#1

Eingang / Ausgang

in Slevin´s Bude 05.02.2012 15:50
von Slevin Kelevra | 527 Beiträge

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zuletzt bearbeitet 05.02.2012 16:09 | nach oben springen

#2

RE: Eingang / Ausgang

in Slevin´s Bude 05.02.2012 16:08
von Wayren Chamberlain | 378 Beiträge

Die Sekunden rannen unaufhaltsam nur so dahin als würde ihr die Zeit davon laufen um sich in der nächsten Sekunde derart zu ziehen das Wayren das Gefühl hatte das leise rhythmische Ticken der Uhr, welches die Stille durchbrach, würde sie auf bittere Art und Weise verhöhnen indem es drohte still zu stehen. Wie lange war er fort? Wie lange hatte sie nicht in seine Augen blicken, ihn berühren, ihn küssen können? Sie hatte aufgehört die Tage zu zählen und ihr einziger Trost waren die Telefonate, auch wenn es dabei größtenteils um seine neue Wohnung, die Einrichtung und seinen Gesundheitszustand, seine Fortschritte ging. Mehr als MMS hatte sie ihm schließlich nicht schicken können und das er ihr überhaupt soweit vertraute sie all das machen und entscheiden zu lassen, hatte sie zu Anfang überrascht. Sie hätte schließlich alles in einem zarten Rosa oder einem stechenden Pink einrichten können. Aber das hatte sie nicht, ganz im Gegenteil. Sie hatte versucht alles schlicht, nicht allzu hell, weil sie wusste das er es nicht mochte, einzurichten, minimalistisch, so wie sein Schlafzimmer in der alten Wohnung gewesen war. Mehr als hoffen das es ihm gefiel konnte sie nicht, aber immerhin hatte er schon das meiste durch die Fotos abgesegnet. Zu so manchem Zeitpunkt hatte sie bereut ihm den Laptop weggenommen zu haben, damit er nicht arbeiten konnte, aber sie hatte es mit den besten Absichten getan auch wenn sie ihm so nun nicht noch mehr Fotos schicken konnte. Er sollte sich erholen, sollte sich auskurieren und wieder im wahrsten Sinne der Worte auf die Beine kommen. Und immerhin waren die Neuigkeiten seine Fortschritte betreffend tatsächlich immer schneller hintereinander gefolgt. Doch wunderte sie dies? Gewiss nicht. Schließlich war er ein Sturkopf, hasste den Rollstuhl und seine eigene Hilflosigkeit, weswegen sie dementsprechend damit gerechnet hatte das er sich nicht lange bitten lassen würde und alles in seiner Kraft stehende täte um schnellst möglich wieder der Alte zu sein. Derweil hatte sie sich um alles gekümmert, hatte tatsächlich nach einem Gespräch mit ihrem Chef dafür bezahlten Urlaub bekommen das sie sich um ihre persönlichen Angelegenheiten, so ihre Angabe, kümmern konnte. Still und heimlich nahm sie an, dass dieser durchaus wusste das sie wegen Slevin um diesen gebeten hatte, aber er hatte lediglich zugestimmt und ihr gesagt sie solle sich die Zeit nehmen die sie brauchte. Und wenn sie dementsprechend nicht unterwegs gewesen war und sie sich nicht die Zeit damit vertrieben hatte Slevin zu vermissen, dann hatte Lux ihr hier und da die Zeit vertrieben. Fast täglich hatten sie miteinander telefoniert, beide waren über alles im Bilde was bei der anderen zur Zeit ablief, sei es nun das Lux darüber Bescheid wusste das Wayren all ihre Sachen aus der Wohnung ihrer Schwester geholt hatte, zu einem Zeitpunkt an dem diese nicht dagewesen war, oder sei es das Wayren über das Liebesleben ihrer Kleinen bestens Bescheid wusste. Donut, wie sie für sich im Verborgenen den alten-neuen Freund von Lux – Duncan – getauft hatte, war wieder aufgetaucht und so wie zuvor als sie ihn kennengelernt hatte, wusste sie noch immer nicht recht was sie von alldem halten sollte. Doch war das ihre Sache? Nicht im geringsten. Solange Lux glücklich war, wollte Wayren zufrieden sein, auch wenn sie immer ein Augen auf den Typen haben würde, der nun auch noch im Präsidium arbeitete. Aus dem Weg gehen war also so oder so nicht drin. Aber in erster Linie freute sie sich einfach darüber, war ein Stück weit sogar dankbar, das Lux es nicht müde geworden war immer wieder mit ihr zu telefonieren, sich hier und da auf einen Kaffee mit ihr zu treffen, wenn Wayren gerade mal nicht irgendwelche Einrichtungsgegenstände besorgte, den Umzug von Slevin's Sachen aus der alten Wohnung organisierte oder sich den Kopf darüber zerbrach wie um alles in der Welt sie seine neue Wohnung sicherer gestalten könnte. Schon jetzt hatte sie alles mögliche an Sicherheitsschlössern einbauen lassen, sogar eine Alarmanlage gab es, von der nur Slevin und sie den Code bisher kannten, doch war ihr das immer noch nicht genug. Selbst auf der Straße, schon das kleine Stück hin zum Auto, welches sie natürlich bei Zeiten vom Parkplatz des Krankenhauses geholt hatte, schaute sie sich mehrfach um, immer befürchtend das irgendjemand mit einer Sturmmaske auf einmal hinter ihr lauerte. Völliger Unsinn! - ermahnte sie sich immer wieder wenn sie sich dabei ertappte. Schließlich hatte der Typ – Alexis – es damals im Diner auf Slevin abgesehen und nicht auf sie, schließlich hatte sie noch nicht einmal Lux erzählt wo Slevin's neue Wohnung sich befand und selbstverständlich war sie auf einen anderen Namen angemeldet. Langsam aber sicher war sie richtig geübt darin einen Schritt weiter zu denken, in Erwägung zu ziehen was, wer, wie, wo an Informationen gelangen konnte und wie sie diese deswegen bestmöglich verschleiern konnte. Natürlich wäre alles wesentlich einfacher gewesen, wenn Slevin das gemacht hätte, wenn er an ihrer Seite gewesen wäre, doch wollte sie ihn damit über's Telefon auch nicht zu oft behelligen. Warum hätte sie ihm den Laptop wegnehmen sollen, wenn sie es nachher selbst gewesen wäre die ihn stresste, während er sich doch erholen sollte. Nein, nein. Sie war hier und da ein bisschen stolz auf sich da sie alles managte, wenn auch erschrocken zugleich darüber wie sich das Leben veränderte nur weil man auf einmal Angst hatte. Ihm gegenüber äußerte sie das natürlich nicht, mimte die Fröhliche, die sehnsüchtig auf ihn Wartende bei der alles in Ordnung war. Aber wenn sie nachts allein in dem neuen Bett aufwachte, Schweiß gebadet, dann musste sie es sich zumindest selbst eingestehen, da konnte sie sich noch so oft einreden das dies alles Humbug war. Doch genug davon, denn heute war es so weit, heute – nach einer gefühlten Ewigkeit – würde sie ihre Arme um ihn schlingen können, ihn festhalten, sich an ihn klammern, ihn küssen können und seiner Stimme lauschen die nicht durch das Handy ein wenig anders klang als sonst. Endlich würden sie sich wieder sehen und wenn sie noch bis vor einiger Zeit gedacht hatte das sie eine selbstständige, unabhängige Frau war die mit beiden Beinen fest auf dem Boden stand, hatte sie nach dieser Trennung eingesehen, das sie zwar immer noch diese Frau war, dieselbe wenn sie in den Spiegel schaute, jedoch wenn sie in sich hineinhorchte, ihren Gedanken freien Lauf ließ, dann wusste sie ebenso das sie sich schmerzhaft nach ihm sehnte, jede einzelne Sekunde, das sie es mochte bei ihm nicht die Starke zu mimen, sondern sich fallen zu lassen. Niemals würde sie soweit gehen zu behaupten sie wäre nicht mehr selbstständig und all das was sie vorher ausmachte, doch irgendwie war sie tatsächlich schrecklich gern von ihm abhängig. Zumindest in dem Sinne das es ihr seit Tagen vorkam als sei sie auf Entzug. Könnte sie das nicht auf das verliebt sein schieben? Auf diese erste Zeit, in welcher man von der sprichwörtlichen rosa-roten Brille sprach? Wollte sie es denn überhaupt auf irgendetwas schieben? War es nicht sogar egal? Hauptsache er würde wieder bei ihr sein, sie könnte während einer Umarmung den sanften Hauch seines Aftershaves auskosten, seine Nähe spüren und die Wärme welche immer von seinem Körper ausging und von der sie es liebte umhüllt zu werden wenn ihre Körper eng umschlungen beieinander ruhten. Nicht mehr lange wie ihr der vermutlich tausendste Blick auf die Uhr an der Wand verriet. Bald würde sie ihm gegenüberstehen, müsste nicht mehr wie jetzt ungeduldig durch die Wohnung rennen um zu überprüfen ob alles an seinem richtigen Platz war, ob sie selbst auch wirklich perfekt aussah, so wie sie sich zurecht gemacht hatte. Noch ein kleiner Blick in den Spiegel und noch einer und noch einer, ein winziger Spritzer ihres Lieblings Parfüms noch und sie strich zum xten Mal über den Stoff ihres Kleides. Es war ihr egal gewesen das sie eigentlich total overdressed war dafür das er einfach durch die Tür kommen würde und sie die Wohnung vermutlich vorerst nicht mehr verlassen würden, doch das kleine schwarze Etuikleid hatte sie auf einem Raubzug durch die Geschäfte mit Lux erspäht und hatte hemmungslos zugeschlagen. Es saß einfach perfekt, betonte die richtigen Stellen und hoffentlich würde es die Tatsache unterstreichen das sie wieder vollkommen fit war trotz mancher schlaflosen Nacht. Nichts war mehr von den Schatten unter ihren Augen übrig, welche sich noch darunter abgezeichnet hatten nach der Zeit im Krankenhaus und ihre Haare glänzten im dämmrigen Licht das sie gewählt hatte, während sie auf ihren Schultern sachte hin und her wogen bei jeder ihrer Bewegungen. Sie lauschte in die Stille hinein, wollte hören wenn er das Tastenfeld bediente um den Code zur Öffnung der Tür einzugeben und sofort wäre sie mit wenigen Schritten bei ihm. Wie aufgeregt sie war, unfassbar. Wie ihr Herz in ihrer Brust wild hämmerte und ihr Magen Purzelbäume schlug, nur weil ihr Aufeinandertreffen nur noch wenige Minuten auf sich warten ließ, sie hätte sich eine derartige Reaktion ihrerseits auf einen Mann niemals vorstellen können, doch nun war alles was zählte das endlich, endlich, endlich diese verdammte Tür aufging.




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#3

RE: Eingang / Ausgang

in Slevin´s Bude 05.02.2012 16:51
von Slevin Kelevra | 527 Beiträge

Er fährt gerade mit dem Taxi die Straße entlang, welche zu der neuen Wohnung führt, er sitzt zurückgelehnt auf dem Sitz, seine Hand umfasst fest den Gurt, nur damit er das Gefühl hat etwas zu haben was da ist, was ihn hält, doch er schüttelt den Gedanken ab, er sieht sich um in der Gegend, versucht alles sich einzuprägen. Mehr als nur ein bisschen freut er sich schon auf Wayren, natürlich auch auf das Ergebnis der neuen Wohnung, aber vor allem auf sie, denn er hätte nicht gedacht, dass ihm ein Mensch mal so dermaßen fehlen kann, das er Nachts kein Auge zu bekommt, weil er sie vermisst. Doch jetzt war er auf den Weg zu ihr und würde sie sicher bald sehen, wie er sich vorstellen kann, hat sie sich sicher mehr als aufgetackelt, denn sie wollte immer gut aussehen. Das bewundert er so an ihr, dass egal in welcher Situation sie noch immer diese Gewisse Schönheit und Selbstsicherheit ausstrahlte, ihn beruhigte nur mit ihrer Anwesenheit und ihr Grinsen, was ihn permanent dahin schmelzen lässt.
Mit müdem Blick fährt er sich über seine Augen, den Ellbogen auf dem kleinen Vorsprung des Fensters anlehnend, sieht er nach vorne zu dem Fahrer, der immer wieder zu ihm nach hinten blickt, seinen Blick nachdenklich wieder senkend, reibt er sich über sein Knie, es war wieder heile, zwar würde er nicht mehr so lange Strecken laufen können, aber immerhin konnte er es wieder, seine Arbeit war alles für ihn und das wusste dieses Arschloch von Alexis ganz bestimmt, doch so bahnen sich auf die Gefühl der puren Enttäuschung in ihm hoch, alleine wegen Faye, er dachte, dass sie seine beste Freundin sei, aber da hat er sich wohl getäuscht. Wie so oft täuscht er sich in Menschen, denen er einst vertraut hat. Brian war auch wie vom Erdboden verschollen und es nervt ihn, das alle, wenn man sie brauchte weg waren, bis auf Wayren, jemand der ihn kaum kannte, nicht genug über ihn wusste, war bei ihm geblieben und hat seine Zickereien überstanden. Seinen Kopf in den Sitz zurüclegend, schließt er die Augen, atmet tief durch sodass sich sein Brustkorb stark hebt und senkt, dass Way ihn auch seinen Freiraum lässt, das spricht wieder so für sie, wie sonst für keinen, er hat einfach das Beste Gegenstück von sich gefunden, unglaublich, aber er könnte niemals auch nur einen Gedanken daran verschwenden, wie es ohne sie wäre, denn er hatte das Gefühl, dass es nie soweit kommen würde.
Die letzten Wochen alleine waren schon der Horror gewesen, er hat zwar Wayren immer wieder beteuert wie gut es ihm geht, je mehr er zu der richtigen Genesung heranschreitet, aber hatte ihr nicht erzählt, was er dafür durchmachen musste, da seine Ellbogen total im Arsch waren, musste er jeden Tag fast 4 Stunden alleine schon wegen den Ellbogen trainieren, damit der Muskel auch wieder funktionsfähig wurde, dann seine Knie, das eine hatte mehr abbekommen als das andere und doch, war das noch das harmloseste, sie wollten ihn bis an die Grenzen seiner Selbst führen und er hätte fast aufgegeben, wenn er nicht die Stimme von Wayren noch am selben Abend gehört hätte, die ihn mehr Hoffnung gab, aber er hatte weitergekämpft, sich durchgebissen als wäre es ein Fall den er nicht lösen konnte, er wollte das Ergebnis, egal was es kostete. Er hat es erreicht, dass er wieder richtig laufen und gehen konnte, er hatte auch immer wieder den Fall seiner Eltern im Hinterkopf, doch er wollte nicht daran arbeiten, auch wenn Wayren denken würde, dass er genau das tun wollte, doch im Endeffekt war so, dass es Zeit wurde auch mal weiterzumachen mit dem Leben und an sich zu denken, doch das hatte er erst eingesehen, als er sah wie Wayren sich wegen ihm gehen hat lassen, weil er praktisch zum Krüppel gemacht wurde, wenn sie nicht durch Zufall auf die Genesungskur gekommen wären, dann wüsste er nicht, wie es heute um beide stehen würde, er wollte gar nicht daran denken, denn er konnte unausstehlich werden, schon alleine, wenn er so ne Heiße Braut neben sich liegen hatte und sie nicht mal anfassen durfte, aber jetzzt konnte er es wieder, er musste zwar noch die erste Zeit etwas vorsicht walten lassen, aber er war wieder fit für alles mögliche, er konnte sogar wieder richtig knieen oder mit seiner Waffe ein Ziel erkundschaften, jedoch auch konnte er die Frau, in die er verliebt war wieder berühren. Sie war für ihn das erste was er sehen wollte und doch war die Arbeit auch das was ihn verfolgte, denn ein Duncan hatte ihm eine SMS geschrieben auf die er nicht geantwortet hatte, denn ehrlich, so ein Wichser, der ihn so blöd kommt, das braucht er nicht, da doch jeder im Präsidium wusste, das er beurlaubt war, doch sein Chef wollte ihn auch noch sprechen und das allerkrasseste wie er fand, war das sein Chef ihm sogar die Kur bezahlte, denn er konnte selbst nicht das Geld dazu aufbringen, wegen dem Umzug und vor allem weil er nicht sowie die korrupten Bullen genug Geld am Konto hatte. Doch er wusste, dass sein Chef irgendwann alles einfordern würde, auch wenn er oft ein Arsch war, war er dennoch einer der wenigen Freunde von ihm.
Er sieht dann endlich die Wohnung und atmet tief durch, sein Herz hämmert ihm in der Brust und nervös reibt er sich über die Oberschenkel, während er den Taxifahrer ansieht, das Geld heraus holt und es schon mal abzählt um es ihm dann so schnell wie möglich geben zu können, er gurtet sich ab und reißt etwas zu fest am Gurt, sodass er kurz hängen bleibt, leise flucht er, sein Blick schweift zu dem Appartment, doch da hält schon der Wagen und er gibt dem Taxifahrer das Geld, nimmt seine Tasche und steigt aus, eilt auf die Tür zu und atmet tief durch um dann auch schon den Code einzugeben, wie war der nochmal? Er zählt kurz innerlich die Zahlen ab und dann tippt er sie schließlich richtig ein, geht dann auch schon hinein, als er die Tür öffnet und da sieht er sie schon stehen, seinen Blick auf sie gerichtet lassend, muss er grinsen, weil er wusste genau, dass sie sich so schick macht und dsa nur weil er kommen würde oder weil sie einfach immer schick sein wollte? Aber sie war es das zählte, er geht auf sie zu, denkt nicht mal daran die Tür geraade zu schließen, die Tasche lässt er fallen, ihr Gesicht in seine Hände nehmend, legt er seine Lippen auf ihre und küsst sie sanft, bewegt seine Lippen auf ihren um sie dann auch schon mit einem festen Ruck eng an sich zu ziehen, ihre Nähe auszukosten und seinen Kopf seitlich neigend, hebt er sie auch schon richtig hoch, dreht sich mit ihr einmal im Kreis und dann drückt er sie schon gegen die Wand,lehnt seine Stirn gegen ihre und leise flüstert er. "Hast du mich vermisst?"



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#4

RE: Eingang / Ausgang

in Slevin´s Bude 05.02.2012 17:21
von Wayren Chamberlain | 378 Beiträge

Oh Gott! – er war da. Endlich war er da! Das Klicken der Tür hatte ihn bereits angekündigt und ihre Füße hatten sie auch schon einige zaghafte Schritte in diese Richtung geführt nur damit sie im nächsten Moment wie zur Salzsäule erstarrt stehen blieb als ihr Blick auf ihn fiel, wie er da stand, mit seiner Tasche in der Hand, sie selbst tragend, auf seinen eigenen Füßen stehend und verdammt, auch wenn er irgendwie müde aussah, sein Anblick war hinreißend, es tat so gut ihn zu sehen und die Schmetterlinge in ihrem Bauch schienen gerade beschlossen zu haben Kirmes zu feiern. Flatterten ihre Nerven? Obwohl sie sich doch eingeredet hatte ganz cool zu bleiben? Obwohl sie versuchen wollte sich nicht anmerken zu lassen das sie ihn schmerzhaft vermisst hatte? Sie hatte sich doch extra für ihn in Schale geworfen, hatte sich schick gemacht. Vielleicht um ihre Nervosität dahinter zu verstecken wie hinter einer Maske? Nein! Sie wollte schön für ihn aussehen, umwerfend, wollte ihm den Atem rauben und ihm ins Gedächtnis rufen worauf er sich hoffentlich während der Zeit seiner Abwesenheit gefreut hatte. Auf sie! Und nun war er es der ihr den Atem raubte, der den eh viel zu rasch über ihre seicht geöffneten Lippen kommenden mit einem Mal ins stocken brachte durch diese simple Berührung, welche sich anfühlte als würden tausend kleine Nadelstiche prickelnd ihre Haut liebkosen. Es war noch viel perfekter von ihm angefasst, berührt zu werden als sie es sich in ihren Erinnerungen ausgemalt hatte und sie musste schlichtweg leise nach Luft japsen bevor sie ihre Augen schließen und seinen Kuss erwidern konnte. Oh Gott! Oh Gott! Oh Gott! – Wie einige Sekunden zuvor konnte sie an nichts anderes denken als an diese Worte. Seine Lippen auf den ihren, zum perfekten Spiel eines Kuss bewegt, ließen ihre Beine weich werden, ihre Knie zittern und mit einem Mal fällt all die Sehnsucht von ihr ab, welche sie die letzten Tage erfüllt hatte. Hob er sie hoch? Drehten sie sich wirklich im Kreis oder trübte die unbändige Freude darüber ihn wiederzusehen ihren Verstand? Benebelte ihn, täuschte sie, ließ sie nicht mehr klar denken. Es war ihr gleich! In diesem Moment könnte die Erde sich auftun und sie verschlingen, es wäre nicht wichtig für sie. Alles was zählte war, dass sie ihre Arme um seinen Nacken geschlungen hatte, dass sie ihre Finger in seinem Haar vergraben hatte als würde sie sicher gehen wollen das es wahr war das er bei ihr war. Oh Gott! – da war dieser aufblitzende Gedanke erneut als sie auf einmal die Wand in ihrem Rücken spürte, doch wer wollte es ihr verübeln? Ihre eng aneinander geschmiegten Körper, sein Atem der auf einmal ihre Lippen streifte als er seine Stirn an ihre lehnte und seine Frage stellte. War das sein ernst? Ihr Körper wurde von einer Gänsehaut erschüttert und alles woran sie denken konnte war das sie ihm irgendwie antworten musste. Wie lächerlich das sie nur ein Nicken zustande brachte, obwohl sie ihm am liebsten ein – Ja! – entgegen geschrien hätte. Einfach nur ein Nicken, mehr durfte er nicht von ihr erwarten. Zu mehr war sie nicht in der Lage. Aber wie so oft hoffte sie darauf das er es zu deuten wüsste, das diese stumme Verständigung die sie irgendwie von der ersten Sekunde ihres Kennenlernens mit ihm verbunden hatte, ihm zuflüstern würde das ihre Augen sich gerade nicht umsonst mit Freudentränen füllten. Ihre Stimme wäre nicht einmal ein Wispern gewesen und deswegen nutzte sie ihre Lippen lieber dazu die seinen mit kleinen, unzähligen gehauchten Küssen zu bedecken. Als würden Blütenblätter immer wieder über seine Lippen streichen, so küsste sie ihn unaufhörlich. Zart, sanft, liebevoll – von einem Mundwinkel zum anderen und wieder zurück. Mehr, mehr, mehr! Sie schmiegte ihren Körper noch enger an den seinen und spürte die Wärme, die Geborgenheit nach welcher sie sich so gesehnt hatte. Sie konnte einfach nicht aufhören ihn zu küssen, den Ansatz eines Lächelns auf ihren Lippen, während ihr rasendes Herz und ihre rasche Atmung verrieten das ihre Nervosität sich in pure Aufregung gewandelt hatte.




zuletzt bearbeitet 05.02.2012 17:35 | nach oben springen

#5

RE: Eingang / Ausgang

in Slevin´s Bude 05.02.2012 17:38
von Slevin Kelevra | 527 Beiträge

Das sie nur ein Nicken zustande bekommt, war irgendwie süß, denn sie muss ja wirklich sehr nervös sein, doch er grinst breit, spürt ihre vereinzelnden Küsse und schmunzelt begierig gegen ihre Lippen, flüstert leise. "Kein Ton kommt über deine Lippen... irgendwie süß" Er legt aber seine Lippen nun aber wieder richtig auf ihre, schließt seine Augen und sein Herz scheint seinen eigenen Takt zu finden, denn er hat keine Ahnung wie alleine nur der Kuss sowas in einem auslösen kann, er fühlt sich gleich viel wacher als er vorher war und seinen Kopf seitlich geneigt, seine Augen geschlossen haltend, küsst er sie zärtlich und gefühlvoll, während er mit seiner Hand ihre einzelnen Strähnen zur Seite streicht, nach hinten hinter ihr Ohr und seine Hand an ihrem Hinterkopf legend, liegt sein Daumen vor ihrem Ohr, er kann nicht aufhören ihre Lippen zu küssen, ihre Oberlippe zwischen seine zu saugen und sie sanft aber dennoch gefühlvoll spüren zu lassen, wie sehr er sie vermisst hat, ihre Nähe alles an ihr und sie sollte nicht glauben, dass sie alleine mit den Gefühlen wäre, denn sie hat alles bei ihm auf den Kopf gestellt und er genießt es richtig, drängt sich ihr sogar noch entgegen, seinen Körper an ihren und er spürt ihre rasche Atmung - Nervosität? Ja, das wird es sein und doch löst er sich leicht von ihren Lippen, doch nur um seinen Kopf schon auf die andere Seite zu neigen, sie wieder zu einem zärtlichen Kuss zu verführen und sein Herz wieder fast stocken lassend, gerade ist ihm alles andere egal, hauptsache, sie war hier und das zählt gerade für ihn, das es ihr gut geht, das keiner sie angepackt hat, denn das war einer seiner größten Sorgen, das er wieder kommt und es geht ihr nicht gut, weil man ihm damit eins auswischen wollte, mehr als einmal hatte er davon geträumt, doch sie lässt ihn gerade alles vergessen, er seufzt leise an ihre Lippen nur um sich dann wieder etwas zu lösen, mit seinen Lippen über ihre streichend, nuschelt er. "Du siehst wahnsinnig gut aus." Denn dem war so, sie sollte nicht glauben, dass es umsonst war sich so schick zu machen, denn das ist es keineswegs.



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#6

RE: Eingang / Ausgang

in Slevin´s Bude 05.02.2012 17:58
von Wayren Chamberlain | 378 Beiträge

Versuchung? Süße Versuchung! Eine der sie sich nur allzu gern und bereitwillig hingab, es auskostend, es als befreiend empfindend endlich wieder seine Lippen auf den ihren zu spüren, dem nachzukommen was sich als einer ihrer liebsten Zeitvertreibe heraus kristallisiert hatte – ihn küssen. Es war ein Genuss der seines gleichen suchte und ihrer Vorstellung nach kaum übertroffen werden konnte, weswegen sie atemlos leise nach Luft schnappte als er sich ihren Geschmack betreffend viel zu schnell wieder von ihr löste. Reden wird überbewertet! – was jedoch nicht über ihre Lippen kommt, nachdem sie sich mit ihrer Zungenspitze über diese geleckt hatte um auch noch den letzten Hauch seines Geschmacks einzufangen und zu genießen, ihn sich im wahrsten Sinne der Worte auf der Zunge zergehen lassend. „Nur für dich!“ Ha! Ihre Stimme funktionierte noch, drang aus ihrer Kehle direkt zu ihm hindurch, auch wenn es nur ein, von einem Lächeln begleitetes, Flüstern war, ein Schatten des sonstigen Klanges. „Du bist wieder da!“ Stellte sie noch leiser fest, während sich ihre Finger verspielt streichelnd immer wieder durch sein Haar bewegten. Welch unsinnige Vorstellung, welch absurder Kommentar, denn natürlich war er wieder da. Eigentlich hatte sie sagen wollen das sie ihn schrecklich vermisst hatte, das er sie nie wieder solange alleine lassen dürfe, das die Zeit ohne ihn schrecklich war, das sie nur an ihn denken konnte, das alles was zählte war das er wieder bei ihr war. Doch nichts davon, kein einziges Wort kam im Weiteren über ihre Lippen, denn erst einmal blinzelte sie die kleinen Tropfen der Tränen weg, welche auf ihren Wimpern glitzerten. Ganz davon abgesehen blieb sie dabei – Reden wird überbewertet! Zwar sollte sie ihm eigentlich zunächst einmal die Wohnung zeigen, ihn ankommen lassen, die Tür zu schließen wäre vermutlich auch eine gute Idee und doch lagen ihre Lippen schon wieder auf den seinen. Huch! Sie hatte keine Ahnung wie das geschehen konnte. Woher nur dieser Antrieb ihn erneut zu küssen? Liebevoll, sehnsüchtig, als stünde sie kurz vor dem Verdursten und er wäre ihr lang ersehntes Lebenselixier. Seine so weichen und doch zu gleich von Entschlossenheit und Stärke zeugenden Lippen, schon immer die perfekte Mischung nach ihrem Empfinden, ließen sie einfach nicht anders handeln. Er sollte ihr nicht böse sein, sollte es ihr nicht übel nehmen, immerhin schaffte sie es auch sich widerwillig nach einigen Sekunden wieder mit einem kleinen Biss auf seine Unterlippe von ihm zu lösen. „Hast _du_ mich denn auch vermisst?“ Nuschelte sie leise, ihn unter ihren nur halb geöffneten Lidern fragend ansehend, erwartungsvoll und hoffend das es so gewesen war. Wenn nicht? Dann müsste sie ihm leider weh tun – Muahahaha!




zuletzt bearbeitet 05.02.2012 18:14 | nach oben springen

#7

RE: Eingang / Ausgang

in Slevin´s Bude 05.02.2012 18:38
von Slevin Kelevra | 527 Beiträge

Er muss doch grinsen, als sie ihn erneut küsst, denn klar ist er wieder da, nur er hat das Gefühl, dass sie ihn ganz schön vermisst hat, er legt seine Lippen genauso auf ihre, presst sie regelrecht auf ihre, erwidert ihren Kuss sehnsüchtig und ein bisschen zärtlich, rawrt leise als sie ihm auf die Unterlippe beißt und sein Blick schweift sofort zu ihr, bei ihrer Frage runzelt er die Stirn. "Mehr als du glauben kannst." Antwortet er schließlich und drückt sie an sich heran als er seine Arme richtig um sie legt und sein Gesicht nun an ihrem Hals vergräbt um ihren Duft einzuatmen, er flüstert. "Deinen Geruch am meisten.." Grinst er frech, denn eigentlich waren es ihre Lippen, die er mehr vermisst hat als alles andere und er kann sie endlich wieder berühren, weswegen seine Hände auch direkt auf ihren Hintern wandern, dort festzupacken und er grinst breit.
"Oh Mann...!!" Leise seufzt er auf und löst sich dann aber von ihr, weil^^ sonst fällt er über sie her, sowas nennt man Entzug durchleben, er macht die Türe zu und schließt sie ab, nachdem er sich draußen umgesehen hatte, als er sich wieder umdreht, kratzt er sich am Hinterkopf und sein Blick bleibt musternd an ihr hängen. "Hast du dich für mich schön gemacht oder... für.... dich?" fragt er nach und beißt sich auf die Unterlippe, sieht sich dann erste Mal hier um, ihm klappt der Mund auf und leise murmelt er. "Scheiß einer die Wand an.." so hat er es sich nie vorgestellt, eher anders, aber sie übertrifft voll seinen Erwartungen. "Echt unglaublich. und ganz sicher, dass ich hier wohne?" fragt er sicherheitshalber nach.



zuletzt bearbeitet 05.02.2012 18:39 | nach oben springen

#8

RE: Eingang / Ausgang

in Slevin´s Bude 05.02.2012 19:19
von Wayren Chamberlain | 378 Beiträge

Und noch so eine absurde, vollkommen überflüssige Frage von ihm, wegen der sie sich sogleich schmunzelnd auf ihre Unterlippe biss ohne ihren Blick auch nur eine Sekunde von ihm abzuwenden. Keine noch so winzige, unbedeutende Kleinigkeit entging ihr, während sie beobachtete wie er die Tür schloss, er sich umsah und auch wenn sie sich nicht ganz sicher war was seine Reaktion bedeutete, antwortete sie auf beide Fragen zu gleich. „Für dich. Nur für dich. Und...“ Ihr Blick streifte nun selbst die Begebenheiten des Eingangbereichs und wenn ihre Stimme gerade noch ein wenig schwach klang, seinen Kommentar bezüglich ihres Aussehens fasste sie schließlich als ein Kompliment auf, verlieh der Nachdruck in ihrer Stimme bei ihren nächsten Worten eben dieser nun wieder mehr Festigkeit. „Natürlich wohnst du hier. Wer denn sonst?“ Ein verblüffter Blick in seine Richtung und sie versuchte abzuschätzen ob es ihm nun gefiel oder nicht. Schließlich müsste er nun fortan seine Zeit hier verbringen und jetzt beschlich sie doch die Befürchtung das es ihm ein bisschen zu viel sein könnte, obwohl sie sehr darauf Bedacht gewesen war alles sehr schlicht, dunkel und so einzurichten, wie sie es einschätzte das es ihm gefallen könnte. „Bitte, bitte... Bevor du dir nun eine vorschnelle Meinung bildest, schau dir erst einmal die anderen Räume an, ja?“ Es bedurfte nur wenig Schritte und sie verweilte kurzfristig an seiner Seit um nach seiner Hand zugreifen, vorsichtig, noch etwas unsicher, drückte sie lediglich sanft zu bevor sie ihn auffordernd mit sich zog in Richtung des Wohnbereiches. „Es ist alles sehr praktisch gedacht. Du musst nie viele Wege überbrücken. Schau....“Ihre nächsten Worte, welche ihm offenbarten das Küche und Wohnzimmer ein einziger großer Raum waren, verhallten bereits als sie ihn in eben diese Richtung führte, drauf brennend es ihm zu zeigen und hoffend das es ihm gefiele. Nicht das sie an ihrem guten Geschmack zweifelte, sie hatte immer ein Händchen für's Styling gehabt, sei es nun ihr Äußeres betreffend oder die Einrichtung ihrer eigenen Wohnungen, hatte sie doch bereits mehrere bewohnt, doch für einen Mann, einen Mann den sie wie lange kannte? Mehr als sich selbst die Daumen zu drücken, würde ihr wohl nicht übrig bleiben.




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