würde ein toller Abend werden. - Ich schluckte und beobachtete weiterhin, wie wir dann losfuhren direkt auf den Schneesturm zu. Den Krankenwagen sah ich wieder und nun sah ich auch wohin dieser fuhr - nämlich nur ein paar Meter weiter wo wir im Waldstück nun lagen und halb am Sterben waren. Das Bild wechselte und ich sah Faye vor mir, bewusstlos wie sie war und mit ihren Beinen eingeklemmt. *Oh nein, das darf nicht wahr sein, alles meine Schuld - hätte ich nur auf die Anzeichen geachtet...* Plötzlich sah ich, wie der Wagen in Flammen aufging und Faye aus Leibeskräften anfing zu schreien, weil das Feuer immer näher zu ihr in den Innenraum kam und sie aber nicht raus kam. *NEIN!!!!* ...."Neeeeiiiiinnnnn!!!!!!!" schrie ich plötzlich aus aller Kraft auf und schlug meine Augen blitzschnell auf. "Nein....Nein...bitte...." rief ich keuchend und voller Panik. Ich bekam kaum Luft und fragte mich dabei auch, wie ich plötzlich so Schreien konnte, doch ohne an die Schmerzen und die Verletzungen zu denken, drehte ich meinen Kopf sofort herum und sah zu dem Auto, welches völlig demoliert dort stand und worin Faye vor sich hinschimpfte. "Oh gott....sei Dank..." kam es schwach über meine Lippen, in der Erkenntnis, dass der letzte Teil meines Traumes eben nur ein Traum war. "Ich bin hier....ich bin hier....!!!!" rief ich dann mit heiserer Stimme und wollte aufstehen, denn ich hatte nun ganz vergessen, wie schwach und verletzt ich war, ich wollte zu Faye und ihr helfen. Ich stand schon auf meinen Beinen und schaute einen Moment völlig blutüberströhmt zu Faye, die dort auf ihre Oberschenkel trommelte, bevor ich wieder zusammenklappte und mich noch an der eingedrückten Motorhaube festhielt. Ich versuchte mich irgendwie festzuhalten und keuchte schwer nach Atem - meine Brust fühlte sich wie zugeschnürrt an und ich konnte kaum atmen. Doch ich kniff meine Augen zusammen und tastete mich an der Motorhaube entlang, wobei meine Beine immer wieder nachgaben und ich mich vor Schmerz stöhnend an die Beifahrertür machte und immer wieder am Umkippen war. Ich griff schnell an den Rahmen des Fensters - welches bei Faye ebenfalls zerbrochen war und langte in eine Scherbe, welche noch darin stack. "Ahh...." kam es beinahe ohne Stimme von mir und verzog mein Gesicht, so schaute ich zitternd und blass zu Faye, welche auch nicht besser ausschaute als ich, was unschwer zu erkennen war. Ich zog meine Hand wieder zurück und sah noch mehr Blut, dabei ging dann mein Blick selbst an mir hinunter und ich sah meinen Körper, welcher von Scherben und Splittern nur so bestückt war. "Ich helf dir!" murmelte ich dann benommen zu Faye, dabei konnte ich kaum mehr die Augen offen halten und doch legte ich meine Hände an die Tür und versuchte sie mit letzter Kraft aufzudrücken.


zuletzt bearbeitet 12.12.2011 12:47 | nach oben springen

#18

RE: Schnellstraße

in Highway 12.12.2011 18:13
von May Tonkin (gelöscht)
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Gott diese Schmerzen wurden von Sekunden zu Sekunde immer schlimmer. Faye hatte das Gefühl sie würde bei lebendigem Leibe verbrennen. Immer stärker realisierte sie wie schwer ihre Verletzungen wirklich waren. Das ganze Blut um sie herum hatte sie vorhin einfach ignoriert. Sie fuhr sich mit einer Hand über die Stirn , als sie scharf Luft holte. Sie ließ ihre Hand sinken und was sie sah machte sie nervös. Blut ihre ganze verfluchte Hand war voller Blut. Doch wurde sie im nächsten Moment von einer Stimme abgelenkt die ihr bekannt vorkam. > Elena..< Faye riss ihre Augen auf und versuchte ihren Hals lang zu machen , was ihr nur ansatzweise gelang. " Elenaaa..? " , brachte sie flüsternd hervor. Ihre Schreie konnten nichts gutes heißen. Vermutlich war sie noch schlimmer dran als sie selbst. Zumindest wurde Faye nicht aus dem Wagen geschleudert. Der Schnee hatte mittlerweile das komplette Armaturenbrett bedeckt. Diese dazugehörige abartige Kälte,- sie war einfach unerträglich. Faye sah sowas wie einen Schatten auf sich zukommen. Innerlich beruhigte sie es irgendwie. Zumindest schaffte es Elena aufzustehen. " Elena...bitte streng dich an.." Natürlich versuchte Faye ihr Mut zu machen , sie selbst konnte in diesem Zustand nicht viel ausrichten. Mit Tränen überfüllten Augen legte Faye ihre Kopf zurück gegen die Lehne des Sitzes und versuchte ihre Atmung zu kontrollieren. Ihr Herz raste in einer Geschwindigkeit die nicht Gesund sein konnte. Als sie diese keuchende hauchdünne Stimme neben sich hörte , schlug sie ihren Augen auf und wiegte den Kopf zur Seite. " Elena du musst versuchen an deine oder meine Tasche zu kommen. Wir brauchen ein Telefon , hörst du ? " Faye fiel es schwer solche Sätze auszusprechen , denn bei jedem Wort mehr hatte sie wieder das Gefühl bewusstlos zu werden. Das sie jedoch zeitgleich mit ihren Worten versuchte die Türe aufzumachen , ließ sie Faye kurz inne halten. Sie musste doch Gott verdammt was tun können. Immerhin konnte sie doch ihre Arme bewegen. Faye versuchte sich selbst zu motivieren. Es dauerte vermutlich nicht mehr lange und Elena würde vollkommen zusammenbrechen. > Okay Faye tief durchatmen und dann suchst du dieses beschissene Handy..< Einige Minuten vergingen , bis Faye sich dazu entschloss selbst nachdem Handy zusuchen. Sie beugte ihre Oberkörper unter Schmerzen nach vorne und begutachtete das innere des Wagens. Immer wieder sackte ihr Körper schlaff zusammen. Doch sie wollte nichts mehr als aus diesem Wagen raus. So lehnte sie sich zur Seite auf den Fahrersitz und erkundschaftete mit ihrer Hand den dortigen Fußraum. Doch sie kam mit ihrer Hand nicht mal auf den Boden. Ihre feststeckenden Beine hinderten sie daran. So stütze Faye sich mit ihren Händen auf dem Sitz ab , um ihren Körper wieder in eine gerade Position zu bringen. " Elena ich schaffe es nicht. Aber ich glaube meine Tasche liegt auf der Fahrerseite.." , gab sie ihr mit kratzender Stimme zu verstehen. " Bitte Elena wir brauchen ein Handy.." Faye hoffte inständig das Elena noch die Kraft aufbringen konnte um das Telefon zu erreichen.

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#19

RE: Schnellstraße

in Highway 12.12.2011 18:39
von ► Elena Petrova ◄ | 227 Beiträge

Es war so unsagbar kalt, erst jetzt spürte ich nach und nach wie die Kälte meinen Körper vollkommen einnahm. Meine Haut unter meiner zerfetzter Kleidung war vollkommen zerkratzt und zugleich blau von dem Temperatursturz. Als ich neben Faye stand, sah ich erst das ganze Ausmaß dieses Unfalls, denn ihre Beine waren vollkommen eingeklemmt, sie musste wahnsinnige Schmerzen haben. Die Schuldgefühle übermannten mich nur so, als ich das sah. Meine Hände lagen noch immer an der Tür, welche ich versuchte aufzuziehen, doch rührte sie sich keinen Milimeter. Einen Moment schaute ich benommen zu Faye, wobei ich nun auch sah, wie blutverschmiert sie war, mein Blick ging weiter runter und ich sah die Scherbe in ihr stecken. "Oh gott....." brachte ich mit brüchiger Stimme hervor und verzog mein Gesicht leidend, niemals hätte ich das gewollt, dass soetwas passiert. Doch dann bewegte sich Faye und lehnt sich schwerfällig zur Seite um an das Telefon zu kommen. "Telefon....ja..." kam es über meine Lippen, auch wenn man es kaum verstand. Gleichzeitig brach nun auch ich in Tränen aus. "Ich hab das nicht gewollt...Es tut mir so leid...." sagte ich schluchzend, kaum verständlich, denn mein Hals kratzte mir so sehr und es fühlte sich an als würde jemand heißes Wasser hineinschütten. Ich verstand, was Faye zu mir sagte und daher nahm ich meine ganze Kraft zusammen und tastete mich wieder nach vorn, um die Motorhaube herum und auf die andere Seite. Ich stolperte über einen Ast unter dem Schnee und knallte daraufhin mit meinem Kopf gegen den Seitenspiegel der Fahrerseite. Ich sah einen Moment wirklich schwarz und das war nicht nur, weil es dunkel war. Ich verdrehte die Augen nach oben und sackte leicht zusammen, wobei ich meine Hand noch immer an der Tür hielt und mich irgendwie festhielt. Ich hustete und spuckte das Blut aus meinem Mund aus, während ich mein Gesicht, noch immer weinend, verzog. Langsam tastete ich dabei nach dem Griff der Tür und machte sie auf - Gott sei dank ging sie noch auf, so zog ich sie mit einem Keuchen auf und ließ mich auf den Sitz fallen. Meinen Kopf senkte ich kurz, denn ich konnte nicht mehr, diese Kälte war der Horror und diese Schmerzen gepaart damit, waren nicht zum Aushalten. Mein Herz raste, schlug mir gegen meine Brust, sodass selbst das so schmerzhaft wurde, dass ich nur noch ein leises Wimmern von mir brachte. Ich lag mit dem Bauch auf dem Sitz und mein Kopf lag auf der Zwischenablage zwischen den beiden Sitzen. Meine Augen waren geschlossen und mir war gerade wahrhaftig nach Sterben - in diesem Moment wünschte ich mir wirklich, dass Gott mich erlösen würde von diesen Schmerzen, denn noch nie habe ich soetwas Heftiges gespürt. Doch ich öffnete meine Augen leicht und schielte langsam zur Seite und zum Fußraum der Fahrerseite. "Das Handy...." murmelte ich ohne Stimme und dabei floss schon wieder Blut aus meinem Mund, doch ich beachtete das einfach nicht, sondern streckte mühseelig meine Hand nach dem Handy aus, welches im Fußraum lag. Ich tastete nach Diesem und verzog mein Gesicht, bis ich es endlich zu Fassen bekam und in meiner Hand hielt. Ich hielt es hoch, sodass es Faye nehmen konnte und als diese das Handy an sich nahm, ließ ich meine Hand wieder sinken. Mein Kopf sank wieder nach unten und meine Augen schlossen sich wieder. Die Hälfte meines Körpers hing aus dem Auto, sodass der viele Schnee auf meinen Beinen und meinem Hintern landete. "Ich hab das.....nicht gewollt...." flüsterte ich dabei mit blubbernder Stimme, denn das Blut in meinem Hals machten das Reden nicht leicht - auch die Schmerzen taten das nicht und doch fühlte ich mich elendig und schuldig, denn das war ich!


zuletzt bearbeitet 12.12.2011 18:44 | nach oben springen

#20

RE: Schnellstraße

in Highway 12.12.2011 19:23
von May Tonkin (gelöscht)
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Fay hatte schon vermutet das sich ihre Türe nicht öffnen ließ. Kopfschüttelnd gab sie Elena zu verstehen das sie sich diese Kraft sparen sollte. Sie sollte sich lieber auf das wesentliche konzentrieren , was in diesem Fall das Handy war. Das Elena sie anscheinend musterte bekam nicht wirklich mit , doch als sie ihre Worte hörte wurde ihr Blick fraglich. " Was ist los ? " Das es Elena leid tat konnte sie nicht ganz verstehen. Im Grunde war es nicht wirklich ihr Schuld. Natürlich hatte sie gebremst und so den Wagen erst recht ins Schleudern gebracht. Aber vermutlich hätte keiner von beiden mit einer plötzlich auftretenden Eisdecke gerechnet. An diesem Abend sah alles so völlig normal aus. Zumindest in den Augen der Großstädter. Diese Vorfreude auf einen Mädelsabend hatte ihnen jegliche Sicht der kleinen Details genommen. " Elena mach dich jetzt bitte nicht verrückt. Wir leben noch also... ich will nur hier raus...verdammt." Ihren letzen Teil des Satzes fluchte sie unter Tränen. Sie hatte Panik , sie spürte ihre Beine nicht mehr. Sie hatte kalt und nicht mehr die Kraft sich wach zuhalten. Als Elena ihre Aufgabe befolgte atmete Faye tief durch. Doch dieser Schnee machte es ihr nicht möglich sie zu beobachten. Sie sah in die pure Finsternis. Das einzige was die Dunkelheit ein wenig erhellte war der Schnee auf dem Armaturenbrett. Ihre Gedanken kreisten. Wen sollte sie anrufen ? Wer könnte ihr in solch einer Lage helfen ? natürlich gab es einige die sie anrufen könnte , doch es musste jemand sein der Ahnung von eingeklemmten Beinen hatte. Und wie ein Gedankenblitz schoss es ihr durch den ganzen Körper. " Slevin.." , sprach sie es fast lautlos aus. Sie wusste das er durch seinen Beruf Ahnung mit Autounfällen hatte. Jetzt betete sie nur noch zu Gott das Elena an ihr Handy kam und sie hier in dieser Walachei Netz hatten. Faye hörte Elena husten was absolut kein gutes Zeichen war. Und da sie vorhin schon Blut gespuckt hatte , ließ sie darauf schließen das sie innere Verletzungen haben musste. " Elena..bitte..." Doch als sich die Fahrertür öffnete breitete sich ein Funken Hoffnung in ihr aus. Sie legte den Kopf zur Seite und beobachtete Elena. " Süße du machst das großartig...geb jetzt bitte nicht auf. " Faye versuchte so gut es ihr möglich war , Elena Mut zu zusprechen. Faye kompletter Kreislauf veranstaltete mit ihr eine Achterbahnfahrt, doch diese sollte anscheinend in die Hölle gehen. Als Elena sprach und ihr zugleich noch mehr Blut aus dem Mund floss , schluckte Faye stark. > Bitte . bitte greif nach dem Handy....< Sie hatte mehr Angst um ihre Freundin ...als um sich selbst. Als sie es letztendlich doch geschafft hatte nach dem Handy zu greifen und es ihr entgegenstreckte , fackelte Faye nicht lange. Sie streckte ihre Hand aus und nahm ihr das Handy ab. Das Elenas Körper erneut zusammensackte und sämtliche Kraft verlor bekam sie nicht mehr mit. Sie konzentrierte sich einfach nur noch darauf Hilfe zurufen. Sie wühlte sich durch ihr Telefonbuch bis sie bei Slevins Nummer stoppte und auf anrufen drückte. Faye hielt sich mit zittrigen Finger das Handy ans Ohr und hoffte das Slevin abnehmen würde. Als sie dann seine Stimme hörte weinte sie vor Freunde. " Slevin..ich bins Faye. _Hör_mir jetzt bitte genau zu. Elena und ich hatten einen Autounfall auf der Schnellstraße , die einzige Schnellstraße sie aus Bronxville rausführt. Slevin meine Beine sind eingequetscht ich kann mich nicht mehr bewegen und Elena geht es noch schlimmer. Der Wagen ist von der Fahrbahn angekommen und ich sehe nichts außer ein Schwarzes Bild. Bitte schick jemanden vorbei , aber bitte mach was. " Faye unterbrach ihren Satz , sie wusste nicht wie lange die Verbindung noch halten würde. Und kaum hatte sie diesen Gedanken war die Verbindung auch schon unterbrochen. " Dieser verfickte Schnee... , fluchte sie heulend vor sich hin. " Elena hör mir zu. " Sie lehnte ihren Kopf wieder zur Seite und hoffte das Slevin sie finden würde. " Versuch dich ins Auto zuziehen. Hörst du.. ? " das sie halb im Schnee lang würde ihren Zustand sicherlich nicht verbessern.

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#21

RE: Schnellstraße

in Highway 12.12.2011 20:09
von ► Elena Petrova ◄ | 227 Beiträge

Nachdem ich Faye das Handy gegeben hatte, verließ nun sämtliche Kraft meinen Körper. Ich konnte mich kaum noch rühren und es fühlte sich so an, als würde ich schweben - ich spürte rein gar nichts mehr von mir. Meine Augen öffnete ich dennoch aus Reflex langsam und zu kleinen Schlitzen, als Faye zu telefonieren begann. Ich hörte nur gebrochen die Worte von ihr und meine Ohren dröhnten. Faye's Stimme drang in mein Gehör wie durch Watte - so weit entfernt... wusste ich auch nicht, mit wem sie telefonierte oder ob ich mir das vielleicht nur einbildete? Mein Blick wurde immer verschwommener und wo ich zuerst noch die nun langsamer herabfallenden Schneeflocken gesehen habe, sah ich nur noch Umrisse. Mich bewegen? Das konnte ich nicht mehr und obwohl es so nass und kalt an meinen Beinen und meinem Po war, weil diese Hälfte meines Körpers aus dem Wagen hing, interessierte mich dies in dem Moment nicht mehr. Meine Gedanken kreisten und kreisten und glitten weit weit weg.... Ich sah mich und meine Schwestern als Kinder, mit unseren Eltern zusammen...in Bulgarien. Was für eine schöne Zeit das dort doch war, wie sehr ich sie doch vermisste. In Bulgarien wäre mir ganz sicher nicht solch ein Unglück passiert - und auch Faye wäre verschont geblieben, denn dann hätten wir uns gar nicht gekannt. Meine Augen schlossen sich langsam, während ich immer mehr abdriftete, gar nicht mehr dagegen ankämpfte nun wach zu bleiben, sondern gab mich meinen Gedanken und diesen Bildern völlig hin. Die Bilder der Vergangenheit rauschten nur so an meinem inneren Auge vorbei, wie ein kleiner Film. Ich sah mich selbst in der Schule, wie immer alle über mich gelacht haben, wie meine Schwestern mich immer geärgert haben. Ich sah mich einsam und allein in meinem Zimmer und im nächsten Moment stand da Brian. Wie ein Deja Vue sah ich diesen schönen Abend mit ihm und diesen Kuss - ich spürte ihn regelrecht und dabei wurde mir einfach klar, dass ich mich wirklich in ihn verliebt habe. Doch nun war es zu spät ihm das zu sagen - ich lag hier und hatte den Wunsch einfach nur noch einzuschlafen und ohne Schmerzen wieder irgendwo aufzuwachen. Das Blut in meinem Hals und Mund staute sich an, sodass ich kaum mehr Luft mehr bekam, es lief mir bereits schon aus der Nase heraus und während ich noch immer von Brian träumte, rührte sich mein Körper wie schon die ganze Zeit nicht mehr, ich nahm rein gar nichts mehr war und war vollkommen weggetreten.


zuletzt bearbeitet 12.12.2011 20:11 | nach oben springen

#22

RE: Schnellstraße

in Highway 12.12.2011 20:50
von Slevin Kelevra | 527 Beiträge

Er fährt mit seinem Wagen direkt hierher und nicht gerade langsam, er atmet tief durch, dass der Boden nicht mehr um diese Uhrzeit und besonders bei der Temperatur super war, war klar, denn es war wahnsinnig glatt. Mit rasendem Herzen fuhr er die Straße entlang und sah auf den Weg, hier war nichts weit und breit, doch dann sah er auch schon de Wagen von Elena. Atmete tief durch und sofort hielt er den Wagen, sah sich um und kein Auto geschweige denn ein Licht war weit und breit zu sehen.
Tief atmet er durch und rennt auf den Wagen zu nicht ohne vorher auf die Fresse zu fallen, stolpernd eilte er zum Auto und ging vor Fayes Tür in die Knie, er schaute zu ihr und strich über ihre Wange.
"Ich hol dich gleich raus.." Sagte er und sah dann über Faye hinweg zu Elena, leise fluchte er und stand rasch auf, eilte um den Wagen herum und sah dann das Blut, was ihn das Gesicht verziehen ließ, er hoffte das der Krankenwagen schnell kommen würde, aber vorerst musste Elena ins Warme, denn sonst würde sie auch noch wegen der Kälte nicht ganz klar kommen.
"Elena,.." Er tätschelt ihre Wange leicht und zwingt sie dazu wieder etwas zu Bewusstsein zu kommen. "Ich werde dich jetzt bewegen... das wird sicher weh tun,... aber ich muss dich hier wegbringen..." erklärte er und sofort stand er auf, zog sich seine Jacke aus und hob vorsichtig ihren Oberkörper an, legte die Jacke um sie und atmete tief durch.
"Faye... bin gleich da..." sagte er und fasste dann vorsichtig mit dem Arm unter das Knie von Elena, verzog das Gesicht bei dem Blut was sie spuckte und sofort eilte er mit ihr zu seinem Wagen, machte mit Mühe den Wagen am Kofferraum auf, denn mein BMW x5 hat ja sowas,. Wie praktisch^^... dann legte er sie hinein und strich ihr über die Wange. doch sie sollte ja nicht an ihrem eigenen Blut ersticken, weswegen er sie auf die Seite drehte und ihr leise zuflüsterte. "Nicht sterben." Während er zur Fahrertür ging und die Heizung extrem aufdrehte und den Kofferraum zutauchte, nahm er sein Handy heraus und wählte noch mal die Nummer vom Krankenwagen, der hierher unterwegs war. Erklärte ihm genau wo der Unfall war und das eine schwerverletzte in seinem Auto lag, weswegen sie sich noch dringender beeilen sollten. Doch kaum war er bei Faye, fluchte er leise und ging in die Hocke. "Sie holen zuerst Elena... hältst du noch aus?" fragte er sie und griff nach ihrer Hand. "Heute haben wohl einige Unfälle" Dann sah er auf die Beine von Faye und atmete tief durch. "Ich werde versuchen dich da rauszuholen, allerdings, wird das verdammt weh tun..." Dann sah er zurück zu Elena und ging um den Wagen herum, stieg neben Faye ein und sah sie an. "Tut dir sonst noch was weh? Nicht, dass ich dir noch mehr weh tue...." Meinte er und versuchte nicht allzu sehr besorgt zu wirken sondern beruhigend. "seltsam... selbst jetzt siehst du gut aus." Zwinkerte ihr zu und versuchte ihr irgendwas anderes in den Kopf zu pflanzen als ihre Beine und Elena,... er versuchte es zumindest.


zuletzt bearbeitet 12.12.2011 20:57 | nach oben springen

#23

RE: Schnellstraße

in Highway 12.12.2011 21:21
von May Tonkin (gelöscht)
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Nachdem sie fluchend das Handy fest in ihrer Hand hielt schaute sie rüber zu Elena. " Elena kannst du bitte bei mir bleiben ? Schlaf gar nicht ein.." Prima. Das hatte ihr noch gefehlt. Faye war selbst mit so einer Situation maßlos überfordert. Bis jetzt hatte sie nur kleinere Unfälle , aber das hier war etwas völlig anderes. Zumal ihre Freunde gerade dabei war das Bewusstsein zu verlieren. " ELENA.." , fauchte sie sie bitterlich an. Doch sie regte sich nicht mehr. Hätte sie doch heute nur arbeiten müssen , dann wäre das gar nicht passiert. Sie hätte Elena einfach mit ins Ugly geschleppt, dort hätten sie sicherlich genauso ihren Spaß haben können. Die ganze Zeit über wünschte Faye sich das dies nur ein schlimmer Alptraum war , und sie in weniges Sekunden erwachen würde. Doch die Realität sah leider anders aus. Das Slevin ihnen helfen wollte war zu dieser Zeit ihre einzige Hoffnung . Sie hoffte er würde bald da sein. Sie brauchte ihn jetzt ,- und das dringend. Faye schloss ihre Augen uns versuchte sich auf etwas anderes zu konzentrieren. Sie wollte diese Kälte abschütteln. Ein schwor sie sich jetzt bereits , das sie ihr Leben in vollen Zügen genießen würde , wenn sie das hier überstand. Sie würde sich in vielen Dingen einfach nicht mehr zurücknehmen. Als sie diese vertraute Stimme neben ihr hörte zuckte sie augenblicklich zusammen. Mittlerweile mussten Stunden vergangen sein , zumindest fühlte es sich so an. " Slevin....bitte beeil dich..." Seine Hand an ihrer Wange _ GOTT _ , was für eine Wärme. Er hatte sie wirklich gefunden. Er war da. Sie deutete nur mit dem Finger auf Elena. Sie hatte es schlimmer erwischt. Es war gut das er sich zuerst um sie kümmerte. Sie bewegte sich seit etlichen Minuten nicht mehr , was definitiv nichts gutes zu heißen hatte. Faye war wirklich erleichter ihn zu sehen. Er war ihr Retter. " Schau bitte zuerst das du Elena ins warme bringst & sie wach bekommst. " Faye ließ ihren Kopf wieder nach hinten fallen. Sie selbst hatte einfach keine Kraft mehr , jede Bewegung entzog ihr die Lebensenergie. Daher verhielt sie sich einfach ruhig. Sie hatte sie Gewissheit das Slevin da war , und das war alles was sie wollte. Als er zurückkam bildete sich ein leichtes schmunzeln auf ihren Lippen. " Unkraut vergeht bekanntlich nicht, was ? " Das er ihre Hand nahm spürte Faye sofort allerdings war sie nicht in der Lage jene zu drücken. " Mir ist egal wie weh es tut..ich will einfach nur hier raus..." Das er um den Wagen rumging und ihre Hand los lies , gefiel ihr so gar nicht. Er sollte sich nicht entfernen. Doch als er dann neben ihr wieder auftauchte konnte sie ihre nächste Panikattacke unterdrücken. " Ich glaube ich habe mir ne Rippe gebrochen. Aber vielleicht ist sie auch einfach nur geprellt...ich habe keine Ahnung..wirklich nicht..." Das er sie beruhigen wollte bekam sie nicht mehr wirklich mit. Sie wollte einfach nur noch aus dieser verdammten Karosse raus. Doch als er seinen typischen Spruch abließ konnte sie nicht anders und versuchte zu lachen , wobei sie sich verschluckte und anfing zu husten. " Du bist wirklich unmöglich..." Natürlich schaffte er es sie für den Moment anzulenken. Aber eben auch nur für den Moment. " Versprich mir das du nicht weggehst..." , sie bettelte förmlich darum. Sie wollte in diesem Wrack einfach nicht alleine sein.

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#24

RE: Schnellstraße

in Highway 12.12.2011 21:34
von ► Elena Petrova ◄ | 227 Beiträge

Als Faye meinen Namen rief, trieben mich meine Gedanken immer mehr davon - dadurch hörte ich ihre Stimme auch nicht mehr und war bereits vollkommen ohne Bewusstsein. Dass Slevin uns dann tatsächlich gefunden hatte, grenzte schon an ein Wunder, denn sonst keiner hätte uns womöglich gefunden. Slevin drehte mich herum, als er bei mir stand und redete mit mir, doch ich hörte das nicht. Nichtmal seine ach so warme Hand, welche sich an meine Eiswange legte und diese tätschelte, spürte ich. Tief in meinem Inneren war das Einzige was ich hoffte, dass es Faye gut ging und sie das überlebte - ich war mir selbst völlig egal, denn mit so einer Tollpatschigkeit hatte ich wohl nichts anderes verdient als _das hier_. Slevin hob mich hoch und brachte mich auf dem schnellsten Wege in sein Auto, welches im Gegensatz zu draußen, mehr als warm war, zusätzlich stellte er es noch an und die Heizung auf volle Pulle und ich lag im Kofferraum, welcher sehr geräumig war. Noch immer spürte ich nichts und als ich auf der Seite lag, floss langsam das Blut aus meinem Mund, sodass meine Luftröhre nun wieder frei war. Ich starb nicht, nein...doch aufwachen würde ich vorerst auch nicht und demnach bekam ich auch gar nicht mit, was draußen nun bei Faye passierte. Mein Körper taute nur langsam bei der Wärme im Wagen auf, doch auch das half mir nicht zum Wiedererlangen des Bewusstseins. Genau so wie Slevin mich in den Kofferraum legte, lag ich noch immer dort und rührte mich keinen Milimeter - Nein, ich träumte noch immer und war bereits an einem Ort, wo ich keine Schmerzen spürte und es warm und hell war, genau dort gefiel es mir jetzt.


zuletzt bearbeitet 12.12.2011 21:37 | nach oben springen

#25

RE: Schnellstraße

in Highway 12.12.2011 21:45
von Slevin Kelevra | 527 Beiträge

Er schaute Faye an und grinste leicht. "Hey...du weißt doch... ich gehe nicht und wenn du auch nur dran denkst abzutreten... dreh ich dich höchstpersönlich im Grab wieder um... und ich schwör dir... mich wütend erleben willst du nicht." Okay er schaute sich um und schnaufte leise, als er dann einfach ihr Shirt anhob und auf die Rippen sah, die blau waren, er verzog sein Gesicht und sah sie an.
"Also,....ich werde mit dem Fuß versuchen... das von deinen Füßen zu drücken und du versuchst dich rauszuziehen... tut mir Leid Faye, aber du musst mithelfen, sonst fällt das ganze Teil wieder auf dich und das wollen wir ja nicht." er beugte sich etwas über sie und öffnete ihre Tür, als er dann auf den Boden deutete. "Setz dich etwas hin, sodass du mit dem Rücken etwas aus der Tür schaust, du musst dich so rausziehen... okay?"
Er strich ihr über die Wange und sah sich dann um, atmete tief durch und machte den Fahrersitz mit Gewalt zurück. Setzte sich direkt auf die Lehne und drückte mit Gewalt dann mit den Füßen gegen das Armaturenbrett. Sodass es nach und nach etwas hoch geht, während er auch schon sieht das ein Krankenwagen ankommt, schnaufend, weil er sich nicht auf beides konzentrieren kann, sieht er auch schon den Sanitäter herkommen und er sieht ihn nur an, während er weiter auf das Brett drückt. "Mein Auto im Kofferraum." ER sieht den Sanitätern nach und einer geht zu Faye und versucht ihr natürlich auch zum raushelfen, indem er sie hält.

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#26

RE: Schnellstraße

in Highway 12.12.2011 22:05
von May Tonkin (gelöscht)
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" Glaubst du wirklich du machst mir Angst ? Slevin da musst du früher aufstehen.. " , entgegnete sie ihm konternd. Natürlich hatte sie Schmerzen aber Slevins Anwesenheit verringerte diese ein wenig. Als er ihr Shirt anhob zuckte sie leicht zusammen , alleine der Stoff an ihrem Körper war ihr zuviel. " Sieht bestimmt gut aus , oder ?" , versuchte sie zu scherzen. Doch als sie weiteren Worte hörte schluckte sie schwer. Sollte das ein Witz werden ? Wenn ja hatte sie ihn nicht verstanden. " Bitte was soll ich tun ? " Faye schloss die Augen und atmete tief durch. natürlich hatte sie immer eine große Fresse aber da kam das kleine Mädchen in ihr durch , was eigentlich nur noch zu seiner Mom wollte. Sie wollte nur in den Arm genommen werden , und befreit von diesen Qualen. Es sollte doch kein Witz gewesen sein , das bekam sie zu spüren als Slevin sich über sie legte und diese verdammte Türe öffnete. " Okay...ich werde es versuchen.." Am liebsten hätte sie nur noch geheult. Nein. Am liebsten wäre sie gestorben. Dann hätte sie _das_nicht erleben müssen. Als er den Fahrersitz mit Gewalt zurückdrückte , spürte sie das rattern und alleine das waren schon Höllenqualen, wobei es nicht mal ihr Sitz war. " Ahhh..." , fluchte sie als sie sich versuchte zur Seite zu drehen. Sie presste ihre Lippen voller Wucht aufeinander und vergaß dabei das atmen. Faye fasste an den Fensterrahmen , an dem immer noch Splitter hangen. Doch dies war ihr gerade völlig egal. Slevin presste das Armaturenbrett hoch und sie versuchte zumindest ihre Beine zu befreien. Mit einem kurzen Ruck und absolutem Kraftaufwand , drückte sie sich mit ihren Händen ab. Fayes Stimme versagte augenblicklich , als sie schon von einem der Rettungssanitäter gestützt wurde. " Meine Beine...verdammt meine Beine.." Anscheinend sollte das noch nicht alles sein. Jetzt nachdem sie nicht mehr eingeklemmt war , spürte sie die Schmerzen noch deutlicher. Und bei dem anheben und raus ziehen hatte sich die Glasscherbe in ihrer Wade gedreht und schnitt ihr noch tiefer ins Fleisch. Doch ihre Gedanken waren direkt wieder bei Elena. " Was ist mit Elena ? Ist sie wach ? gehts es ihr gut ? " Ihre Augen hatte sie jedoch stur auf Slevin gerichtet. Auch wenn ihre Sicht mehr als verschwommen war , erkannte sie seine Umrisse.

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#27

RE: Schnellstraße

in Highway 12.12.2011 22:21
von ► Elena Petrova ◄ | 227 Beiträge

Ohh wie schön das gerade dort war, an jenem Ort an dem ich mich gerade befand. Dort roch es so gut - ich wusste nicht einmal was das für ein Duft war, welcher mir entgegenwehte, doch er beflügelte meine Sinne vollkommen. Ich stand auf einer Wiese, welche übersäht war mit vielen Blumen - vielleicht waren es diese, welche so gut rochen? Ich wusste es nicht, doch das war mir irgendwie auch egal, denn mir ging es nun gut. Ich streckte meine Arme von mir und drehte mich fröhlich lachend im Kreis, bevor ich mich in die Wiese fallen ließ. Ich schloss glücklich die Augen und atmete tief durch, wobei ich meinen Gedanken wieder freien Lauf ließ. Plötzlich hörte ich das bekannte Lachen meiner beiden Schwestern, schnell öffnete ich die Augen und richtete mich in der Wiese auf, wandte mich um und winkte Kat und Ivana strahlend. Kurz darauf lief ich ihnen schon entgegen und fiel ihnen in die Arme - unser 3er Lachen hallte in meinem Kopf, als hätte ich noch nie etwas anderes gehört. Es war zu schön. So ausgelassen und so frei fühlte ich mich schon lange nicht mehr, vielleicht ja noch nie?! Ich spürte die Sonne auf meinen Körper scheinen und die wohlige Wärme umgab mich vollkommen - ganz vergessen hatte ich das, was zuvor geschehen war - es wirkte hier an diesem Ort so unwirklich. Dann hörte ich noch eine bekannte Stimme, welche nach mir rief und langsam drehte ich mich um, während Faye mit einem breiten Grinsen über die Wiese stolziert und auf mich und meine Schwestern zukam - weiter hinten kamen meine Eltern langsam angelaufen, danach meine beste Freundin Bonnie, welche ich schon ewig nicht gesehen hatte und von noch weiter hinten kam auch Brian. Meine Augen strahlten förmlich in der Sonne und alle Anwesenden schaute ich nacheinander an. Alles war in Ordnung und wir alle lachten und erfreuten uns an unserem Leben und dem Dasein, hier...an diesem Ort. | Ich lächelte....auch wenn man das auf meinen Lippen nicht sah, denn noch immer lag ich in diesem Auto, völlig fern von dem Bewusstsein - ich gab mich nur diesem wunderbaren Traum hin. Auch bekam ich dabei gar nicht mit, wie bereits die Sanitäter ankamen, Faye aus dem Autowrack befreit wurde und einer der Sanitäter bei mir den Kofferraum öffnete. Er hob mich mit höchster Vorsicht heraus und legte mich auf die bereits neben dem Auto aufgestellte Trage, gurtete mich vorsichtig fest und winkte noch seinem Kollegen, der dabei war Faye zu helfen und zu versorgen, bevor der Arzt mich dann durch den tiefen Schnee mühsam zum Krankenwagen fuhr und samt der Trage einlud.


zuletzt bearbeitet 12.12.2011 22:30 | nach oben springen

#28

RE: Schnellstraße

in Highway 12.12.2011 23:10
von Slevin Kelevra | 527 Beiträge

Er schaute auf Fayes Bein und atmete tief durch, sofort sah ich den Sanitäter an, der anscheinend zu jung war und überfordert. Er verdrehte die Augen und schnaufte leise. "Alter... hol meinen Wagen... und wir fahren sie ins Krankenhaus." Meinte er angepisst und gab ihn den Schlüssel, während er zu Faye raus kroch und in die Hocke ging.
"Hey... tut mir leid, aber ich muss das Teil rausholen.." Meinte er und sieht sie entschuldigend an, während er auch schon sein Hemd am Ärmel zerriss und die Kälte sofort spürte, aber das war ihm egal, er strich Faye über die Stirn und legte seinen Finger auf seine Lippen. "Versuch jetzt nicht allzu sehr .... Egal... schrei soviel du willst" Er fasst an den Teil das in ihrer Wade hängt und er atmete tief durch. Er zeigte ihr das er auf drei ziehen würde, damit sie sich schon mal drauf vorbereiten konnte. Als er die erste Zahl sagte, sah er sie an und statt auf drei zu ziehen, zog er sofort die Scherbe heraus, schob das Hosenbein hoch und schmiss die Scherbe auf den Boden, während er auch schon den Ärmel um ihr Bein legte und fest über der Wunde ihr Bein abschnürte. Dann riss er sich den anderen Ärmel ab und band ihn vorsichtig über die Wunde. Atmete aus und wischte das Blut auf seiner Hose ab, ehe er vorsichtig hinter sie trat und sie etwas aufrichtete. "Ich werde dich tragen..." sagte er schließlich und küsste sie auf die Wange, hob sie dann auf seine Arme und sah zu den Sanitäter der gerade Elena einlud, er setzte Faye aber vorher auf den Vordersitz setzte und ging zu dem Sanitäter an.
"Also... der andere kann mit dir mitfahren, ich fahre faye und ... wird sie durchkommen?" fragt er dann und sieht ihn an, doch er nickte nur zaghaft, dabei seufzte er leise. "Achtet darauf das sie nicht abkratzt... sonst passiert euch zweien was, der andere Sanitäter ging an ihm vorbei und er eilte zu seinem Auto, stieg direkt ein und sah zu Faye, streicht ihr über die Wange, griff dann nach hinten zu der Decke und legte sie über sie, schnallte sich an und sah nachdenklich zu ihr.
"Elena wird durchkommen.... okay... sie ist taff.." Zwinkerte er ihr zu und sah den Krankenwagen nach, der auch schon richtung Krankenhaus fuhr.

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#29

RE: Schnellstraße

in Highway 13.12.2011 00:11
von May Tonkin (gelöscht)
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Faye war einfach nur glücklich das sie aus diesem Wagen raus war. Das Slevin aber anscheinend den unerfahrenen Sanitäter zurecht wies , bekam sie nur am Rande mit. Denn sie hatte alles was sie wollte. Sie saß unter freiem Himmel. Ihre Beine konnte sie allerdings immer noch nicht bewegen. Als Slevin wieder an sie trat und sich hinkniete versuchte sie sich auf seine Worte zu konzentrieren. Allerdings gefiele ihr seine Worte nicht , ganz und gar nicht. " Slevin...stehst du darauf mich zu quälen ? Ich musste gerade meinen kompletten Körper bewegen...meinst du nicht das reicht ? " Faye wurde gerade wirklich übel. Sie war nicht mehr in der Lage dazu die harte zu mimen ,- nicht nachdem. Seine Hand an ihrer Stirn machte das ganze nicht gerade besser. " Du meinst es wirklich ernst , oder ? " Faye setze ihren berühmten Dackelblick auf , schließlich hatte er damals auch wahre Wunder bewirkt. Das er ihr zu verstehen gab sie sollte nicht schreien und dem, jedoch gleichzeitig widersprach, verwirrte sie. " SLEVIN STOP !!" Sie warnte ihn... und das nicht zu knapp. Sie wollte nicht das er ihr die Scherbe aus dem Bein zog. Wusste er selbst eigentlich was das für Schmerzen waren. Doch gerade als sie nach seiner Hand greifen wollte...., - " VERDAMMT ..." - hatte Slevin die Scherbe schon entfernt. Seine Worte hatte sie zwar verstanden...aber mehr wie ein nicken brachte sie gerade nicht hervor. Faye schloss nur noch ihre Augen. Sie konnte viel aushalten , aber das Mass war voll. Sie wollte einfach nur noch schlafen. Als Slevin sie auf den Sitz ablud , sackte sie wieder ein Stück zusammen. Sie wollte unbedingt nach Elena sehen , sie wollte wieder vergewissern wie es ihr ging. Doch fehlte ihr die Kraft dazu. Nachdem Slevin wohl alles geregelt hatte stieg er zu ihr in den Wagen und berührte ihre Wange. Doch selbst darauf konnte sie gerade nicht reagieren. Ihre Arme legte sie schlaff auf sie Decke , die Slevin ihr gegeben hatte. " Kannst du bitte die Heizung anmachen ? " , flüsterte sie während sie ihren Kopf nach hinten lehnte und erneut ihre Augen schloss. Das Elena das ganze überstehen würde , beruhigte sie umgemein.


zuletzt bearbeitet 13.12.2011 11:16 | nach oben springen

#30

RE: Schnellstraße

in Highway 26.12.2011 22:18
von Alex Frost (gelöscht)
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Er nahm die Abfahrt auf den Highway, beschleunigte und raste die Straße entlang. Endlich kam er mal in den Genuss sein Baby ein wenig auszufahren, auch wenn er sich dafür bessere Umstände gewünscht hätte, aber man musste das Üble eben mit dem Angenehmen verbinden. ^^
"Wenn wir Ivana gefunden haben und sie noch lebt..."
Was er wirklich hoffte, egal in welchem Zustand sie war. Alles würde heilen, aber wenn sie tot wäre, dann würde die Hölle losbrechen, das wusste Alexis.
"...was machen wir dann? So langsam schreit das nach Rache."
Alexis wollte es diesen Smith-Wichsern nur zu gern heimzahlen. Es juckte ihn schon in den Fingern.




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