Ja natürlich sie war eine Frau. ^^ Männer würden und müssten sowas nie verstehen. Es wäre vermutlich eh zu schwierig es ihnen zu erklären. Da sich die Situation aber geändert hatte musste er sich um ihr Temperament und das Feuer was er so anziehend fand , ja keine Sorgen mehr machen. Denn so wie sich gerade alles entwickelte würden sie sich wohl so schnell nicht mehr über den Weg laufen. Also könnten sie dieses Thema auch abhaken. Sie würde ihm bestimmt nicht hinterherlaufen, nur weil er außergewöhnlich war und ne Granate im Bett. Was sollte sie auf diese Worte noch erwidern ? Es war sein Job und seine Seele. Er musste damit leben , wenn er tötete und Alessandro Honig um den Mund schmierte , nicht sie. Sie wusste ebenso gut das Alexis mindestens genauso stur war , wie sie selbst. Er hatte seinen Weg gewählt und wenn es das Leben war , was er sich schon immer erträumt hatte...bitte !! Vermutlich war Alessandro ja auch sowas wie ein Vaterersatz für ihn. Aber wer wäre bitte schon stolz, solch eine eigenartige & niederträchtige Person , seine Familie zu nennen. ? Natürlich ahnte sie bereits was er darauf antworten würde. Aber...es war ihr egal !! Auch wenn Alessandro ihr selbst nichts schlimmes angetan hatte so zerstörte er, andere Familien und das reichte vollkommen... um ihn zu hassen. Ihr war bewusst das er oder einer seiner Handlanger nicht nur unschuldigen Menschen das Licht ausknipste , aber sie waren bestimmt nicht nur darauf bedacht , ´die Welt reiner zu machen.
Schön wenn es ihm lieber wäre , wenn sie sich aus allem zurückziehen würde, aber so einfach wie er sich das vorstellte war es eben nicht. Und wenn Faye bei Slevin einiges gut machen könnte , indem sie ihm nur ein paar winzige Informationen lieferte , würde sie es tun. " Gut...ich denke dann haben wir uns nichts mehr zusagen.." Auch wenn es ihr irgendwie leid tat sie würde ihm nicht in den Arsch kriechen & sich auch nicht verbiegen, nur weil man es gerade von ihr erwartete , definitiv nicht.. Auch interessierte sie es nicht was er jetzt von ihr dachte. Faye stand auf und atmete tief ein. Sie bereute bereits jetzt schon das sie diesen Weg hierher , gegangen war. Es hätte einfach nicht passieren dürfen. " Ich hoffe du hast ein langes erfülltes Leben , Mr. Steel.." Mit diesen Worten ging sie an ihm vorbei und machte sich auf den Weg zu ihrem Wagen. Wenn sie eins gelernt hatte in diesen Minuten die sie mit Alexis verbracht hatte , war es schweigen. Selbst ihrer Schwester würde sie von ihrem weiteren Vorhaben nichts erzählen.

>> Home...sweet..Home

Das würde er wohl wirklich nie verstehen, aber er wusste, dass er damit nicht alleine war, denn jeden Tag brachte irgendwo auf der Welt mindestens eine Frau einen Mann mit solchen Verwirrungen um den Verstand.
Ja mit einem Mal hatte sich die Situation von Grund auf geändert und würde wahrscheinlich nie wieder so sein, wie sie einmal gewesen war. Und auch wenn ihn das wirklich missmutig stimmte, denn verdammt...er hätte gern das ein oder andere Mal noch seinen Spaß mit ihr gehabt, doch unter diesen Umständen ginge das einfach nicht.
Sie hatte ihre Meinung von Alessandro und an der könnte er sowieso nicht mehr rütteln, warum sollte er sich also noch groß die Mühe machen? Eben...denn es interessierte sie ja sowieso nicht und verstehen könnte sie es schon 10 Mal nicht!
Er nickte einfach nur und sein Gesicht war immer noch eine undurchdringliche Maske. Er erwartete nicht von ihr, dass sie ihm in den Arsch kroch oder sich für ihn verbog. Wie könnte er sie dann noch ernst nehmen, wenn sie nun so plötzlich doch noch wieder ihre Meinung ändern würde? Natürlich war er nicht damit einverstanden, dass sie Informationen gegen Alessandro sammeln wollte, aber noch schlimmer wäre es wirklich, wenn sie sich nun wieder um 180 Grad drehen würde, denn dann könnte er ihr so gar nicht mehr vertrauen.
Sein Blick lag immer noch auf dem Wasser, als sie aufstand. Als sie dann jedoch noch einmal das Wort an ihn richtete, sah er zu ihr auf und nickte ihr zu.
"Das hoffe ich für dich auch, Ms Chamberlain."
Einen Moment sah er ihr noch nach, ehe er seinen Blick wieder auf das Wasser vor sich richtete. Die Sonne stand mittlerweile schon über dem Wasser und schien ihm mitten ins Gesicht, was ihn dazu bewegte, seine Sonnenbrille aus seiner Jackentasche zu nehmen und sie sich aufzusetzen.
Er blieb noch eine ganze Weile einfach so auf der Bank sitzen, starrte ins Leere und ließ das Gespräch mit Faye revue passieren. So ganz konnte er immer noch nicht glauben, was sie da vorhatte und Himmel! Er musste es Alessandro sagen! Verdammte Scheiße! Sie war dabei ihnen die Bullen wahrscheinlich direkt ins Schlafzimmer zu führen. Und so gern er sie auch hatte, er würde tun, was der Boss anordnete. So war das Geschäft.
Nach einer weiteren langen Weile, stand er dann auf und machte sich auf den Weg zu seinem Wagen.

>> Somewhere

Nachdem sie sich endlich einen Kaffee ergattet hatte, schlenderte sie zum See, anstatt in die Schule zu gehen. Sie hatte einfach noch keine Lust und hatte sich krank melden lassen. Morgen evtl, oder übermorgen...aber irgendwann konnte auch sie sich nicht mehr drücken und vielleicht war es auch nicht das schlechteste, denn wenn sie jmd. kennen lernen wollte, dann ja wohl dort. Aber darüber wollte sie jetzt nicht nachdenken. Sie genoss lieber den leichten Nebel, der über dem Wasser lag und alles so unwirklich erscheinen ließ. Nur ein paar Menschen waren zusammen mit ihr hier und die führten entweder ihre Hunde aus oder gaben sich dem joggen hin. So sah sie sich nach einer Bank um, legte den Ordner mit den Bildern darauf ab, stellte ihren Kaffee daneben und begab sich mit der Kamera in die richtige Position, um diese Unwirklichkeit in einem Bild einzufangen.

Mit einem Blick auf die Uhr fragte sie sich, ob er überhaupt noch kommen würde. Zudem war ihr Kaffee leer, sie hatte viele Fotos geschossen und ihr war kalt. brrr. Ok, sie ging jetzt nen Kaffee trinken. sollte er doch noch auftauchen, hatte er ja ihre Nummer.

Er kommt direkt hierher, er hatte verpennt, wie konnte man im Wagen verpennen, so ungemütlich wie es dort drin war. Sein Blick schweift über den See und nun fragt er sich warum sie ausgerechnet einen Ort ausgesucht hatte, der kalt und irgendwie kahl war, wegen den Bäumen. Mit einem Nase kräuseln dreht er sich und sieht sich nach ihr um. Doch er sieht sie nicht, sofort sich fragend ob sie noch hier ist, holt er sein Handy heraus und schreibt ihr eine SMS, während er sich einfach auf die Bank setzt und die Vögel anstarrt wie sie Essen, seine Finger zwischen den Schenkeln schiebend, senkt er seinen Kopf und denkt nach, atmet tief durch und leckt sich über die Lippen.