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Ich kam hierher und sah mich um, die Leute, die hier saßen, waren mir ohnehin fremd, deswegen setzte ich mich soweit es ging nach hinten und legte meinen Kopf auf den Tisch, vorher noch die Arme darauf, sodass ich eine Stütze hatte und ich fühlte mich beschissen und wollte nur noch meine Ruhe und das Dad wieder gesund wurde .... das Alexis hier war und Stefan auch, seltsam sogar Stefan wäre mir lieber, solange ich nicht alleine wäre, aber naja.... egal so ist es halt gerade und deswegen schloss ich meine Augen und versuchte abzuschalten.

Ein paar Stunden später, war die OP vorbei und ich verließ die Station. Eine Krankenschwester verriet mir, dass der Sohn des Patienten unten in der Cafeteria wartete und ich sah es als meine Pflicht, ihn von den wartereien zu erlösen. ((lol ich schreib aufeinma ichform^^)) Unten in der Cafeteria angekommen, schaute ich mich um und sah dann Mr. Salvatore auf einen Stuhl sitzen. Er sah mich und stand sofort um mir entgegen zu kommen. Ich hob die Hände um ihn zu zeigen das er sich beruhigen konnte. "Ganz ruhig, Mr. Salvatore, es ist alles in Orndung. Die OP ist gut verlaufen und ihr Vater liegt nun im Aufwachraum der Intensivstation. Er wird jedoch dort noch ein paar Stunden bleiben. Sie können nach Hause und ich würde sie anrufen wenn sie das möchten."

Ich sah auf als ich auf einmal den Arzt reinkommen hörte und sofort stand ich auf und ging ihm entgegen. "Wie geht es ihm?" fragte ich sofort und ich war nervös und knetete meine Finger vor Nervosität, doch das beruhigte mich alles gar nicht, nicht mal ein bisschen. "Ich will jetzt zu ihm... er ist mein Vater... meine Familie, also... kann ich jetzt zu ihm...bitte.." Ich wollte unbedingt zu ihm und in meinem Blick lag etwas flehendes, denn ich wollte selbst sehen ob es ihm gut ging und nicht von einem Arzt hören.

Mitfühlend blickte ich ihn an denn es war natürlich nachzuvollziehen, dass die Angehörigen so schnell wie möglich zu ihren Leuten wollten. Doch schüttelte ich den Kopf, "Das geht leider nicht, Mr. Salvatore. Nur das Personal hat Zutritt zur Intensivstation. So Leid es mir tut aber sie müssen sich wohl gedulden müssen und abwarten. Mehr kann ich im Moment nicht für sie tun. Wie lange es bei ihren Vater dauert weiß ich auch nicht, weswegen ich ihnen leider keinen weiteren Informationen geben kann." Kurz blickte ich ihn an und sprach dann weiter, "Wie gesagt würde ich es ihnen raten nach Hause zu gehen und sich auszuruhen. Es würde ihren Vater nicht helfen wenn auch noch ihr Kreislauf versagt. Gehen sie nach Hause nehmen sie etwas zu sich und ich werde mich dann telefonisch bei ihnen melden."

Ich sah ihn etwas entgeistert an und fuhr über mein Gesicht, am liebsten würde ich jetzt ausflippen, weil mein Dad das allerheiligste für mich war und ich ihn brauchte und er mir nicht einfach so sagen konnte, das ich nicht rein durfte, aber das war sein Job.
"Meinen Kreislauf geht es bestens..." sagte ich und setzte mich einfach wieder hin, schüttelte meinen Kopf und sah hoch zu ihm. "Ich bleibe hier.. man kann auch hier ausruhen und pennen... das reicht mir vollkommen." meinte ich ernst und ich würde auch nicht anders das machen, egal was der Arzt sagen würde, denn ich konnte jetzt nicht weg, denn ich würde nie schnell genug da sein, wenn Dad noch einen Herzinfarkt bekommen würde und das würde ich mir selbst nicht verzeihen, ich sah auf mein Handy das ich rausholte und sagte nur. "Danke .." mehr sagte ich nicht mehr und stützte meinen Arm auf den Tisch ab, starrte auf das Handy und legte meinen Kopf in die Hand.

Ich nickte ihm stumm zu und blickte ihn dann an als er sich setzte. "Gut das kann ich natürlich nachvollziehen. Es ist ihre Entscheidung und wenn sie etwas brauchen dann melden sie sich bei einer Schwester. Ich melde mich sobald ich weiteres weiß." Damit nickte ich ihm noch einmal zu und ging dann zum nächsten Patienten.

Ich nickte nur stumm und sah ihm nicht nach, sondern lehnte mich zurück, dann aber seufzte ich, ich würde es keine Sekunde aushalten einfach so ruhig zum zu sitzen und deswegen legte ich meinen Kopf seitlich auf den Tisch, legte die Arme unter meinen Kopf und schloss die Augen, ich versuchte mich zu entspannen und schlief auch schon langsam aber sicher auf dem Tisch ein.

Ich kam in der Cafeteria an und der Sohn von Mr. Salvatore war immer noch auf seinen Platz. Wie viele Stunden er da jetzt schon saß und ich war wirklich froh, ihm eine gute Nachricht überbringen zu können. Ich räusperte mich als ich neben ihm angekommen war, da er wohl zu schlafen schien. "Mr. Salvatore?", fragte ich dann und er richtete sich dann sofort auf. "Ihr Vater ist aufgewacht. Es geht ihm den Umständen entsprechend und ich habe es anordnen lassen ihn auf ein normales Zimmer verlegen zu lassen. Sie können also zu ihm gehen." ich lächelte ihn leicht an denn er schien erleichtert zu sein. Dafür liebte ich meinen Job. "Zimmer 165 Station 1b. Wenn sie fragen haben dann wenden sie sich an mich." Damit verschwand ich wieder.


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